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Gesundheitswissenschaften
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Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 07.2022
AuflagenNr.: 1
Seiten: 104
Abb.: 12
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Der Personalmangel in Krankenhäusern hat zu einem starken Wettbewerb um Fachkräfte geführt. Nach dem Schritt der Einstellung fällt der neue Mitarbeiter häufig in ein Loch und fühlt sich allein gelassen. Kündigungen vor dem ersten Arbeitstag und in der Probezeit treten vermehrt auf. Die Anfangsphase ist von großer Bedeutung für Krankenhäuser, um sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Ziel ist, den neuen Mitarbeiter gut in das Unternehmen zu integrieren. Das geht am besten mit einem stimmigen Onboarding-Konzept. Onboarding erleichtert nicht nur den neuen Mitarbeitern den Einstieg bei ihrem Arbeitgeber, sondern schafft auch dem Arbeitgeber zusätzliche Ressourcen im Unternehmen. Es ist ein funktionierendes Instrument, um den Mitarbeiter ab dem Vertragsabschluss an das Unternehmen zu binden und langfristig zu halten. In dieser Studie wurden sechs Experten befragt, um erstmals Erfahrungen über Onboarding in Krankenhäusern zu sammeln und diese detailliert zu untersuchen. Krankenhäuser stehen beim Thema Onboarding noch am Anfang. Als Grund wird fehlendes Personal und mangelndes Interesse der Führungsebne für die Einarbeitung angegeben. Mit Onboarding-Maßnahmen könnte der Personalmangel dahingehend abgefedert werden, dass Neueingestellte im Unternehmen bleiben. Diese Studie ist an Personalmanager und Führungskräfte aus Krankenhäusern gerichtet und soll die Entscheidung für die Einführung von Onboarding erleichtern.
Textprobe: Kapitel 2.2.7 Wirkung und finanzielle Aspekte: Durch Onboarding kann die volle Leistungsfähigkeit und –bereitschaft des neuen Mitarbeiters dem Unternehmen zügig zur Verfügung gestellt werden. (Brenner, 2020, S. 11) Ein neuer Mitarbeiter wird für ein Unternehmen eingestellt, damit er für dieses wertschöpfend arbeitet. Im Grunde genommen soll jeder Mitarbeiter nach möglichst kurzer Zeit die möglichst beste Leistung bringen. Eine Gute Aufnahme in das Team steigert Motivation, Leistungsbereitschaft und die Produktivität des neuen Mitarbeiters. (Brenner, 2020, S. 4) Durch Onboarding wird die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht. Denn durch strukturiertes und begeisterndes Onboarding sind die neuen Mitarbeiter von Beginn an zufrieden und motiviert. (Birmele, 2020, S. 14) Zufriedene Mitarbeiter arbeiten gerne im Unternehmen und sind bereit ihr Bestes zu geben. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des Mangels an Fach- und Führungskräften ein erfolgskritischer Faktor. Denn zufriedene Mitarbeiter reduzieren die Fluktuation und sind die besten Botschafter nach außen. (Brenner, 2020, S.11) Die Mitarbeiterbindung wird durch Onboarding gestärkt. Brenner beschreibt, dass durch eine ganzheitliche Einarbeitung und Integration eines neuen Mitarbeiters eine hohe Mitarbeiterbindung erzielt werden kann. (Brenner, 2020, S. 11) Hier ist vor allem die soziale und werteorientierte Integration, auf die in Punkt 2.2.2 eingegangen wurde von großer Bedeutung. Mitarbeiter zu halten und langfristig zu binden ist eine Herausforderung für viele Unternehmen. Diese Herausforderung kann durch Onboarding gemeistert werden und die Mitarbeiterbindung zum Unternehmenserfolg beitragen. (Brenner, 2020, S. 11) Durch Onboarding können Kosten gespart werden. Birmele begründet dies in vier Punkten. Als erstes wird erwähnt, dass die Kosten für die Einarbeitung sinken, da die Einarbeitung des neuen Mitarbeiters besser strukturiert wird und Informationen gezielt zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wird Zeit gespart, die anderweitig genutzt werden kann. Des Weiteren werden die neuen Mitarbeiter schneller in das Unternehmen eingearbeitet und besser sozial integriert. Dadurch wird die Zeit, bis der neue Mitarbeiter sein volles Leistungsniveau entfaltet verkürzt. Als dritter Punkt wird erwähnt, dass durch die gesteigerte Mitarbeiterbindung die Kosten im Personalmanagement gesenkt werden, da sich die Mitarbeiter im Personalmanagement weniger um Kündigungen und Neueinstellungen kümmern müssen. Auch aufwendige Personalrekrutierungen werden verringert. Zuletzt führt Birmele an, dass die Stellenbesetzung, aufgrund von Onboarding verbessert wird. Durch Senken der Anfangsfluktuation, werden auch die Folgen von Personalmangel abgefedert. Die Belastung für das bestehende Team wird reduziert, da neue Mitarbeiter bestehende Lücken schließen. Dadurch können z.B. auch ein hoher Krankheitsstand, Unzufriedenheit und Fehler gesenkt werden. (Birmele, 2020, S. 69).
Martin Ackermann wurde 1995 geboren. Von 2011 bis 2014 absolvierte er die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Anschließend sammelte er in drei verschiedenen Krankenhäusern Erfahrungen in den Bereichen IMC, Notaufnahme und Intensiv. Seit Januar 2022 besetzt er die Stabstelle der Pflegedirektion für die Digitalisierung und Personalentwicklung im St. Theresien-Krankenhaus in Nürnberg. Berufsbegleitend studierte der Autor Pflegemanagement an der Internationalen Universität und schloss das Studium im Jahre 2022 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts erfolgreich ab. Aufgrund verschiedener diesbezüglicher Erfahrungenn in seiner Laufbahn ist ihm das Thema der Einarbeitung neuer Mitarbeiter sehr wichtig.
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