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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2012
AuflagenNr.: 1
Seiten: 184
Abb.: 98
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Der Einsatz von Radio Frequency Identification (RFID) im Lebensmittelbereich ist derzeit sehr gefragt. Mit Hilfe dieses Buches soll ein Beitrag in Richtung der Einsetzbarkeit von RFID -Systemen zur Identifikation von Lebensmittelprodukten innerhalb und außerhalb des Unternehmens geleistet werden. Diese Studie wird in Anlehnung an die Wertschöpfungskette eines Referenzfalles aus der Praxis (Lebensmittelunternehmen mit Produktion und Logistik) aufgebaut. Die auf dem Markt befindlichen RFID-Systeme bieten für die Anwender einen gefächerten Einsatzbereich an. Um diese Technologie in der Lebensmittelindustrie gezielt einführen zu können sind sowohl gezielte Analysen als auch spezielle Schulungsmaßnahmen der Mitarbeiter erforderlich. Dem Leser soll ein Bild der Arbeitsabläufe über die gesamte Wertschöpfungskette von der Beschaffung bis hin zur Auslieferung mit dem Schwerpunkt Produktion und Logistik verschaffen werden. Nach einer gründlichen Analyse sollen Verbesserungspotentiale aufgezeigt werden, die sich über mehrere Betriebsbereiche ausdehnen. Im speziellen könnte durch die Einführung von der RFID-Technologie eine Optimierung in der Wertschöpfungskette und zugleich in der Beziehung zu den Handelspartnern erzielt werden.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2., Grundlagen von AUTO-ID Systemen: AUTO-ID steht als Abkürzung für automatische Identifikation und wird als Sammelbegriff für eine ganze Reihe solcher Systeme verwendet. Der Einsatz dieser Technologie erfolgt bei der Identifikation von Objekten, Tieren und Menschen. In der ‘Auto–ID Gruppe’ befinden sich unterschiedlichste Arten von Systemen, Die Bandbreite reicht von klassischen, kostengünstigen Systemen für Anwendungen im Bereich der Produktkennzeichnung bis hin zu hoch-zuverlässigen Systemen zur Identifikation von Personen. Barcode-System: Der Barcode, auch Strichcode genannt, ist eine maschinell - lesbare Schrift, die aus unterschiedlich breiten Strichen und Lücken besteht. Der Strichcode wird mittels eines Lesegeräts (Barcodescanner) optisch abgetastet, maschinell eingelesen und weiterverarbeitet. Der GTIN/EAN (European Article Number)- Standard wurde speziell für den Einsatz im Lebensmittelhandel konzipiert. Dieser Standard wird aktuell weltweit bei ungefähr 90 % der Waren als Kennzeichnung, eingesetzt. Optical Character Recognition (OCR) – System: Das OCR-System wird zur Erkennung von stilisierten Schriftarten durch Maschinen eingesetzt. Zu den wichtigsten Vorteilen, dieser Systeme gehören die hohe Informationsdichte sowie die Möglichkeit, die notwendigen Daten im schlimmsten Fall visuell zu erfassen. Das Anwendungsgebiet von OCR-Systemen befindet sich hauptsächlich im Bereich der elektronischen Archivierung von Schriftverkehrsdokumenten, wie z.B. Briefe, E-Mails, Rechnungen, etc., wodurch sich in weiterer Folge auch die Erfassung mittels Dokument-Management-Systemen deutlich vereinfacht. Biometrische Verfahren: Im Bereich der biometrischen Verfahren werden personen- bzw. objektspezifische Merkmale zur Identifikation herangezogen. Doch vorher müssen diese Daten vereinfacht und in ein binäres Signal konvertiert werden damit die eigentliche Identifikation erfolgen kann. Bei konventionellen (nicht- biometrischen) Auto-ID Systemen werden die Daten direkt zur Verfügung gestellt und müssen nicht erst konvertiert werden. Als Beispiel kann man die Netzhautidentifizierung betrachten, wo nach dem Scanvorgang der Iris, die einzelnen Merkmale erfaßt und von Millionen differenziert werden, jedoch müssen diese Merkmale eindeutig einer Person zugeordnet werden. Bei, beispielsweise, einem Barcodeetikett kann der Name direkt aus dem Strichcode interpretiert werden. Daher wird bei biometrischen Verfahren der Schwerpunkt auf Merkmalseindeutigkeit und Fälschungssicherheit gelegt, wo hingegen bei anderen (nicht-biometrischen) Verfahren, die schnelle und sichere Lesbarkeit im Vordergrund steht. Weiters gehören die Fingerabdruck- und Sprachidentifizierung zu den biometrischen Verfahren. Chipkarten – System: Die Chipkarte, auch Smartcard oder Integrated Circuit Card(ICC) genannt, ist in der Regel eine Plastikkarte mit einem integrierten Schaltkreis, der entweder als Datenspeicher oder Mikroprozessor dient. Die Chipkarten haben ein ähnliches Format wie die gewöhnlichen Kreditkarten. Auf der Oberfläche einer Chipkarte befindet sich ein Kontaktfeld, das unmittelbar nach dem Einstecken in das Lesegerät eine galvanische Verbindung aufbaut. Die Chipkarte ist eine passive Komponente, das heißt, daß sie erst nach Kontakt mit dem Lesegerät funktionieren kann. Radio Frequency Identification (RFID) – System: Mittels der RFID – Technologie wird die berührungslose und automatische Identifizierung sowie Lokalisierung von Gegenständen bzw. Lebewesen ermöglicht. Das System besteht aus einem Transponder, der in unterschiedlichsten Formen zur Kennzeichnung von Lebewesen bzw. Gegenständen verwendet wird und Daten enthält sowie einem Lesegerät der die Daten vom Transponder (ähnlich der Chipkarte) ausliest. Diese Technologie ist Gegenstand der weiteren Bearbeitung, daher wird im weiteren Teil näher darauf eingegangen. Gegenüberstellung der AUTO-ID Systeme: Abhängig von den Bedürfnissen und Anforderungen der Anwender ergeben sich für die einzelnen Auto-ID Systeme Vor- und Nachteile. Je nach Schwerpunkt und Priorität kann ein entsprechendes System ausgewählt werden. Die nachfolgende Tabelle kann als Entscheidungshilfe herangezogen werden.

Über den Autor

Ismail Örün wurde 1983 in Wien geboren. Nach der Matura an der höheren technischen Lehranstalt für Telekommunikation entschied sich der Autor, seine fachlichen Qualifikationen durch ein Studium weiter auszubauen. Das Bachelorstudium für Wirtschaftsinformatik an der TU Wien schloss er im Jahre 2008 erfolgreich ab. Im Jahr 2011 absolvierte der Autor sein Studium für Informatikmanagement mit Schwerpunkt Logistik an der TU Wien mit dem akademischen Grad Magister und ausgezeichnetem Erfolg. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen in der Lebensmittelproduktionsbranche, wo er seine Vorliebe für Prozessanalyse und -optimierung entdeckte und in weiterer Folge anwandte. Fasziniert von der Dynamik und dem Optimierungspotenzial einer Produktionsstätte mit integrierter Logistik entwickelte er ein besonderes Interesse an den Themen RFID- Technologie und Supply Chain Management für die Lebensmittelindustrie. Die jahrelange Tätigkeit in dieser Branche motivierte ihn, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen. Ismail Örün ist zurzeit selbstständig.

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