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- Social Media für die Suchmaschinenoptimierung: Wie wirken sich Facebook, Google+ und Co. auf das Ranking ihrer Webseite aus?
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 09.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 80
Abb.: 24
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung liegt darin, mit Webseiten eine möglichst hohe Position in Suchergebnissen zu erreichen, um mehr Traffic für die eigene Webseite generieren zu können. Die Suchmaschinen verwenden für das Ranking sehr viele unterschiedliche Kriterien. Ein relativ neues Kriterium sind die sogenannten Social Signals, die durch User bei Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter und Google+ entstehen. Vor Allem Google+ wird von vielen Experten eine hohe Bedeutung für SEO beigemessen, da das soziale Netzwerk die Google Suchergebnisse sichtbar verändert. Die Kernfrage dieses Buches ist somit, wie Social Media die Suchmaschinenoptimierung beeinflusst. Social Signals sind eines der am meisten diskutierten und eines der umstrittensten Themen in der SEO-Branche, da Google und andere Suchmaschinen sich nicht direkt in die Karten schauen lassen, welche Suchkriterien wichtiger sind und welche weniger. Google, in Person Matt Cutts, hat aber bereits im Jahr 2010 bestätigt, dass Social Signals als Rankingkriterium herangezogen werden.
Textprobe: Kapitel 2.5.2.5, Content: Der Content auf einer Webseite ist mit das wichtigste Kriterium ob man für ein Keyword oder eine Keywordkombination bei Suchmaschinen rankt und wo man rankt. Die Ergebnisse müssen die Anliegen des Suchenden befriedigen, also versuchen die Suchmaschinen den besten und passendsten Inhalt zu liefern. Dies wird auch durch laufende Updates des Google Suchalgorithmus sichergestellt. Allen voran ist hier das sogenannte ‘Panda-Update’ aus dem Jahr 2011 zu nennen, welches schrittweise eingeführt wurde und qualitativ hochwertige Seiten im Ranking bevorzugt. Sehr wichtig beim Content ist die Einzigartigkeit. Die Suchmaschinen wollen nicht zehn Suchergebnisse mit exakt den gleichen Texten ausgeben, da auch die User damit nicht zufrieden wären. Gleiche Inhalte werden auch als Duplicate Content bezeichnet - ein Faktor der sich äußerst negativ auf das Ranking auswirkt und auch zur kompletten Entfernung von Webseiten aus dem Suchmaschinen-Index führen kann. Um einen guten, individuellen Content auch für Suchmaschinen lesbar zu machen, ist es wichtig diesen als normalen HTML-Text vorzulegen. Suchmaschinen können beispielsweise den Inhalt von Bildern (noch) nicht lesen und auswerten. Bei der Verwendung von Bilder sollte deswegen ein sprechender Dateiname, ein Title und das Alt-Attribut verwendet werden, um Suchmaschinen textuell den Inhalt eines Bildes zu vermitteln. Um für einen Suchbegriff gerankt zu werden, muss der Begriff selbstverständlich auch irgendwo auf der Webseite vorkommen. Suchmaschinen beachten hier vor Allem folgende drei Kriterien: • Keyword-Dichte: Die Keyword-Dichte (oder eng. Keyword-Density) beschreibt die Anzahl der Keywords in Relation zur Gesamtzahl aller Wörter auf der jeweiligen Seite. Erfahrungen aus der Praxis zeigten, dass eine Keyword-Dichte von 3-5% am besten funktioniert. Bei sehr häufiger, unnatürlicher Verwendung des Keywords, werten dies Suchmaschinen eventuell als Manipulationsversuch (‘Keyword-Stuffing’) und bestrafen die Webseite mit Nichtbeachtung und -Erfassung. • Keyword-Nähe: Die Keyword-Nähe (oder eng. Keyword-Proximity) stellt die Nähe der Suchbegriffe untereinander dar. Umso näher einzelne Begriffe einer Suchanfrage im Text beieinander stehen, desto relevanter ist die Webseite für die Suchmaschine. • Keyword-Lage: Bei der Keyword-Lage geht es um die absolute Position der Keywords im Text. Suchmaschinen schätzen die Relevanz von Wörtern höher ein, die am Anfang eines Textes zu finden sind, als diejenigen die erst am Ende vorkommen. Über die eben angeführten Faktoren wird in der SEO-Branche heiß diskutiert. Während die einen SEO-Experten Faktoren wie der Keyword-Dichte immer noch eine hohe Relevanz zuschreiben, sehen andere nur geringe Auswirkungen. Eine relative neue Herangehensweise, die eine Erweiterung der Keyword-Dichte-Theorie im weitesten Sinn darstellt, ist das WDF*IDF Konzept vom deutschen SEO-Experten Karl Kratz. Die Grundidee ist, dass ein Keyword-optimierter Text sich nicht nur durch die Häufigkeit des Keywords selbst auszeichnet sondern auch durch andere Wörter: Die mathematische Formel besteht aus 2 Teilbereichen: • WDF (within document frequency) sagt aus, dass ein Wort welches häufig in Kombination mit dem Keyword auf einer Seite vorkommt, vermutlich relevant ist. • IDF (inverse document frequency) sagt aus, dass diese Relevanz steigt, je seltener das Wort auf allen Webseiten im Internet verwendet wird. Wie auch die Keyword-Dichte und viele andere Faktoren, ist das WDF*IDF Konzept ‘nur’ eine Vermutung von SEO-Experten, wie Suchmaschinen die Relevanz von Webseiten bewerten. Die Meinungen über die ‘neue Keyword-Dichte’ gehen unter den Experten relativ weit auseinander. 2.5.2.6, Überschriften und Textauszeichnungen: Durch Überschriften und Textauszeichnungen ist es möglich, den Text einer Webseite besser zu strukturieren und für User lesbarer zu machen. Auch Suchmaschinen stufen besonders hervorgehobene Wörter und Textpassagen als wichtiger ein. Dafür gibt es im HTML mehrere Möglichkeiten: • Überschriften: Die HTML-Tags <h1>, <h2>, <h3>, etc. definieren die Gliederung der Überschriften. Die <h1>-Überschrift stellt dabei die wichtigste Überschrift dar, wichtige Keywords sollten demnach unbedingt in der <h1>-Überschrift zu finden sein. Die anderen Überschriften sind absteigend weit weniger bedeutsam. • Fettschrift: Durch die Verwendung des <strong>-Tags wird das Wort fett dargestellt, auch hier bewirkt das eine höhere Relevanz für Suchmaschinen. • Auch andere Tags wie <li> für Aufzählungslisten, <i> für kursiv und <u> um Wörter unterstrichen darzustellen, helfen Text zu formatieren und Suchmaschinen auf wichtige Wörter hinzuweisen. Wie so oft in SEO gilt auch hier, dass die Textauszeichnungen und Überschriften nicht übertrieben und unnatürlich eingesetzt werden sollten, da dies Suchmaschinen sonst als Spamming auffassen und negativ bewerten.
Lukas Peherstorfer absolvierte des Bachelorstudium Marketing und Electronic Business an der FH Oberösterreich am Campus Steyr mit den Schwerpunkten Marketing, Internet, Management und Sozialkompetenz. Der Autor sammelte zahlreiche Erfahrungen im SEM und SEO Bereich und hat ein breites Interesse an der Online-Welt.
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