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- Corporate Sustainability im Mittelstand: Grundlagen für die Entwicklung nachhaltiger Unternehmensstrategien in kleinen und mittleren Unternehmen
Management
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 96
Abb.: 19
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Der Mittelstand umfasst über 99 % der Unternehmen in Deutschland und hat damit eine enorm große Bedeutung für die Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in Deutschland. Das Thema Nachhaltigkeit wird immer stärker fokussiert und durch Gesetze und internationale Vereinbarungen verankert. Auch Mittelständische Unternehmen müssen einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Durch die Integration des Corporate-Sustainability-Konzepts haben Unternehmen die Möglichkeit, ökologische und soziale Nachhaltigkeitsziele in die Unternehmensstrategie einzubinden. Mit diesem Konzept ist es auch möglich, ökonomische Ziele zu berücksichtigen. Um alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit zu vereinbaren und deren Ziele umzusetzen, muss der Mittelstand Veränderungen vornehmen. Zum einen sind Strategien und Strukturen zur effizienten Umsetzung der unternehmerischen Nachhaltigkeit nötig. Zum anderen muss auch die Kommunikation der Nachhaltigkeit verbessert werden. Das Thema Nachhaltigkeit wird auch bei mittelständischen Unternehmen immer wichtiger. Deshalb ist es erforderlich, zu erkennen, dass dies nicht nur Risiken birgt, sondern auch Chancen und Kosteneinsparungspotenziale liefert.
Textprobe: Kapitel 4, Corporate Sustainability: Das Modell der Corporate Sustainability soll die Werte der Nachhaltigkeit nicht nur in die Unternehmenskultur einbinden, sondern die Strategie des (mittelständischen) Unternehmens gemäß den Grundsätzen und Zielen der nachhaltigen Entwicklung ausrichten. 4.1, Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung im Unternehmen: Wie bereits erwähnt, ist das Leitbild der Nachhaltigkeit von drei unterschiedlichen Dimensionen geprägt. Hierbei wird nach der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit unterschieden. Um eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen, ist es erforderlich, die unterschiedlichen Faktoren analog zu berücksichtigen. Dazu sollen die einzelnen Dimensionen zu Beginn separat betrachtet werden, um die Unterscheidung zu verdeutlichen und die Charakteristika der jeweiligen Größe zu bestimmen. 4.1.1, Ökonomische Nachhaltigkeit: Die ökonomische Nachhaltigkeit wurde von Dyllick und Hockerts im Jahre 2002 in deren Studie ‘Beyond the business case for Corporate Sustainability’ definiert. ‘Economical sustainable companies guarantee at any time cash flow sufficient to ensure liquidity while producing a persistent above average return to their shareholders’. Ursprünglich befasst sich die Ökonomie in erster Linie und ausschließlich mit dem wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens und dem Erhalt der finanziellen Grundlagen. Hierzu gehören die Anteile am Markt, das Wachstum von Umsatz und Gewinn, die Liquidität sowie der Wert der Unternehmung. Im Bereich der ökonomischen Nachhaltigkeit gilt es jetzt aber zusätzlich zur dauerhaften Sicherung der Liquidität und dem Erzielen von Rendite, die wirtschaftlichen Vorgaben mit den Zielen aus Ökologie und Sozialem zu vereinbaren. In diesem Zusammenhang sind die ökologische Effizienz sowie die soziale Effizienz in Augenschein zu nehmen. Dabei wird der ‘Schaden’, welcher der Umwelt (z.B. durch Co2-Ausstoß) und den Mitarbeitern (z.B. Unfälle oder Krankheitstage) zugefügt wird, mit der Wertschöpfung ins Verhältnis gesetzt. Um einen liquiden Standard allerdings nachhaltig zu gewährleisten ist dauerhaftes Wachstum nötig. Dazu ist der Fortschritt im Bereich der Technologie unerlässlich. Für Unternehmen ist Wachstum außerdem im Bereich der Mitarbeiterzahlen und des langfristigen Gewinns nötig. Für mittelständische Unternehmen gibt es hier weit mehr Dinge zu beachten. Zum einen, stellt in familiengeführten Unternehmen die Entnahme finanzieller Mittel für Privatzwecke ein großes Problem dar. Des Weiteren ist es für KMUs ratsam, in umweltschonende Technologien zu investieren. Somit können zum einen die Umwelteinflüsse verringert bzw. zukünftige Umweltschädigungen vermieden werden und zum anderen kann dadurch die Effizienz erhöht werden. Dies ist vor allem dazu nötig, um den Verbrauch der mangelnden geldlichen Mittel, die für die Sicherung der Nachhaltigkeit wichtig sind, zu verringern. Außerdem ist für kleine und mittlere Unternehmen der Zugang zu Fremdkapital wesentlich schwerer als für Großunternehmen. Engpässe in der Liquidität schränken die allgemein gegebene Bereitschaft, sich an der nachhaltigen Entwicklung zu beteiligen, erheblich ein. Um die Nachhaltigkeit in mittelständischen Unternehmen zu prüfen, ist die Zuhilfenahme von verschiedenen Indikatoren möglich. Die Wertschöpfung, die Quote des Eigenkapitals, das Umsatzwachstum, die Kollaborationen mit anderen Unternehmen sowie die Entwicklung der Angestelltenzahlen und Investitionen sind mögliche Faktoren, die zur Messung herangezogen werden können. 4.1.2, Ökologische Nachhaltigkeit: ‘Ecologically sustainable companies use only natural resources that are consumed at a rate below the natural reproduction, or at a rate below the development of substitutes. They do not cause emissions that accumulate in the environment at a rate beyond the capacity of the natural system to absorb and assimilate these emissions. Finally they do not engage in activity that degrades eco-system services’, laut Dyllick und Hockerts. Gewisse natürliche Gegebenheiten sind erforderlich um das Überleben der Menschheit zu sichern. Die zunehmende Beeinträchtigung der Natur durch die Menschen führt allerdings zur Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Wie die Definition bereits beschreibt, beschäftigt sich die ökologische Dimension mit dem Einfluss des operativen Geschäfts der Unternehmen auf die Umwelt und dient demnach der Aufrechterhaltung der Umwelt. Unternehmen zählen weltweit zu den größten Umweltsündern. Somit ist es besonders in diesem Bereich nötig, die Prozesse umweltschonend und nachhaltig zu gestalten. Potential für die Reduktion der Umwelteinflüsse gibt es hier in unterschiedlichen Teilen der Wertschöpfungskette. Vor allem sind die Bereiche der Beschaffung, Produktion und der Distribution betroffen. Eine Reduzierung kann in diesen Bereichen durch einen niedrigeren Verbrauch von Ressourcen, bessere Logistiksysteme zum effizienteren Transport sowie durch Anlagen im Bereich der Produktion zu Verminderung des Schadstoffausstoßes, erzielt werden. Um die tatsächlichen Einflüsse auf die Natur zu messen, ist es nötig, die Ökoeffektiviät zu ermitteln. Dies ist ein Maß zur Bestimmung der Einwirkungen der unternehmerischen Aktivitäten auf die Umwelt. In der ökologischen Dimension sind die Herausforderungen für Mittelständler ähnlich wie für alle anderen Unternehmen auch. Allerdings können kleine Unternehmen eher an der Lösung der Probleme scheitern als die großen. Das größte Problem ist die Verknappung natürlicher Ressourcen. Dies kann zu einer gravierenden Verteuerung führen und somit die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte von KMUs stark beeinträchtigen. Eine Effizienzsteigerung ist demnach zwingend notwendig um Kosten zu senken, Ressourcen zu sparen und um das Image des Unternehmens gegenüber den Interessensgruppen zu verbessern. Indikatoren zur Bestimmung der nachhaltigen, ökologischen Entwicklung sind zahlreich. Der Verbrauch von Ressourcen und Energie, die Menge an anfallendem Müll und anderen Abfallstoffen, der Ursprung der bezogenen Rohstoffe, sowie die ausgestoßenen Emissionen können Aufschluss über die Öko-Nachhaltigkeit geben.
Alexander Schramm, B.A., wurde 1989 in Coburg geboren. Sein Studium des Internationalen Managements an der Hochschule für angewandte Wissenschaft Hof schloss der Autor im Jahre 2013 erfolgreich ab. Bereits während des Studiums beschäftigte sich der Autor in Vorträgen und wissenschaftlichen Arbeiten mit dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit.
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