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Management

David Böhnke

Auditor in der Lebensmittelbranche: Wie ermittelt man die passende Besetzung?

ISBN: 978-3-8428-8405-2

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 03.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 132
Abb.: 61
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In der vorliegenden Studie stellt sich die Frage danach, was ein Auditor ist und was genau diesen ausmacht. Basierend auf den Definitionen laut der Norm EN ISO 19011:2002, diskutiert der Autor weiterhin die Frage, ob eine Person überhaupt normiert sein kann. Diese Frage ist hinsichtlich der Auswahl eines Auditors besonders interessant. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, eine Prüfmethodik zu entwickeln beziehungsweise zu modifizieren, welche einerseits die Harmonisierung der Auditorenqualifikation beinhaltet und außerdem die Beurteilungsmöglichkeit von Auditoren. Dazu werden insbesondere Daten aus der Theorie und Praxis auf dem Gebiet der Lebensmittelqualität und der Sicherheitssysteme ausgewertet und miteinander verglichen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.1, Analyseverfahren - Persönlichkeitstest: Um die Frage zu beantworten, welches das fähigste Verfahren ist, um die am Anfang genannten Ziele zu erreichen, muss man sich in den Bereich der Psychologie begeben. In der psychologischen Diagnostik ist es schon Gang und Gebe, mit Tests zu arbeiten, die die Eigenschaften der Probanden beschreiben und bewerten. Ob Leistungstests, Persönlichkeitsstrukturtests oder auch Typentests - alle sind praxiserprobt. Die Qualität der Tests reicht von wissenschaftlich fundiert bis nicht eindeutig nachvollziehbar. Es gibt eine Vielzahl persönlichkeitsbeschreibender Tests. Eine gründliche Recherche ist hier unumgänglich. Hilfestellung bietet hier Fachliteratur, die sich mit beschreibenden Tests in der Wirtschaft beschäftigt. Mögliche Quellen für geeignete Prüfmittel: Zum einen findet man immer mehr auf den Berufsbereich ausgerichtete wissenschaftlich - standardisierte Testverfahren, die im Wesentlichen von bekannten Testverlagen angeboten werden (vor allem dem Hogrefe Verlag). Zum anderen ist eine große Anzahl von Beratungsgesellschaften auszumachen, die entweder aus dem Ausland lizenzierte oder selbst entwickelte Verfahren offerieren. Das Angebot umfasst vor allem Persönlichkeitsstrukturtests (wie z. B. 16 PF-R, Schneewind & Graf, 1998) und Typentests (wie z. B. MBTI, Bents & Blank, 1995). Für das Berufsbild des Auditors ist ein «berufsbezogener Persönlichkeitstest» sinnvoll. Ein Test dieser Art ist wie folgt definiert: Bei einem berufsbezogenen Persönlichkeitstest handelt es sich um ein Fragebogenverfahren, das auf Basis einer Selbsteinschätzung eine mehrdimensionale Persönlichkeitsbeschreibung in Bezug auf berufsbezogene Merkmale ermöglicht. 35Persönlichkeitstests fordern den Teilnehmer dazu auf, anhand der dargebotenen Aussagen oder Fragen eine Beschreibung der eigenen Verhaltensweisen, Gewohnheiten bzw. Charakterzüge vorzunehmen. Die Auswertung erfolgt dabei nicht auf der Basis richtiger oder falscher Antworten, sondern bezieht geringer oder stärker ausgeprägter Persönlichkeitszüge mit ein. Was sind qualitativ aufschlussreiche Testfragen im Sinne eines berufsbezogenen Persönlichkeitstests? Qualitativ aufschlussreiche Testfragen sind z. B. diejenigen, die vorhandene Unterschiede zwischen den Teilnehmern auch abbilden können. Nachfolgend ist hierzu das Beispiel einer Testfrage aus dem Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP Hossiep & Paschen, 2003) aufgeführt: Ich gelte als ein zurückhaltender Mensch (Item Nr. 138). Begründung: Die Aussage ist leicht verständlich. Sie trennt sehr gut zwischen den Teilnehmern. Sie hat einen hohen Zusammenhang mit der zugeordneten Skala (Kontaktfähigkeit). Die Antworten verteilen sich gut um den Mittelwert der Antwortskala. Entgegen möglicher Vermutungen beschreiben sich viele Personen hier als durchaus zurückhaltend. Was sind qualitativ wenig aufschlussreiche Testfragen im obigen Sinne? Beispiel: Wenn ich mal verzweifelt bin, gelingt es mir auch immer wieder, mich aufzurichten. Begründung: Die Testfrage umfasst mehrere Einzelaussagen, die voneinander abhängig sind. Sie ist für einige Personen nicht eindeutig zu beantworten (Wie antworte ich, wenn ich nicht verzweifelt bin?). Die Beantwortung ist somit nur bei zustimmenden Antworten interpretierbar, bei Ablehnung allerdings nicht.

Über den Autor

David Böhnke begann seine berufliche Laufbahn 1998 mit der Ausbildung zum Fleischer. Aus dem Wunsch heraus, hinter die Techniken der Produktionsprozesse zu blicken, diese zu verstehen und seinen Horizont zu erweitern, schloss er ein Studium an der THF Berlin im Bereich der Lebensmitteltechnologie ab. Seit 2008 trägt er den Titel Diplom Ingenieur (FH). Seine ersten beruflichen Erfahrungen sammelte David Böhnke in einem bekannten Zertifizierungsunternehmen für Lebensmittelsicherheitssysteme in Berlin, für welches er eine Studie verfasste und im Anschluss zwei Jahre lang national und international als Auditor tätig war. Der Reiz, den das Handwerk auf ihn ausübt, zog ihn zurück zu den Wurzeln seiner Karriere. Heute ist er Inhaber einer Fleischerei und führt aufgrund seiner tief verwurzelten Erfahrung weitere Betriebe zur EU-Zulassung.

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