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- Gesundheitsförderung durch Salutogenese und Empowerment. Der Ressorcen-Baum zur Prävention von Burnout
Gesundheitswissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 10.2018
AuflagenNr.: 1
Seiten: 56
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Dieses Buch beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Problemlagen von ErzieherInnen am Arbeitsplatz. Die hohen Belastungen führen häufig zu Erschöpfungszuständen und gesundheitlichen Einschränkungen. Unter Berücksichtigung der Salutogenese und dem Empowerment-Ansatz wird ein ressourcenorientierter Ansatz, der Ressourcen-Baum , erläutert. Dieser soll Pädagogen helfen, ihre individuellen Stärken zu erkennen und ihre Arbeitskraft lange zu erhalten.
Textprobe: Kapitel 4.2: Der Ressourcen-Baum in der Theorie: Aus der Vielfalt der Präventions- und Interventionsmöglichkeiten soll hier der Ressourcen-Baum als ein Werkzeug vorgestellt werden deren Umsetzung sich auf die Theorien des Empowerment-Ansatzes und der Salutogenese beruht. Der Ressourcen-Baum orientiert sich nach dem Modell der Salutogenese, die darauf abzielt Gesundheit zu fördern und zu erhalten (s. Abb. 2.), in dem er den Blick unter anderem auf die Quellen von generalisierten Widerstandsressourcen eröffnet, die sich aus spezifischen Ressourcen entwickelt haben, in denen Spannungszustände erfolgreich bewältigt werden konnten. Zur Verdeutlichung wird hier ein praktisches Beispiel vorgestellt: Eine Quelle der generalisierten Widerstandsressourcen kann das pädagogische Team in den Kindertagesstätten sein, auf die eine Erzieherin in einem Spannungszustand der Hilflosigkeit zurückgreift, indem sie sich z. B. in Form einer kollegialen Beratung helfen lässt. Ist die Beratung erfolgreich, kann sich durch diesen positiven Lern- und Entwicklungsprozess der Bewältigungsfähigkeit der Erzieherin das Kohärenzgefühl entwickeln, dass eine positive Auswirkung auf die Gesundheit hat. Das Kohärenzgefühl entwickelt sich zudem aus partizipativen Lebenserfahrungen, aus denen sich weitere Widerstandsressourcen entwickeln. Gelingt die Spannungsbewältigung nicht durch die angewendete Ressource, entwickelt sich ein Stresszustand, der den Krankheitszustand fördert und die Beratung als Widerstandsressource nicht abgespeichert wird. In der Anwendung des Ressourcen-Baumes setzen sich die Erzieherinnen mit ihren individuellen Widerstandsressourcen auseinander, mit denen sie Belastungssituationen erfolgreich gemeistert haben. Diese Herangehensweise der Handhabbarkeit soll die Erzieherinnen darauf aufmerksam machen, welches Potenzial an Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen um ihr Leben selbst zu steuern und ihre Gesundheit aktiv zu fördern. Des Weiteren soll die Bedeutsamkeit gefördert werden, in der die Erzieherinnen Spannungszustände nicht als Belastung, sondern vielmehr als Herausforderungen betrachten (s. 3.2). Die Handlungsebenen im Empowerment-Ansatz werden in der Arbeit mit dem Ressourcen-Baum berücksichtigt, in dem einerseits auf der individuellen Ebene die Förderung des Selbstwertgefühls im Vordergrund steht, sein Leben erfolgreich zu meistern und andererseits, die gegenseitige Unterstützung innerhalb der Gruppe zu stärken. In der wechselseitigen Abhängigkeit dieser beiden Ebenen liegt die besondere Kraft von Empowerment. Zudem können sich durch den Austausch der anderen Gruppenmitglieder verschüttete Ressourcen auftun, die zur Gesundheitsförderung herangezogen werden können. In dem die Erzieherin dazu ermutigt wird, diese in ihrem Alltag einzusetzen, damit sie Herausforderungen erfolgreich bewältigt. (s. 3.1). Der Ressourcen-Baum hat als Ziel, Erzieherinnen zu einer positiven nachhaltigen Lebensverbesserung zu motivieren, in dem die Pädagogen darin unterstützt werden Herausforderungen selbstbestimmt zu Gestalten in dem sie Ressourcen zur Gesundheitsförderung aktivieren (s. 3.3). Im besten Falle ergibt sich hieraus eine positive Lebenseinstellung für die Erzieherinnen, wenn der Ressourcen-Baum regelmäßig Anwendung findet. Nur so können bestehende Ressourcen vertieft werden und neu entwickelte Ressourcen zur Spannungsbewältigung vor dem Vergessen bewahrt und festgehalten werden. Abschließend ist zu erwähnen, dass der Ressourcen-Baum Problemlagen auf der politischen Ebene und im Arbeitsfeld der Erzieherinnen nicht lösen kann, vielmehr soll er die Kräfte der Pädagogen stärken, sich aktiv mit den Herausforderungen ihres Arbeitsfeldes auseinanderzusetzen.
Manuela Bostel, B.A., wurde 1981 in Lüneburg geboren. Ihr Studium der Sozialen Arbeit an der Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel schloss die Autorin im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen als Erzieherin. Überrascht über die hohen Krankheitsausfälle von ErzieherInnen in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen von Pädagogen widmete sich die Auroein der Thematik des vorliegenden Buches.
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