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- Alternativer Warentransport: Kann ein Segway Personal Transporter herkömmliche Methoden ersetzen?
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 11.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 130
Abb.: 59
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Diese Studie befasst sich mit dem Thema innerbetrieblicher Warentransport, welches für sich betrachtet ein enorm großes Gebiet ist. Daher liegt das Hauptaugenmerk auf der Nutzung eines Segway Personal Transporters als Warentransportfahrzeug. In weiterer Folge wird untersucht, welches Potenzial das Fahrzeug für diese Art der Anwendung beinhaltet. Dies geschieht mittels einer Technologielebenszyklusbetrachtung und einer Anwendungsstudie im Autoteilezentrum der Firma Franz Hofbauer Automobile GmbH & Co. KG. Bei dieser Studie wird ein Segway i2 mit einer Transportbox ausgestattet. Verschiedene Testaufträge werden erstellt, diese von freiwilligen Testpersonen erledigt und die Fahrzeit gemessen. In weiterer Folge wird die fiktive Situation analysiert, die Firma SEGWAY Deutschland wolle dieses Fahrzeug als Prozesstechnologie anbieten. Die fünf Schritte der Substitutionsplanung finden hierbei Anwendung und verdeutlichen die Anforderungen an diese Aufgabe. Letztendlich werden alle Ergebnisse analysiert und damit die Frage beantwortet, welches Substitutions- und Entwicklungspotenzial der Segway PT für diese Anwendung beherbergt.
Textprobe: Kapitel 6.3, Entwicklungsanalyse der Substitution: Ziel: Analyse der markt- und strukturbezogenen Leistungspotenziale der Technologien. Kernfragen: - Welche Marktleistungen sind mit den Technologiefunktionen möglich? - Welche technologische Differenzierungsmöglichkeit besteht gegenüber Konkurrenten? - Welche Innovationsstärke des Unternehmens steht den technologischen Leistungspotenzialen gegenüber? Zunächst wird das Entwicklungspotenzial des PTs ermittelt, danach die Attraktivität der Technologie analysiert und zuletzt, anhand unabhängiger Studien, eine Verifizierung der Leistung vollzogen. Dies dient zur Veranschaulichung der potenziellen Marktleistungen, die erbracht werden können. Letztendlich werden diese mittels einer Entwicklungsanalyse der Innovationsstärke des Unternehmens gegenübergestellt. Entwicklungspotenzial des PTs: Wie im theoretischen Teil beschrieben, gibt die Technologielebenszyklusbetrachtung Aufschluss über Chancen und Risiken, die mit einem Technologiefeld verbunden sind und ermöglicht so ein Herleiten von Aussagen über die Technologieattraktivität. Zunächst erfolgt eine Analyse des Entwicklungspotenzials des PTs. Dies geschieht über den aktuellen Stand im Technologielebenszyklus. Um diesen zu ermitteln, werden die Merkmale der einzelnen Phasen betrachten und auf den Segway umgewälzt (vergleiche Tabelle 3: Technologieklassen und Eigenschaften). Im Allgemeinen wird dieser Technologie oftmals sicherheitsbezogene Skepsis entgegen gebracht. Es existiert in der Regel also noch eine mittlere Unsicherheit hinsichtlich der technischen Leistungsfähigkeit. Diese Skepsis äußert sich im Unternehmen auch dadurch, dass die Hauptzugangsbarrieren dieser Technologie noch das Personal und die Entscheidungsträger sind. Doch Personen, die sich mit dem Fahrzeug beschäftigen oder es bereits benutzt haben, vertrauen in der Regel dem Gerät sehr rasch und werden auch von der technischen Leistungsfähigkeit überzeugt. Eine kraftvolle Beschleunigung, die Bewältigung von Steigungen bis zu 20 % sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter und das sichere Bremsen auf nassen Fahrbahnen werden von dem Gerät problemlos ermöglicht. Wie erwähnt gibt es bereits einige Nischen, in denen das Fahrzeug Einzug gefunden hat (siehe heutige Anwendungsgebiete). Doch gibt es auch weitaus mehr Anwendungsmöglichkeiten, bei denen der Gebrauch des PTs sinnvoll wäre. Dem Anhang 5 können bspw. einige Ideen entnommen werden, wie man das Fahrzeug anderweitig nutzen kann. Somit ist die Breite der potenziellen Einsatzgebiete sehr hoch, die der bereits etablierten hingegen bleibt überschaubar. Eben diese geringe Integration in bestehende Prozesse ermöglicht dem Einsatz dieser Technologie große Wettbewerbsvorteile, da das Wettbewerbspotenzial noch nicht ausgeschöpft ist. So eröffnet sich die Chance, durch die Prozessoptimierung mittels Segway ein maximales Kosten-Leistungsverhältnis zu schaffen. War dies vor 2005 aufgrund der Verfügbarkeit beinahe noch unmöglich, hat sich bereits ein breites Händlernetz etabliert und der Grad der Technologieausbreitung wächst sowohl im gewerblichen als auch im privaten Gebrauch. Nahezu all diese Faktoren klassifizieren den Segway zu einer typischen Schrittmachertechnologie mit einem durchaus positiven Entwicklungspotenzial. Technologieattraktivität des PTs: Nachdem der Segway gemäß dem Technologielebenszyklus klassifiziert wurde, erfolgt nun eine Ermittlung der Attraktivität der Technologie. Wie erwähnt liegt hier das Hauptaugenmerk auf den Patentkennzahlen, da diese einen direkten Rückschluss auf die Attraktivität einer Technologie zulassen. Der sogenannte Patentanmeldezyklus entspricht daher in etwa der gleichlaufenden Form des Technologielebenszyklus. So entsprechen beispielsweise viele Patentanmeldungen einer hohen Attraktivität einer Technologie. SEGWAY Inc. selbst meldete im Zeitraum vom Mai 1994 bis April 2004 hierbei etwa 53 Patente an. Doch um eine Aussage über die Patentanmeldungen rund um dieses Fahrzeug und dessen Technologie treffen zu können, muss eine umfassende Patentrecherche erstellt werden, in der auch andere Patenteinreicher berücksichtigt werden. Hierzu wurden die Patentdatenbanken United States Patent and Trademark Office” , Software for Intellectual Property” und das US-Patentamt genutzt. Die Wahl der Suchbegriffe gestaltete sich etwas schwer, da Begriffe wie dynamische Stabilisierung”, selbst balancierend , Elektroroller , Elektromobilität und ähnliche nicht unbedingt mit dem PT in Verbindung gebracht werden. Somit musste bei jedem Patent entschieden werden, ob es dem Fahrzeug zugeordnet werden kann oder nicht. Als fixer Suchbegriff wurde Segway verwendet. Als weitere Datenquelle wurden die Patentziffern aus dem Handbuch recherchiert.
Christian Dorn wurde 1983 in Passau geboren. Nach dem Abitur in Passau ging er für fünf Jahre nach Ost-Österreich, um dort Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Einen besonderen Schwerpunkt legte er hierbei auf Trend- und Technologieanalysen. Verschiedene Praktika und Projekte bei Automobilherstellern und -zulieferern nutzte der Autor, um seine Qualifikation auch praktisch ausbauen zu können. Während dieser Zeit entwickelte er großes Interesse für erneuerbare Energieformen und E-Mobilität. Das große persönliche Interesse und die fachliche Kompetenz waren somit Ausschlaggeber für diese Studie.
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