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Management

Christoph Skowronek

Erfolgreiche Produktinnovation. Handlungsempfehlungen zur Reduktion von Flop-Raten

ISBN: 978-3-95934-928-4

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 03.2016
AuflagenNr.: 1
Seiten: 116
Abb.: 34
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Für Unternehmen sind Innovationen unbestritten ein wichtiger Erfolgs- und Wachstumstreiber. Neue Produkte sind entscheidend für Wachstum und Wohlstand in der modernen Gesellschaft und treibende Kraft des Wirtschaftssystems. Demgegenüber steht ein zunehmend dynamischer Markt mit neuen Marktspielern und geändertem Kundenverhalten. An Produkte werden hohe Anforderungen und individuelle Bedürfnisse gestellt. Diese dynamische Veränderung der Umwelt zwingt große wie kleine Unternehmen neue Wege zu gehen und etablierte Strategien zu verbessern, um ihr Innovationspotenzial zu stärken. Diese Studie analysiert die für Unternehmen vielfach wiederkehrende Aufgabe der erfolgreichen Innovation bei Neuprodukten. Im Kontext der geänderten Markteinflüsse stellt sich seit einiger Zeit heraus, dass es für Unternehmen immer schwieriger wird, erfolgreich neue Produkte am Markt zu platzieren. Studien weisen hohe Flop-Raten bei Neuprodukten nach. Vor dem Hintergrund der sich ändernden dynamischen Markteinflüsse ist die Fragestellung dieser Studie: Inwiefern können Unternehmen Flop-Raten bei Neuprodukten im Kontext der sich ändernden dynamischen Markteinflüsse vermeiden?

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.3.2, Unsicherheit und Risiko: Eines der größten Probleme liegt dem Innovationsparadox zugrunde. Gemeint ist hiermit die geringe Planbarkeit von Innovationen. Eine Innovation besteht aus neuem Wissen, welches wiederum durch Ausprobieren und Testen von Vermutungen generiert wird. Dies bedeutet, dass die Probleme, die mit der Generierung von neuem Wissen gelöst werden sollen naturgemäß unbekannt und schwer vorhersehbar sind. Bei Unsicherheit können ‘[...] weder subjektive (aus der Erfahrung heraus) noch objektive (statistisch ermittelbare) Wahrscheinlichkeiten angegeben werden.’ Unsicherheit ergibt sich durch unvollkommene Informationen (Wissen) – das Risiko ist ein mögliches Resultat dieser Unsicherheit. Die vorrangige Zielsetzung bei Neuprodukten liegt somit darin, das Risikopotential transparenter und beherrschbarer zu machen. Mit dem Neuheitsgrad einer Innovation ist somit auch immer prinzipiell eine Unsicherheit verbunden. Die Produktinnovation zählt zum risikoreichsten Unterfangen. Dies inkludiert sowohl die Kosten als auch die Erträge. 2.3.3, Komplexität: Die vollständige Innovation eines Produktes weist eine hohe Komplexität auf, da diese alle Funktionsbereiche eines Unternehmens betrifft und somit eine Querschnittsfunktion darstellt. Dies betrifft sowohl die Beziehungen zum Unternehmensumfeld wie Kunden, Lieferanten, Behörden, Gesetzgeber, als auch die technologische Komplexität, die durch organisatorische und kulturelle Komplexität ergänzt wird. Dabei kann zwischen zeitlicher, quantitativer und qualitativer Komplexität unterschieden werden. Die zeitliche Komplexität ergibt sich aus der Dynamik und Veränderung der relevanten Sachverhalte wie z.B. Gesetzgebung, Technologiesprünge und der Marktsituation. Die quantitative und qualitative Komplexität entsteht dabei aus der Vielzahl der vernetzten relevanten Sachverhalte wie z.B. Variantenvielfalt der Produkte oder Interdependenzen von Entscheidungen. Mit den Begriffen Invention und Diffusion kommt zudem die Vorstellung hinzu, dass Innovation ein nicht-linearer, durch Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Innovationsphasen gekennzeichneter Prozess ist. 2.3.4, Konfliktgehalt: Verbunden mit einer Innovation ist auch immer Veränderung. Diese Änderungen erzeugen einen hohen Konfliktgehalt bei Individuen, da der beste Weg in die Zukunft ungewiss ist. Hierbei geht es neben der Wegfindung als Managementprozess auch um Fragestellungen der Ethik, Moral und Rechtslage. In einer Studie von SCHOLL (2004) hat sich gezeigt, dass die Mehrzahl der Innovationsverläufe und der dazugehörigen Entscheidungsprozesse politischer Natur sind, geprägt von Interessenskonflikten. In der Literatur wird oftmals zwischen Beziehungskonflikten und Aufgabenkonflikten unterschieden, die wiederum sowohl Interessen- als auch Meinungskonflikte beinhalten können. Für den Erfolg von Innovation ist ebenso entscheidend, wie mit diesen Konflikten umgegangen wird. 2.4, Entscheidungen als Prozess: Innovationen erfordern vielfältige Entscheidungen. Das betriebliche Gestaltungshandeln ist dabei stets handlungsleitend. Es ist fokussiert auf Entscheidungen vor dem Hintergrund einer einnehmend hohen Dynamik und Komplexität im soziotechnischen System. Diese mehrdimensionalen Entscheidungskontexte sind wiederum nur teilweise in Ausschnitten erfassbare und begreifbare Ursachen-Wirkungs-Zusammenhänge zwischen den Strategie- und Gestaltungselementen aus der ökonomischen, der sozialen, der technologischen und der natürlichen Umwelt. Eine Überlagerung der Entwicklungsverläufe in dem System führt zu hohen Leistungsanforderungen. Das Einbeziehen von geeigneten Strategien, Konzepten, Gestaltungsansätzen und der optimalen Nutzung der Ressourcen und damit an die zu treffenden Entscheidungen ist von hoher Bedeutung.

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