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- Enterprise 2.0 und die Veränderung der Unternehmenskultur: Potenziale und organisationale Herausforderungen für das Wissensmanagement
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 02.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 184
Abb.: 114
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Das vorliegende Buch stellt das Potenzial von Social Software-Anwendungen, wie z.B. Wikis, Weblogs und Social Networks, für den Einsatz im Unternehmenskontext ( Enterprise 2.0 ) dar. Für jede der untersuchten Anwendungen wird eine Sicht auf die interne Verwendung im Unternehmen sowie eine Sicht auf den unternehmensexternen Einsatz eingenommen. Davon ausgehend werden die potenziellen Einsatzmöglichkeiten dieser Anwendungen, insbesondere für das Wissensmanagement herausgearbeitet. Darüber hinaus wird eine empirische Untersuchung durchgeführt, welche die durch den Einsatz von Social Software-Anwendungen hervorgerufenen Veränderungen bzw. die Anpassungen der Organisationsstruktur und Unternehmenskultur untersucht. Basierend auf den Ergebnissen werden primär die folgenden Fragen beantwortet und der organisationale Wandel durch Enterprise 2.0 beschrieben. Welche Potenziale ergeben sich durch den Einsatz von Social Software für Unternehmen und welche Social Software-Anwendungen eignen sich besonders für das Wissensmanagement? Ist der Einsatz von Social Software-Anwendungen in Unternehmen bereits verbreitet und welche Anwendungen werden eingesetzt? Welche Voraussetzungen für Veränderungen in der Unternehmenskultur sind für den erfolgreichen Einsatz von Social Software notwendig und welche Veränderungen in der Organisationskultur haben bereits stattgefunden? Welche Anpassungen der Organisationsstruktur ergeben sich aus Veränderungen der Unternehmenskultur?
Textprobe: Kapitel 4.2.1, Vorteile von Online-Befragungen: In diesem Kapitel werden die Merkmale von Online-Befragungen beschrieben. Im Vergleich zu den bereits erwähnten Interviews (vgl. Schnell et. al. 2011, S. 346-347) lassen sich diese Merkmale gleichsam als Vorteile identifizieren. Bei BATINIC und BOSNJAK findet sich dazu eine Übersicht, welche an dieser Stelle als Basis für die Darstellung der Vorteile dienen soll. Diese Übersicht beinhaltet die folgenden sieben Merkmale (vgl. Batinic und Bosnjak 2000, S. 311-312): -Asynchronität: bietet dem Teilnehmer der Umfrage die Möglichkeit, diese zu einem beliebigen Zeitpunkt durchzuführen. Dadurch wird beim Teilnehmer kein Druck durch den Befrager aufgebaut und der Teilnehmer kann für einen für ihn zeitlich passenden Zeitpunkt antworten. -Alokalität: Dadurch dass eine Online-Umfrage webbasiert stattfindet, kann der Teilnehmer an jedem Ort der Welt, an welchem er auf die Umfrage im Internet zugreifen kann, diese durchführen. -Automatisierbarkeit: Da die Eingaben der Teilnehmer bereits digital erfasst werden entstehen keine Medienbrüche bei der weiteren Verarbeitung und Auswertung dieser Ergebnisse. Somit können etwaige fehlerhafte Übertragungen bei Offline-Befragungen unmittelbar vermieden werden. -Dokumentierbarkeit: Durch die digitale Durchführung der Umfrage können auch weitere Informationen dokumentiert werden. Dazu zählt z. B. die Dauer der Beantwortung des Fragebogens oder wie lange ein Teilnehmer für die Beantwortung einer einzelnen Frage benötigt hat. Auf diese Weise lassen sich Informationen gewinnen, welche über den eigentlichen Inhalt der Umfrage hinausgehen. -Flexibilität: Entgegen klassischen Offline-Umfragen besteht bei Online-Befragungen die Möglichkeit unterschiedliche Medientypen einzubinden. Somit kann eine Umfrage auch Video-, Audio- oder Bildelemente enthalten, welche direkt im Fragebogen implementiert sind. -Objektivität: Bei einer Face-to-Face-Befragung oder einem Interview können durch die Art des Befragers Verzerrungen auftreten oder Beeinflussungen bei der Beantwortung stattfinden. Dies kann bei Online-Befragungen nicht vorkommen da der Teilnehmer den Fragen allein überlassen ist und dieser die Fragen selbständig lesen und verstehen muss. -Ökonomie: bezieht sich auf die Wirtschaftlichkeit der Durchführung einer Online-Befragung. Dabei steht die Kostenersparnis in allen Phasen des Befragungsprozesses im Mittelpunkt, sowie die Zeitersparnis durch das Ausbleiben von Medienbrüchen. Zusammenfassend wird durch die angeführten Merkmale deutlich, dass sich die Durchführung einer Online-Befragung ideal für die Untersuchung von Unternehmen eignet. Dies wird besonders mit den Aspekten Asynchronität und Alokalität klar, da sich die Durchführung einer solchen Online-Befragung je nach Bedarf in oder zwischen betrieblichen Prozessen integrieren lässt. Durch die aufgeführten Merkmale kann davon ausgegangen werden, dass die Beantwortung der gestellten Forschungsfragen durch die Durchführung einer Online-Befragung besser unterstützt wird, als dies im Vergleich mit einer mündlichen Befragung der Fall ist. Als Basis des Ziels, möglichst viele Unternehmen anzusprechen, ist insbesondere die Ökonomie zu nennen. Diesbezüglich stellt sich die Durchführung einer Online-Befragung als vorteilhaft dar. 4.2.2, Nachteile von Online-Befragungen: Es existieren jedoch nicht nur Vorteile für Online-Befragungen. Aus diesem Grund befasst sich dieses Kapitel, wieder exemplarisch im Vergleich zu mündlichen Befragungen, mit den Nachteilen von Online-Befragungen. Eine Übersicht dieser Nachteile findet sich bei GÖRITZ ET. AL. (2000, S. 191): -Verzerrungen der Ergebnisse durch die Teilnahme von eher technikaffinen Probanden. Technisch unerfahrene Probanden können unbewusst verschreckt und evtl. sogar ausgeschlossen werden. -Online-Befragungen sind auf die durch das Internet realisierbaren Methoden der Befragung beschränkt. Somit ist nicht überprüfbar wer letztlich an der Befragung teilnimmt oder ob evtl. sogar mehrere Probanden einen einzigen Fragebogen gemeinsam ausfüllen. -Je nach Adressatenkreis stellt die Selbstselektion der Probanden einen Nachteil dar. Wird eine Umfrage frei im Internet publiziert, so ist nicht kontrollierbar welche Probanden an der Online-Befragung teilnehmen. Dieses Tatsache wird ‚nicht-probabilistische Gelegenheitsstichprobe‘ genannt und führt zur Nichtrepräsentativität der Befragung. Bei gegenüberstellender Betrachtung fällt auf, dass die Vorteile den Nachteilen von Online-Befragungen nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ überwiegen. Dabei stellen die Nachteile eher Risiken dar, welche jedoch nicht eintreffen müssen. So besteht die Möglichkeit, die Selbstselektion der Teilnehmer durch Personalisierung der Teilnehmer zu unterbinden (vgl. Schnell et al. 2011, S. 376-377). Allerdings besteht durch die implizite Möglichkeit der Identifikation die Gefahr des Vertrauensverlusts der Teilnehmer (ebd.), was zu einer geringeren Rücklaufquote (vgl. Kapitel 5.1) führen kann. Zusammenfassend ist daher festzuhalten, dass neben dem Fokus der Beantwortung der gestellten Forschungsfragen, auch die Vor- und Nachteile die Durchführung einer Online-Befragung begründet.
Dipl.-Wirt.-Inf. Sven Dembski, Jahrgang 1983, hat an den Universitäten Duisburg-Essen und Tel Aviv (Israel) Wirtschaftsinformatik und MBA studiert und arbeitet aktuell als IT-Berater. Bereits während des Studiums beschäftigte er sich mit Organisationspsychologie, strategischem Management, Unternehmenskulturen, Change Management in IT-Projekten und e-Learning in Unternehmen, wodurch auch die Idee für dieses Buch entstand.
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