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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 09.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 100
Abb.: 30
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Die internationalen Finanzmärkte sind immer stärker vernetzt und zeichnen sich durch eine immer größer werdende Komplexität aus. Die Anzahl an neuen Produkten, die an den Märkten verfügbar ist, und damit auch die Handelsvolumina steigen kontinuierliche. Vor allem im Bereich von derivativen Finanzinstrumenten gibt es hohe Wachstumsraten. Die weltweiten Finanzplätze werden dadurch immer stärkeren Schwankungen ausgesetzt. Die Volatilität rückt demzufolge zunehmend in den Mittelpunkt der Finanzmarktakteure und findet in vielen Bereichen eine zentrale Bedeutung. Aber auch als Assetklasse ist der Volatilität über die letzten Jahre eine wachsende Aufmerksamkeit entgegengebracht worden. Immer mehr Investoren setzen die Volatilität als Bereicherungsmöglichkeit des Depots auf ihre Agenda. Diese Studie nimmt die Entwicklungen als Ausgangspunkt, sich mit den Investitionsmöglichkeiten in Volatilität als neue Assetklasse auseinanderzusetzen. Es werden die aktuellen Forschungsergebnisse über die Grundlagen und die Charakteristiken der Volatilität kritisch betrachtet. Dies soll dem Investor ein Verständnis für die Herleitung der Volatilität ermöglichen und zudem einen Einblick in die Funktionalität der Eigenschaften der Volatilität im Rahmen einer Assetklasse gestatten. Die Erkenntnisse werden anschließend genutzt, um ausgewählte Produkte vorzustellen und zu analysieren. Die Analyse soll zeigen, inwieweit ein Mehrwert für den Anleger ermöglicht wird und für welche Anlegergruppen die Finanzinstrumente grundsätzlich geeignet sind.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.2, Optionspreisberechnung nach Black-Scholes: Bei der Berechnung von Optionsprämien spielen stochastische Prozesse in stetiger Zeit eine wesentliche Rolle. Aktienkurse sind eigentlich Prozesse in diskreter Zeit. Beim B/S-Modell handelt es sich allerdings um ein zeitstetiges Modell mit unendlich vielen Handelszeitpunkten und einer gleichen Anzahl von Kursverlaufsmöglichkeiten des Underlyings. Um diese Kursverlaufsmöglichkeiten respektive die Aktienkursentwicklung im Rahmen des Gleichgewichtsmodells bestimmen zu können, wird im B/S-Modell mit bestimmten Kursverlaufshypothesen gearbeitet. Dadurch werden Annahmen über den zukünftigen Verlauf des Kurses des Underlyings getroffen. 3.2.1, Die Modellierung von Kurspfaden: Jede Variable, deren Wert sich im Laufe der Zeit in einer unsicheren Weise verändert, kann als stochastischer Prozess aufgefasst werden. Ferner unterscheidet man einen stochastischen Prozess in stetiger Zeit und in diskreter Zeit. Bei einem Prozess in diskreter Zeit kann sich der Wert der Variablen nur zu einem bestimmten festgelegten Zeitpunkt ändern, während die Änderung bei einem stochastischen Prozess in stetiger Zeit kontinuierlich stattfinden kann. 3.2.1.1, Markov-Eigenschaft: Allem voran steht die Markov-Eigenschaft als grundlegende Annahme finanzwirtschaftlicher Modelle. Diese sagt aus, dass nur der aktuelle Wert einer Variablen für die Prognose der zukünftigen Entwicklung relevant ist. Vergangene Werte haben also keine Aussagekraft für die Wahrscheinlichkeitsverteilungen zukünftiger Werte. Angemerkt sei hierbei, dass zwar die exakte historische Aktienkursentwicklung keine Relevanz besitzt, aber grundsätzlich Erkenntnisse wie die historische Volatilität hilfreich sein können. Dieser Überlegung zufolge lässt sich die Entwicklung des Aktienkurses modellieren als sogenannter Random-Walk-Prozess. Dieser besagt, dass der Aktienkurs einer Zufallsvariablen in einer bestimmten Zeitperiode folgt.

Über den Autor

Der Autor Nils Grotewohlt wurde 1982 in Hamburg geboren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Finanzwelt entdeckte, sammelte er erste praktische Erfahrungen bei der Deutschen Bank in Hamburg. Der Wunsch nach einer wissenschaftlichen Vertiefung der Kenntnisse wurde im Rahmen des Diplomstudiengangs Banking and Finance an Deutschlands größter Fachhochschule in Köln gefolgt. Nach Aufenthalten an internationalen Finanzplätzen wie Frankfurt und London arbeitet der Autor derzeit bei der UniCredit Bank im Bereich Corporate Structured Finance in München.

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