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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 12.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 92
Abb.: 28
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In der heutigen Wirtschaftslage spielt in vielen Unternehmen die Steigerung der Produktivität eine wichtige Rolle. Denn dies ermöglicht es, Produkte billiger als die Konkurenz anzubieten und somit auf hart umkämpften Märkten bestehen zu können. In vielen Fällen wird dabei jedoch versucht, das Unternehmen mittels harter Steuergrößen wie Gewinn, Auslastung, etc. zu messen und anschließend zu optimieren. Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass im Sinne einer ganzheitlichen Unternehmesstrategie auch weiche Steuergrößen – wie z.?B. die Mitarbeiterzufriedenheit – eine tragende Rolle spielen. In der Literatur finden sich immer wieder Überlegungen, dass ebendiese Zufriedenheit der Mitarbeiter jenes Zünglein an der Waage sein könnte, welches aus einer unrentablen eine rentable Produktion macht. Im Laufe des vorliegenden Buchs wird der Einfluss von Mitarbeiterzufriedenheit auf die Produktivität eines Unternehmens untersucht, indem zunächst aufgezeigt wird, wie ein Mitarbeiter entscheidet, ob er mit seiner Arbeitssituation zufrieden bzw. unzufrieden ist. Dabei wird der dafür verantwortliche Prozess anhand eines Modells dargestellt. Es werden sowohl die aus dem Modell resultierenden unterschiedlichen Formen von Zufriedenheit, als auch die vorhandenen Einflussfaktoren auf die Mitarbeiterzufriedenheit aufgezeigt. Um den Einfluss der Mitarbeiterzufriedenheit auf die Produktivität darstellten zu können, wird eine genaue Definition des Begriffes Produktivität vorgenommen. Im Anschluss daran werden verschiedene in der Literatur vorhandene Modelle zum Einfluss der Mitarbeiterzufriedenheit auf die Produktivität vorgestellt, um diese dann abschließend in einem integrativen Modell zusammenzuführen. Anhand dieses Modells wird die Korrelation von Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität diskutiert. Die im Modell enthaltenen Mediatoren und Moderatoren werden vorgestellt und ausführlich diskutiert.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.4 Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse zur Mitarbeiterzufriedenheit: Mitarbeiterzufriedenheit wird in dieser Arbeit anhand des Modells von Büssing definiert und folgt somit einem prozessorientierten Ansatz. Sie lässt sich möglichst allgemeingültig folgendermaßen definieren: Mitarbeiterzufriedenheit ist ein aus mehreren Eigenschaften bestehendes Konstrukt, deren Ausprägungen mittels eines Soll-Ist-Vergleichs die Einstellung eines Mitarbeiters zu verschiedenen Facetten seines Beschäftigungsverhältnisses darstellt. Der Einflussfaktor Motivation von Individuen wurden bereits durch Herzberg und Maslow definiert. Betrachtet man heute etablierte Messverfahren zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit, zeigen sich Überschneidungen der abgefragten Faktoren mit denen der Motivationslehre. Daraus lässt sich ein weiteres Indiz für den Einfluss der folgenden Faktoren ableiten: • Arbeitsinhalt. • Bezahlung. • Entwicklungsmöglichkeiten. • Führung. • Kollegen. • Stress. Neben ihrem Vorkommen in den Motivationstheorien lassen sich die Einflussfaktoren auch im Modell von Büssing positionieren und es lässt sich feststellen, dass einzelne Faktoren sowohl auf die Kernvariablen Soll-Ist-Vergleich und wahrgenommene Kontrollierbarkeit der Arbeitssituation als auch auf die Änderung des Anspruchsniveaus des Modells von Büssing wirken. Da die Mitarbeiterzufriedenheit nicht als statische Kennzahl, sondern als Prozess gesehen werden muss, ist deren Erhebung nur mittels empirischer Methoden möglich. Hierbei gilt es jedoch, darauf zu achten, die Messungen regelmäßig vorzunehmen, um so Vergleichswerte zu haben, welche eine Evaluierung von durchgeführten Maßnahmen erst ermöglichen. 3 Produktivität: Analog zum vorangegangenen Kapitel soll in diesem Teil der Arbeit zuerst der Begriff Produktivität definiert werden. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei der Unterscheidung von Unternehmensproduktivität und Mitarbeiterproduktivität. Im Anschluss an die für den weiteren Verlauf der Arbeit als Ausgangsbasis dienende Definition werden Einflussfaktoren auf die Produktivität von Mitarbeitern dargestellt. Abschließend werden noch einige Messmethoden gestreift. 3.1 Definition Produktivität: Verallgemeinert betrachtet kann man die Produktivität als Quotienten aus Ergebnis (Out-put) und Einsatz (Input) betrachten. Je nach gewähltem In- und Output sind im Rahmen dieser Definition unterschiedliche Ausprägungen der Produktivität möglich. […] Die Gesamtproduktivität betrachtet alle Inputgrößen und gibt somit Aufschluss über die Produktivität des gesamten Produktionsprozesses. Die Teilproduktivität betrachtet nur einen Inputfaktor wie z.B. die Arbeitsmenge. Bei dieser Art der Betrachtung gilt es, ein besonderes Augenmerk auf die Substitutionsvorgänge zwischen den einzelnen Inputfaktoren zu legen, da ansonsten eventuell falsche Rückschlüsse über die Entwicklung einer Teilproduktivität gezogen werden. Die Statistik Austria verfolgt bei der Berechnung ihres Produktivitätsindex einen identischen Ansatz, indem sie den Produktionsindex , welcher die erbrachte Produktion in der Betrachtungsperiode widerspiegelt, durch den Arbeitseinsatz in der Betrachtungsperiode dividiert. Somit ergibt sich ein Produktivitätsindex , welcher die Arbeitsproduktivität der gesamten österreichischen Produktionsunternehmen widerspiegelt. Damit folgt die Statistik Austria den Vorgaben der OEEC, welche diese bereits 1950 für alle Mitgliedsländer verbindlich erteilte. Dabei wird die Arbeitsproduktivität als wichtigster Faktor angesehen und ist somit auch Hauptgegenstand jeder Messung. Dies beruht auf der zentralen Stellung der menschlichen Arbeit. Menschen wirken in der Produktion von Gütern mit, sind aber auch als Verbraucher das hinter der Produktion stehende Ziel. […] Wird die Produktivität als Kennzahl verwendet, so muss bedacht werden, dass diese für sich allein genommen nichts aussagt. Erst durch einen Vergleich mit einer vorgegebenen Soll-Produktivität, Werten aus früheren Berechnungen oder mit identisch berechneten Produktivitäten aus vergleichbaren Unternehmen kann sie interpretiert werden. Im Zusammenhang mit dem Begriff Produktivität sollte auch die Effizienz genannt werden. Diese stellt Zielerträge und die dafür notwendigen Mittel gegenüber. Dabei werden im Wesentlichen zwei unterschiedliche Ansätze des ökonomischen Prinzips verfolgt: einerseits die Erreichung des höchstmöglichen Zielertrags mit vorgegebenen Mitteln (Maximum-Prinzip), andererseits die Erreichung eines vorhandenen Ziels mit möglichst wenig Mitteleinsatz (Minimum-Prinzip). Durch die Auswahl von Zielen und Mitteln können diverse Effizienzkonzepte abgebildet werden. Die Produktivität bildet eines dieser Konzepte, hierbei werden realer Out- und Input gegenübergestellt. Somit kann die Produktivität als eine mögliche Ausprägung der Effizienz gesehen werden. Im Zuge dieser Arbeit wird der Begriff Produktivität synonym für die Arbeitsproduktivität eines Produktionsmitarbeiters verwendet. Diese lässt sich als Quotient aus Output (Gutteileausbringung)/Input (Arbeitsmenge) des jeweiligen Mitarbeiters definieren.

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