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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 09.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 92
Abb.: 19
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In der aktuellen dynamischen Zeit werden Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe und Branche, durch die Globalisierung und dem technologischen Fortschritt und dem damit verbundenen Tempo der Veränderung der Umwelt, vor große Herausforderungen gestellt. Allgegenwärtig sind die Berichte über Unternehmen, welche sich in einer Unternehmenskrise befinden. Diese Unternehmenskrisen stellen eine Notsituation dar, in welcher die Existenz des Unternehmens gefährdet ist. Es handelt sich hierbei um einen schleichenden Prozess, in welchem die Krisenstadien beginnend von der Strategie-Krise bis zur Insolvenz durchschritten werden. Meist sind die mit den jeweiligen Krisenstadien verbundenen Krisenursachen und Krisensymptome nicht bekannt. Verstärkt wird diese Problematik bei einer näheren Betrachtung dadurch, dass sich durch die Vielzahl der Krisenursachen und Krisensymptome und der Multikausalität zwischen diesen, die Komplexität erhöht. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass im Rahmen von Unternehmenssanierungen nach IDW S 6 alle Krisenursachen erkannt und behoben werden müssen, um eine erfolgreiche und nachhaltige Bewältigung der Krise zu ermöglichen. Das vorliegende Buch hat zum Ziel, die Krisensymptome und Krisenursachen voneinander abzugrenzen und ein Ursachen-Wirkungsmodell zu erstellen, um die Multikausalität von Krisenursachen und Krisensymptomen darzustellen. Ein Sanierungs-Management kann mit Hilfe dieses Modells die notwendigen Maßnahmen für eine nachhaltige Unternehmenssanierung nach IDW S 6 bestimmen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.5, Krisensymptome und Krisenursachen: 2.5.1, Krisensymptome: Der Begriff Symptom ist aus dem griechischen Wortstamm symptoma abgeleitet, und bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch: ‘Etwas, das auf etwas anderes schließen lässt’. Auf den betriebswirtschaftlichen Kontext bezogen, sind Krisensymptome die Anzeichen für das Vorhandensein von Unternehmenskrisen. Sie sind aber nicht ursächlich für deren Entstehung. Krisensymptome werden daher als Indikator bzw. Anhaltspunkt für eine Unternehmenskrise angesehen (Vgl. Böckenförde 1996, S. 22ff.). Das jeweilige Krisenstadium kann mittels der vorhandenen Krisensymptome bestimmt werden. Die Beziehung zwischen Krisensymptome und Krisenstadien werden anhand von Beispielen nachfolgend dargestellt: Stakeholderkrise (Vgl. Crone / Werner 2012, S. 11): zunehmende Fluktuation von Führungskräften- und Fachkräften Unstimmigkeit bzw. offene oder verdeckte Konflikte innerhalb / zwischen den Gesellschaftern und der Geschäftsführung. Strategiekrise (Vgl. Crone / Werner 2012, S. 11): Marktanteile gehen zurück negative Schlagzeilen in der Berichterstattung nicht Vorhandensein einer Unternehmenskultur und eines Leitbildes Unternehmens- und Personalführung ist nicht verständlich. Produkt- und Absatzkrise (Vgl. Crone / Werner 2012, S. 11): Vorratsbestände steigen Auftreten von Überkapazitäten und Unterauslastung Anzahl der Neukunden verringert sich Anstieg Kapitalbindung (Working Capital). Erfolgskrise (Vgl. Crone / Werner 2012, S. 11): Verschlechterung der Liquiditäts-, Ertrags- und Vermögenskennzahlen Höhe der Forderungen steigt Cash Flow verschlechtert sich. Liquiditätskrise (Vgl. Crone / Werner 2012, S. 11): das Zahlungsverhalten gegenüber Kreditoren ändert sich (Zahlungsschwierigkeiten) Cash Flow ist negativ bzw. unzureichend keine Durchführung von neuen bzw. notwendigen Investitionen, Anlagevermögen vermindert sich. Darüber hinaus ist es möglich, die Krisensymptome nach den Bereichen Management, Führung, Organisation, Absatzmarkt, Beschaffungsmarkt und Finanzierung zu unterteilen (Vgl. Crone / Werner 2012, S. 11). Management / Führung / Organisation: zunehmende Fluktuation von Führungs- und Fachkräften ansteigende Arbeitsbelastung sinkende Motivation der Mitarbeiter. Absatzmarkt: Auftragseingänge sinken, Marktanteile gehen verloren die Kunden erteilen keine Folgeaufträge Zunahme von Reklamationen. Beschaffungsmarkt: Zahlungsziele der Kreditoren werden überschritten Lieferanten liefern nur noch auf Basis von Vorkasse die eigenen Bestellmengen nehmen ab. Finanzierung: Kreditlinien werden überzogen neue bzw. notwendige Investitionen werden nicht getätigt, das Anlagevermögen vermindert sich Kreditgeber und / oder Gesellschafter für frisches Kapital werden gesucht. Eine detaillierte Auflistung von Krisensymptomen ist in Anhang 3 aufgeführt.

Über den Autor

Arno Muth arbeitet im Vertrieb für ein renommiertes amerikanisches Hard- und Software Unternehmen und ist für Großkunden im Bereich Banken und Versicherungen verantwortlich.

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