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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 04.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 80
Abb.: 17
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Diese Studie soll Entscheidungsträgern eine Hilfe bei der Auswahl der besten IT Client Architektur für ihr Unternehmen bieten. In diesem Zusammenhang vergleicht die Arbeit die Vorteile und Nachteile verschiedener IT Client Architekturen. Der Fokus liegt dabei in der Möglichkeit eigene IT Geräte für die Arbeit zu verwenden, den Einsatz einer Thin Client Architektur und der klassischen Architektur mit Unternehmensgeräten. Zu diesem Zweck hilft eine Literaturrecherche, um für die ausgewählten Technologien die entsprechenden Merkmale identifizieren zu können. Zur Darstellung der Ergebnisse wird ein dreidimensionaler morphologischer Kasten verwendet. Der morphologische Kasten enthält die wichtigsten Entscheidungskriterien. Diese sind das bestehende Sicherheitsbedürfnis, die Personalstruktur und die Größe eines Unternehmens. Durch die Auswahl zutreffender Kriterien erhält ein Entscheidungsträger eine individuelle Handlungsempfehlung für sein Unternehmen.

Leseprobe

Textprobe: 2.2, Architekturmöglichkeiten: Die Wahl des Endgerätes hängt jedoch nicht nur von dem gewählten Gerät selbst ab. Eine entsprechende Architektur im Hintergrund beeinflusst oder schränkt sogar die Wahl des Endgerätes ein. So ist der Einsatz eines Thin- oder Zero Clients ohne entsprechende Software- und Hardwarevoraussetzungen in einem Rechenzentrum nicht möglich. Auch die Verwendung einer leistungsfähigen Workstation als Benutzerterminal für einen Virtuellen Client dürfte in der Regel keinen Sinn ergeben. Für die Gestaltung eines zukünftigen IT-Arbeitsplatzes ist also die Betrachtung des Endgerätes im Zusammenhang mit dem dahinter liegenden Architekturmodell notwendig. Die wesentlichen Gestaltungsmöglichkeiten sollen im Folgenden kurz erläutert werden. 2.2.1, Klassisches Client-Server-Netz: Bereits in den 80er Jahren begann die Entwicklung und Verbreitung der heute bekannten und gebräuchlichen Client-Server-Netze. Die grundlegende Funktionsweise besteht bei diesem Prinzip darin, dass Daten dezentral auf verteilten lokalen Ressourcen, den sog. Clients, verarbeitet werden. Innerhalb des Netzwerkes stellen Server den Clients diverse Dienste zur Verfügung. Mit Hilfe dieser zentralen Dienste, wie beispielsweise Datei-, Druck-, oder Datenbankdiensten, ist es dem Client möglich, die verarbeiteten Daten zu verteilen oder zu verwalten. Üblicherweise befinden sich sowohl die Clients, als auch die dahinterliegende Infrastruktur im Besitz des Unternehmens. Im Vergleich zu dem später beschriebenen Bring Your Own Device Modell wird diese klassische Architekturform im Verlauf dieser Arbeit auch als Company-owned Modell bezeichnet. 2.2.2, Server-based Computing bzw. Thin Client Architektur: Anders als bei einem klassischen Client-Server-Modell arbeitet das Prinzip des Server- based Computing. Zwar stellen auch hier Server zentral ihre Dienste zur Verfügung, jedoch gibt es einen wesentlichen Unterschied bei der Verarbeitung der Daten. Die Verarbeitung erfolgt bei diesem Prinzip nicht auf den lokalen Ressourcen des Clients, sondern auf Großrechnern im Rechenzentrum. Der Nutzer baut mit Hilfe eines Terminals lediglich eine Verbindung zum Server auf und überträgt die Eingaben der Maus und Tastatur an diesen. Alle Programme und Verarbeitungen werden somit im Rechen-zentrum ausgeführt und der entsprechende Bildschirminhalt an das Terminal übermittelt. Das Terminal dient somit lediglich als Datensichtgerät, das die Arbeitsumgebung, die sich auf dem Großrechner befindet, anzeigt. Für die Darstellung des Bildschirminhaltes ist keine große lokale Rechenleistung erforderlich, was den Einsatz preisgünstiger Endgeräte ermöglicht. In diesem Zusammenhang kommen deshalb besonders häufig sog. Thin Clients zum Einsatz. Mit Hilfe einer speziellen Software, wie beispielsweise XenApp von Citrix, ist die Darstellung der entsprechenden Bildschirminhalte auch auf einem herkömmlichen PC oder Fat Client möglich. Jedoch geht hierdurch der Preisvorteil bei der Endgerätebeschaffung unter Umständen verloren. Der Einsatz von Server-based Computing bietet eine Alternative bei der Auswahl der verwendeten Endgeräte im Gegensatz zu einem klassischen Client-Server-Netzwerk. Das Konzept des Server-based Computing, unter Verwendung preisgünstiger Thin Client Geräte, wird innerhalb dieser Arbeit auch als Thin Client Architektur bezeichnet. 2.2.3, Bring Your Own Device: Wie bereits in der Einleitung angedeutet spielt der zunehmende Trend, private Endgeräte im Unternehmen einsetzen zu können, eine steigende Rolle bei der Auswahl bzw. bei dem Einsatz möglicher Client Endgeräte. Mit dem sog. ‘Bring our own Computer’, kurz BYOC, oder auch ‘Bring our own Device’, kurz BYOD, soll den Mitarbeitern ermöglicht werden, ihre eigenen Endgeräte für dienstliche Zwecke nutzen zu können. So stellt beispielsweise die Firma Citrix seit 2008 ihren Mitarbeitern auf freiwilliger Basis ein gewisses Budget für die Dauer von drei Jahren zur Verfügung. Mit Hilfe dieses Budgets kann der Mitarbeiter selbst über das gewünschte Endgerät entscheiden und ist nicht an Gerätevorgaben des Unternehmens gebunden. Bei dieser Client Architektur entkoppelt das Unternehmen die Firmenanwendungen vom Betriebssystem bzw. dem Endgerät. Im Fall der Firma Citrix wird der Support der Endgeräte durch diese Entkopplung nicht mehr vom Unternehmen selbst durchgeführt. Vielmehr wird der Besitzer des Gerätes dazu aufgefordert, eine dreijährige Garantie beim Gerätelieferanten abzuschließen, wenn er an dem BYOD Programm teilnehmen möchte. 3, Vorgehensweise und Methodik: Nachdem im zweiten Kapitel die Begrifflichkeiten und theoretischen Grundlagen erläutert wurden, beschäftigt sich das nachfolgende Kapitel nun mit der weiteren Vorgehensweise und Methodik. Im Fokus steht dabei die Beschreibung einer systematischen Literaturrecherche, die eine objektive Ermittlung der Vergleichskriterien der einzelnen Client-Architekturen ermöglichen soll. Des Weiteren wird die Methodik eines morphologischen Kastens beschrieben. Mit dessen Hilfe werden die einzelnen Kriterien strukturiert und übersichtlich dargestellt. Anhand des Kastens wird ein Entscheider die Möglichkeit erhalten, die für ihn passende Architektur zu identifizieren.

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