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Management

Klaus Michael Gottfreund

Kommunale Unternehmen und Controlling: Entwicklung eines Konzeptes am Beispiel der KDI GmbH

ISBN: 978-3-95934-759-4

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 08.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 76
Abb.: 21
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Auf den folgenden Seiten dieser Arbeit nimmt der Verfasser die eingangs dargestellte Problematik auf und versucht vor diesem Hintergrund ein individuelles Controlling-Konzept für ein kommunales Dienstleistungsunternehmen systematisch aufzubauen. Dabei werden bereits vorhandene bzw. in der Literatur bekannte Controlling-Ansätze mit berücksichtigt. Nach der Einleitung, der Zielsetzung und Methodik sowie dem Untersuchungsgang in Kapitel 1 werden im zweiten Kapitel die allgemeinen Grundlagen des Controllings beschrieben. Die Darlegung der Grundlagen im zweiten Kapitel endet mit den Begriffsdefinitionen Controlling-Instrumente und Controlling-Konzept . Im darauf folgenden dritten Kapitel werden die Besonderheiten und die Anforderungen an das Controlling in kommunalen Unternehmen beleuchtet. Kapitel 4 führt schrittweise durch die praktische Umsetzung des Controlling-Konzepts am Beispiel der KDI GmbH. Den Kern dieser Arbeit bildet Kapitel 4.3 mit der Ausarbeitung zu dem eigentlichen Controlling-Konzept. Das fünfte und abschließende Kapitel fasst die wichtigsten Aspekte noch einmal zusammen und erlaubt anschließend einen Ausblick auf die weitere Entwicklung des Controllings im beschriebenen Unternehmen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.1 Besonderheiten des Controllings kommunaler Unternehmen: Das Controlling in öffentlichen Unternehmen zeigt, wie zuvor schon erwähnt, im Vergleich zu Unternehmen der Privatwirtschaft einige Besonderheiten auf. Diese sollen nachfolgend anhand markanter Beispiele verdeutlicht werden. Zielsetzung/Zielbestimmung: Die erste Besonderheit liegt in der Zielsetzung/Zielbestimmung. Während bei Unternehmen der Privatwirtschaft das obere Management, die Unternehmensleitung oder Geschäftsführung die strategischen und operativen Entscheidungen erarbeitet und durchsetzt, so sind bei öffentlichen Unternehmen auch politische Entscheidungsträger (z.B. Stadträte, Aufsichtsräte, Verbandsversammlungen etc.) involviert, was unmittelbare und mittelbare Auswirkungen auf ein individuelles Controlling hat. Eigentums- und Beteiligungsverhältnisse: Eigentümer, bzw. Gesellschafter öffentlicher Unternehmen ist i.d.R. die öffentliche Hand (z.B. Städte u. Gemeinden, Kreise, Länder, Bund). Dies ist bei Unternehmen der Privatwirtschaft nicht der Fall. Aufgaben und Management: Anders als bei privatwirtschaftlichen Unternehmen, bei denen vorrangig Gewinnmaximierung und die Steigerung des Shareholder Values im Vordergrund stehen, ist das zentrale Ziel einer wirtschaftlichen Betätigung kommunaler Unternehmen, die öffentliche Daseinsfürsorge und die dazugehörigen spezifischen Leistungen. Diese nehmen, unter allen Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltung, eine herausragende Stellung ein. Der Begriff der Daseinsfürsorge umfasst: … die Sicherung des öffentlichen Zugangs zu existenziellen Gütern und Dienstleistungen, entsprechend den Bedürfnissen der Bürger, orientiert an definierten qualitativen Standards, zu sozial verträglichen Preisen…. Welche Güter und Dienstleistungen als existenziell notwendig anzusehen sind, ist durch die politische Ebene, zeitbezogen zu ermitteln. Sie sind festzuschreiben und mit qualitativen Mindeststandards zu unterlegen . Wie Kommunen zu handeln haben, ist fast ausschließlich durch Gesetze, Verordnungen und/oder durch Verfahrensanweisungen vorgegeben. Unabhängig von den finanziellen Gegebenheiten, haben sie Pflichtaufgaben zu erfüllen, die per Gesetz als Leistungen zu erbringen sind, wie z.B. Ausbau von Krippenplätzen, Kosten der Unterkunft (Sozialwohnungen und Integration von Migranten), Jugend und Sozialhilfe, Feuerschutz, Verbandsumlagen, bzw. -beiträge, etc. Ein eigenmächtiges Ändern dieses Produktmixes ist nicht zulässig. Kommunen können auch nicht einzelne Leistungen, begründet anhand einer Deckungsbeitragsrechnung, ausbauen oder streichen. Hauptsächlich die Pflichtausgaben sind ausschlaggebend dafür, dass die Ausgabenseite die Einnahmenseite immer öfter übersteigt, was ebenfalls ein Controlling notwendig macht. Leistungen: Aufgaben/Leistungen der öffentlichen Daseinsfürsorge, wie z.B. Bäderbetriebe, Wasserversorgung, Winterdienst, Abwasser- und Wertstoffentsorgung, werden zum einen kostenlos und zum anderen entgeltlich (z.B. Abwassergebühren, Eintrittsgelder, etc.) zur Verfügung gestellt. Größtenteils sind diese Entgelte aber nicht kostendeckend. Finanzierung/Investition: Gemäß Kommunalselbstverwaltungsgesetz, KSVG, § 11 Abs. 1, finanzieren Kommunen ihre Finanzwirtschaft teilweise mit Steuermitteln und sonstigen Abgaben. Private Unternehmen dagegen finanzieren sich ausschließlich am Kapitalmarkt. Aber auch der Bereich Investition bei kommunalen Unternehmen unterscheidet sich von dem privatwirtschaftlicher Unternehmen. Als Beispiel sei an dieser Stelle die Bürgschaft der Kommune für Investitionskredite eines beteiligten Unternehmens aufgeführt. Als negatives Beispiel sei hier der Begriff der Fehlinvestitionen genannt, wo öffentliche Finanzmittel regelrecht verbrannt wurden (z.B. Berliner Flughafen, Stuttgart 21, Elbphilharmonie u.v.m.).

Über den Autor

Diplom-Kaufmann (FH) Klaus Michael Gottfreund wurde 1965 in Dudweiler/Saar geboren. Sein Studium der Betriebswirtschaft an der AKAD-University mit den Schwerpunkten Controlling sowie Unternehmensführung/Organisation schloss der Autor im Jahre 2015 mit dem akademischen Grad des Diplom-Kaufmanns erfolgreich ab. Nach Erlangung der mittleren Reife an der Realschule Sulzbach/Saar absolvierte der Autor zunächst eine technische Ausbildung zum Rohrnetzbauer der Gas- und Wasserversorgung. Dieser folgte im Anschluss ein Fernstudium zum Industriemeister Rohrnetzbau- und Betrieb an der IHK in Karlsruhe. 2005 bildete sich der Autor zum Betriebswirt des Handwerks an der HWK des Saarlandes fort. Im Jahre 2009 schließlich folgte das Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre an der AKAD-University in Stuttgart. Der Autor fokussiert sich seither auf den betriebswirtschaftlichen Fortschritt in kommunalen Unternehmungen, insbesondere deren Dienstleistungssektor für die öffentliche Daseinsvorsorge.

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