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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 03.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 116
Abb.: 31
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Im Rahmen einer Untersuchung von abgeschlossenen Projekten, welche in ihrem Verlauf eine Veränderung der kalkulierten Projektspanne aufweisen konnten, werden gezielt die Umsetzungen der Vorgaben für ein erfolgreiches Projektmanagement am Beispiel des Projektmanagement Prozesses eines weltweit agierenden Konzerns und der bekannten internationalen Literatur erörtert. Hierbei sind vor allem die Strukturierungsmaßnahmen, das Aufstellen von Zeit-, Ressourcen- und Kostenplänen sowie die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Claim Management zu beleuchten. Das Buch beinhaltet eine Befragung von Projektkaufleuten, Projektleiterinnen/-n und Projektmanagerinnen/-n. Hierbei soll in Erfahrung gebracht werden, inwieweit die Beteiligten die Optimierungshebel hinsichtlich des vorgegebenen Projektmanagement Prozesses einsetzen, wo sie Erfolgsfaktoren für eine Steigerung der Projektspanne sehen und welche Wirkung ein professionelles Risikomanagement auf den Projekterfolg hat. Interessant ist zu dem der Vergleich der Einschätzung von Beteiligten mit weniger Berufserfahrung als Projektverantwortliche und mit Erfahrung von mehr als 10 Jahren.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.2, Forschungsdesign: Die Grundlagen der empirisch-sozialwissenschaftlichen Forschung und damit die Vorgehensweise zur Evaluierung der Forschungsfrage werden in diesem Abschnitt beschrieben. Zu Beginn wird die Befragungssystematik erläutert und anschließend der Auswahlplan vorgestellt. Die Wahl der Grundgesamtheit sowie die Nennung des Zeitplans zur Befragung beinhaltet das erste Kapitel 2.2.1. Die Befragungsart, die Frageart sowie die Frageform im Kapitel 2.2.2 führen zum Aufbau des Fragebogens im Kapitel 2.2.3. Die Erläuterungen zur Auswertung der Daten sowie die damit verbundene Datenanalyse schließen diesen Abschnitt ab. Der Leser soll so einen Leitfaden zur Erstellung eines Forschungsdesigns erhalten und gleichzeitig die Bearbeitung der Forschungsfrage in wissenschaftlicher Form nachvollziehen können. Der entwickelte Fragebogen, zur Erhebung der Forschungsfrage, befindet sich im Anhang B ab Seite 85. 2.2.1, Befragungssystematik: Neben der analytischen und literarischen Annäherung an die Frage welche Faktoren für eine positive bzw. negative Veränderung der Project Slippage verantwortlich sind, soll eine Hypothesen testende Forschung, basierend auf einer deskriptiven Forschung, mittels eines Fragebogens heran gezogen werden. Die Hypothesen testende und damit iterative Forschung bietet sich an, da bei dieser Art der Befragung vorab Vermutungen getroffen und diese dann empirisch formuliert werden. Die Hypothesen werden durch die Analyse der Einflussfaktoren auf die Project Slippage im Kapitel drei entwickelt. Wie im ersten Satz dieses Kapitels bereits erläutert, geht eine Hypothesen testende Forschung stets mit einer deskriptiven Forschung einher. Die deskriptive Forschung zeichnet sich durch eine klar definierte Forschungsfrage und einen entsprechend definierten Untersuchungsbereich aus. Diese Merkmale werden durch die Problembeschreibung im Kapitel 1.1 und in der Folge durch die Auswahl der Befragten erfüllt. In der Literatur werden neben den vorstehend erläuterten Forschungsarten noch die explorative Forschung, die prognostische Forschung und die evaluative Forschung unterschieden. Für eine Entwicklung einer Umfrage muss ein Auswahlplan erstellt werden, der die Zusammensetzung der Befragung definiert. Der Auswahlplan umfasst die Bestimmung der Population bzw. der Befragten. Eine weiter zu klärende Frage ist, in welcher Form die Befragung durchgeführt werden soll bzw. ob es sich bei der Befragung um eine Bestandsaufnahme oder um eine Erfassung von Veränderungsraten handelt. Abschließend wird geklärt, ob es sich bei der Befragung um eine Vollerhebung mit der Einbeziehung aller in Frage kommender Personen handeln muss oder eine Stichprobe ausreichend ist. Die im dargestellten Auswahlplan zu klärenden Fragen werden im nachfolgenden Verlauf beantwortet. Der Begriff Grundgesamtheit beschreibt per Definition die gesamte Gruppe, welche zur Untersuchung der Forschungsfrage herangezogen wird. In der Sozialwissenschaft wird zusätzlich der Begriff der Untersuchungseinheit angewandt. Um die Frage nach den Faktoren für eine positive oder negative Veränderung der Project Slippage wissenschaftlich zu beantworten bzw. anzunähern, werden Personen befragt, die als Projektmitarbeiter und Projektverantwortliche im Unternehmen agieren. Dies sind zum einen die nach den Richtlinien der International Project Management Association zertifizierten Projektverantwortlichen, Projektleiter, Projektbearbeiter und Projektkaufleute sowie die dazugehörigen Führungskräfte (Grundgesamtheit). Die Auswahl der Befragten ist zum einen in deren Expertise im Projektmanagement begründet und deren Berufserfahrung im technisch, naturwissenschaftlichen Bereich in dem sich das DAX-Unternehmen bewegt (Untersuchungseinheit). Im soziologischen Umfeld ist diese Art der Befragung auch als Expertenbefragung bekannt. Die Division ist wie im Kapitel 1.1 beschrieben, im Konzern im Sektor städtische Infrastruktur verankert. Innerhalb Deutschlands wird die Division in sechs Regionen unterteilt. Jede Region besitzt die identischen Fachabteilungen und damit ein regional organisiertes Projektmanagement mit den Vorgaben des im Konzern weltweit geltenden Projektmanagement Prozesses. Demnach lässt sich die Befragung auf eine Region reduzieren, welche als Muster für die Division in Deutschland gelten kann. Sowohl die Tatsache der gleich organisierten Einheiten als auch die klar definierte Grundgesamtheit lässt eine Befragung mit Stichprobencharakter zu. Da die Beantwortung der Forschungsfrage mit Hilfe der Grundgesamtheit erfolgen soll, um so eine zuverlässige Basis für die Zusammenführung der Erfolgsfaktoren im Projektmanagement zu erhalten, ist eine Querschnittsuntersuchung ausreichend. Im Gegensatz zur Längsschnittuntersuchung werden keine Anschluss- oder Folgebefragungen durchgeführt, um die Veränderungsraten zu ermitteln. Da die Forschungsfrage bzw. die Problematik durchaus wiederholt auftreten kann, beispielsweise durch eine Rezession oder neue Normen, kann die Befragung als Grundlage dienen, um in Zukunft eine Längsschnittuntersuchung durchzuführen und um die Auswirkungen von veränderten Rahmenbedingungen im Projektmanagement nachweisen zu können. Für eine repräsentative und verwertbare Befragung bedarf es mindestens einer Gruppe von 20 Personen. Damit jedoch die Wahrscheinlichkeit von Verfälschungen durch Ausreißer in der Grundgesamtheit reduziert wird, sollten mindestens 100 Personen befragt werden. Die untersuchte Region des Konzerns beschäftigt im Projektmanagement zum Zeitpunkt der Befragung 8 Project Manager, 26 Projektleiter, 31 Projektbearbeiter, 25 Projektkaufleute und 17 Führungskräfte. Demnach liegt die Grundgesamtheit mit 107 Personen über der empfohlenen Mindestanzahl. Die hier geschilderte Expertenbefragung mit einer spezifischen Gruppe und deskriptiver Zielsetzung ist somit repräsentativ. Für die Ausarbeitung des Fragebogens auf sozialwissenschaftlichen Grundlagen werden zwei Kalenderwochen angesetzt. Vorrausetzung ist, dass die Inhalte der Fragen bereits bekannt sind, was durch das Zusammentragen der Erfolgsfaktoren im Kapitel drei gegeben ist. Sobald die Befragten die Fragebögen erhalten haben, stehen Ihnen zwei Kalenderwochen für die Beantwortung und die Übermittlung an den Autor zur Verfügung. Die enge Vorgabe der Feldzeit wird damit begründet, dass Zeit ein wesentlicher Einflussfaktor für die Meinungsbildung ist. Zahlreiche sozialwissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass innerhalb definierter Zeitspannen, in denen die Befragten mit dem Thema konfrontiert werden, Ereignisse eintreten die das Antwortverhalten beeinflussen. Die Auswertung der Ergebnisse, inklusive der Darstellung in grafischer Form sowie die Analyse der Daten, wird mit einer Zeitvorgabe von einer Kalenderwoche angesetzt.

Über den Autor

Marco Verardi wurde 1984 in Frankfurt am Main geboren. Nach seinem erfolgreichen Hochschulabschluss zum Bachelor of Engineering an der Fachhochschule Frankfurt im Jahr 2010, schloss er im Jahr 2013 ein berufsbegleitendes Studium zum Master of Business Administrations and Engineering an der Technischen Hochschule Mittelhessen ab. Bereits nach Abschluss des ersten qualifizierenden Studiums arbeitete der Autor im Projektmanagement in einem deutschen Großkonzern, welches weltweit tätig ist. Nach der erfolgreichen Zertifizierung zum Project Manager nach IPMA Standard, widmete er sich in seiner Unternehmung verstärkt dem Projektmanagementprozess. Die vorhandenen Verbesserungspotenziale waren der Antrieb für die Verfassung des vorliegenden Buchs.

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