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- Strategien und Konzepte der Internationalisierung: Empirische Analyse der Erfolgsfaktoren österreichischer KMU auf dem Schweizer Markt
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 05.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 92
Abb.: 43
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Die Globalisierung hat in den letzten Jahren zu einer zunehmenden Internationalisierung vieler Branchen geführt. Immer mehr Unternehmen sind dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt. Besonders fordernd ist diese Situation für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), denen aufgrund ihrer geringen finanziellen Ressourcen der Zugang zu internationalen Märkten erschwert wird. In Zeiten immer kurzfristiger auftretender Wirtschafts- und Finanzkrisen ist die Internationalisierung für Unternehmen in grenznahen Regionen eine zwingende Notwendigkeit um Marktvorteile zu nutzen. Ein Engagement im Schweizer Markt kann sich auszahlen, zumal das Ansehen österreichischer Produkte und Dienstleistungen per se sehr hoch ist. Die Einschränkung auf diesen Schwerpunkt ist bewusst, weil die Erschließung des Schweizer Markts nicht nur ein aktuelles Thema ist, sondern der Markt aufgrund der geografischen Nähe und der stabilen wirtschaftlichen Lage für österreichische und insbesondere Vorarlberger KMU attraktiver ist als andere Märkte.
Textprobe: Kapitel 1.2, Erfolgsfaktoren bei der Internationalisierung: Die Realisierung von festgelegten Zielen wird als Erfolg betrachtet (Bleis, 1996, S. 35f). Um Erfolgsfaktoren ermitteln zu können, ist es jedoch vorab erforderlich, Erfolg zu definieren. Erfolg wird nach Mayerhofer (ILMES, 1999) als abhängige Variable bezeichnet, die zugleich die Zielvariable darstellt. Die unabhängigen Variablen bilden die einzelnen Erfolgsfaktoren, aus deren Einfluss der Erfolg vorhergesagt werden soll. Böcker (1989, S. 4) definiert Erfolgsfaktoren als Kennung erfolgsbeeinflussender Größen im Marketing, von denen sich die Schlüsselfaktoren des Unternehmenserfolgs ableiten. Mit theoretischen Erkenntnissen, Plausibilitätsüberlegungen, situationsspezifischem Wissen, Erfahrung von Entscheidungsträgern sowie empirischen Studien können die Einflussfaktoren des Erfolgs bestimmt werden (Lange, 1982, S. 27-41). In diesem Kontext unterscheidet Weber (1997, S. 87f) bei der Ermittlung von kritischen Schlüsselfaktoren zwischen ‘Laientheorien’ und der empirischen Erfolgsfaktorenforschung. Laientheorien werden als nicht objektive, und durch eigene Erfahrungen geprägte Anschauungen von Ursachen des Erfolgs verstanden. Da diese Theorien nicht allgemein gültig sind, sondern den jeweiligen Einzelfall betreffen, nicht detailliert ausformuliert werden, fehlt ihnen eine wissenschaftlich nachvollziehbare empirische Grundlage (Göttgens, 1996, S. 32). Die Kenntnis der Erfolgsfaktoren leistet einen Beitrag zur Strategiebestimmung sowie transparenten und rationalen Entscheidungsfindung von KMU mit Auslandsengagement, und wird als bedeutende Orientierungshilfe in der strategischen Konzeption der Internationalisierung verstanden (Grimm, 1983, S. 11). KMU die ihre Internationalisierungsstrategien an festgelegten Erfolgsfaktoren ausrichten, sind in der Lage, langfristig einen Wettbewerbsvorteil-, sowie eine höhere Überlebensfähigkeit auf dem Markt zu gewährleisten (Ahlert/Hesse/Kruse, 2008, S. 9). Nach dem Modell von Abrahamczik (2012, S. 76) beeinflussen fünf Kategorien den Internationalisierungserfolg von KMU. Anhand dieses Modells kann veranschaulicht werden, dass unternehmensspezifische Ressourcen in Verbindung mit auslandsmarktbezogenen Unternehmenskompetenzen stehen, denn der Einsatz von Ressourcen ermöglicht es, Kompetenzen zu entwickeln, die Erfolgsfaktoren darstellen und sich positiv auf den Internationalisierungserfolg auswirken (Meffert/Burmann/Kirchgeorg, 2008, S. 236). Dieses Modell zeigt somit die relevantesten Faktoren auf, die den Erfolg einer Internationalisierung positiv beeinflussen. In weiterer Folge wird in diesem Kapitel daher der Schwerpunkt auf die unternehmensspezifischen Ressourcen sowie die auslandsmarkbezogenen Unternehmenskompetenzen gelegt. Die Ressourcen von Unternehmen sind als Erfolgsfaktoren zu bezeichnen, da eine der Grundlagen zur Entwicklung von auslandsmarktspezifischen Kompetenzen und daraus resultierenden Erfolgsfaktoren darstellen. Die Motive und die Strategiewahl, die indirekten Einfluss auf den Erfolg einer Internationalisierung haben bzw. als Entscheidungsgrundlage zweckdienlich sind, werden am Ende dieser Arbeit in den Ergebnissen berücksichtigt. 1.2.1, Erfolgsfaktoren im Auslandsgeschäft: Basierend auf der Definition von Mayerhofer werden an dieser Stelle mögliche Erfolgsfaktoren im Auslandsgeschäft untersucht, denn die Bestimmung dieser Faktoren ist für die langfristige Existenz eines KMU unerlässlich (Krol, 2010, S. 42f). In diesem Teil werden die unternehmensspezifischen Ressourcen und die auslandsmarktbezogenen Kompetenzen ausführlich beschrieben. Betrachtet man bisherige Studien, können diese einen Beitrag dazu leisten, bedeutsame Ansatzpunkte zum Thema der relevanten Einflussgrößen aufzuzeigen. Trotz der Heterogenität und teilweise vorhandener Mängel bisheriger Untersuchungen lassen sich dennoch gemeinsame Resultate finden (Grabner-Kräuter, 1992, S. 1084). Damit zeigen die untersuchten Studien wichtige heuristische Potenziale in der Konzeptentwicklung sowie der Erzeugung untersuchungsrelevanter Hypothesen über die Erfolgsfaktoren der Internationalisierung mittelständischer Unternehmungen auf (Göttgens, 1996, S. 91).
Michael Miessgang wurde 1983 in Bregenz geboren. Im Jahr 2013 schloss der Autor sein Studium in Business Management an der Alpen Adria Universität Klagenfurt erfolgreich ab. Während des Studiums befasste sich der Autor intensiv mit dem Thema Marketing und sammelte dabei besonders viel Erfahrung im Dienstleistungsmarketing, die er neben seinem Studium in beruflichen Alltag erfolgreich unter Beweis stellten konnte. Fasziniert von dem Thema befasste er sich in weiterer Folge mit der Internationalen Markterschließung und studierte an der Universität Liechtenstein International Entrepreneurship, und schloss das Studium 2014 mit dem akademischen Grad Master of Business Administration erfolgreich ab. Seine berufliche Tätigkeit als Geschäftsführer eines Dienstleistungsunternehmens motivierte Ihn, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.
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