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Gesellschaft / Kultur

Günter-Manfred Pracher

Elternschaft und Verantwortung: Kind sein zwischen Anspannung, Liebe und Geborgenheit

ISBN: 978-3-95425-530-6

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Produktart: Buch
Verlag:
disserta Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 06.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 244
Abb.: 52
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Es gibt im Leben viele schöne Dinge, das allerschönste aber ist die Nachricht vom noch ungeborenen Kind, den gemeinsamen Lebensweg, geliebt zu werden. Elternschaft heißt Verantwortung zu übernehmen, denn ein Kind braucht Geduld, Liebe, eine seelische Heimat und Geborgenheit. Grenzen zu setzen ist eine Gratwanderung, denn falsch gesetzte Grenzen können an dem Kinderseelchen einen nicht mehr korrigierbaren Schaden anrichten. Die Situation der Kinder ist nicht immer als ,normal‘ zu sehen, denn sie stehen im Zentrum der elterlichen, pädagogischen Aufmerksamkeit, den Leistungserwartungen und Anforderungen. Sie werden als defizitär und verhaltensgestört eingestuft, Diagnosen wie ADHS, Legasthenie, Entwicklungs –störungen oder psychische Erkrankungen werden ausgesprochen. Diesen sensiblen und multikausalen Zusammenhängen gehe ich in kleinen Exkursen nach Ziel des Buches ist eine Darstellung gesunder Entwicklung, die Anregung, über problematische Themenkreise nachzudenken, die eigene Erziehungsarbeit in Frage zu stellen, ohne belehrend zu sein stilistisch arbeite ich mit folgenden Mitteln: Schlaglichtartige Darstellung der Probleme und realer Sorgen.

Leseprobe

Textprobe: Vorwort: Es gibt im Leben so viele schöne Dinge, das allerschönste aber ist nach meiner Einschätzung, die Nachricht vom noch ungeborenen Kind/Enkel und die Zeit des gemeinsamen Gehens eines Lebenswegs, begleiten zu dürfen, als Partner gefragt zu sein, geliebt zu werden. Neues Leben, wenn auch noch ungeboren, bestimmt den Lebensablauf der betroffenen Familien, nimmt Einfluss an unendlich vielen Stellen und bereichert den Alltag in einer Form, die sich eigentlich kaum darstellen und beschreiben lässt. Wir leben in einer Zeit, in der man für das Hochzeitsfoto schon vorausblickend einen Wechselrahmen kauft. Eine Frage vieler junger und heiratswilliger Menschen lautet: Heirat? Das ist das Problem, denn wie mache ich es richtig – bleibe ich alleine, dann habe ich niemanden zum Sprechen lebt man aber zu zweit, dann hat man in der Regel nichts zu sagen! Probleme und Fragen, wohin das Auge blickt, die Gedanken schweifen. Nur eines muss uns Menschen und uns Eltern im Besonderen klar sein: Der Herrgott hat uns und unseren Kindern das Leben geschenkt, und er ist es auch, der es dann ein Leben lang lenkt. Frei umformuliert und ergänzt nach einem Song von Judith und Mel Dabei ist es im Blick auf eine Elternschaft so enorm wichtig, dass sich die werdenden Eltern mit den neuen Leben und den möglichen Fragestellungen sachlich und liebevoll auseinandersetzen und sich darauf einstellen, dass das, was da auf sie zukommt, kein Besitz ist, kein persönlicher Besitz ist, den sie geschaffen haben und deshalb auch alle Rechte haben, sondern eine ,Leihgabe in Verantwortung’ unseres lebendigen Gottes. Dabei wird der Begriff Verantwortung besonders groß geschrieben, denn er prägt die kommenden Monate und Jahre das Leben der Eltern. Elternschaft heißt große Verantwortung zu übernehmen und dabei immer zu bedenken, dass das kleine Menschenkind viel Geduld und Liebe braucht, eine seelische Heimat braucht, Liebe, Geborgenheit und Geduld. Da hat es aber auch noch eine zweite Seite, die Seite des Grenzen Setzens. Grenzen setzen bedeutet, dass das Kind zur Überlebensfähigkeit in immer mehr Eigenverantwortung geführt wird, heißt aber auch, uneingeschränkt für das Kind da zu sein und wenn notwendig, ein Verbot oder eine Einschränkung zum Eintausendsten Mal zu erklären, so, dass es von dem Kind nachvollzogen und umgesetzt werden kann. Grenzen setzen ist eine Gradwanderung die einen sehr sensiblen Bereich umfasst, der den Sinn oder auch den Unsinn der erforderlichen Grenzen, ergo gute, also sinnvolle Grenzen und unsinnige und damit unnötige Grenzen betrifft, da Sinn und Unsinn in diesem Bereich eben so nahe beieinander liegen wie Baum und Borke. Hier muss demzufolge sehr genau bedacht und sich selbst bewusst gemacht werden, dass falsch gesetzte Grenzen an dem Kinderseelchen sehr großen Schaden anrichten können, der möglicherweise in der Zukunft nicht mehr behebbar und somit korrigierbar ist. Grenzen, müssen also sehr überlegt und verantwortungsbewusst gesetzt werden, nicht als Strafe, sondern als Hilfe, als ,Leitplanke auf der Straße des Lebens’, um sicher um die Hindernisse des Alltags herum zu fahren, ohne anderen zu schaden oder selbst sogar Schaden zu nehmen. Die Situation unserer Kinder ist nicht unbedingt als ,normal’ zu bezeichnen, denn sie sind auf der einen Seite im Zentrum der elterlichen, pädagogischen und wirtschaftlichen Aufmerksamkeit und den damit verbundenen hohen Leistungserwartungen und Anforderungen. Auf der anderen Seite häufen sich die Fälle von Misshandlungen, Vernachlässigungen und die Verwahrlosung von Kindern. Dieses Geschehen verunsichert die Eltern, Erzieher und Lehrern, sodass es häufig zu starken Schwankungen zwischen Unterforderung oder Überforderung kommt. Da diese Problematik immer wieder beider Beurteilung der Kinder die Betroffenen als defizitär und verhaltensgestört eingestuft wird, wundert es nicht, wenn Diagnosen wie ADHS, oder auch Legasthenie, Entwicklungsstörungen oder psychische Erkrankungen zunehmen. Es ist also nicht überraschend, wenn von den - 28.700 Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in Heimen oder in betreuten Wohngemeinschaften leben, auf Grund von mangelnder, beziehungsweise eingeschränkter Erziehungskompetenz dort leben. An zweiter Stelle steht mit - 35 % die Auffälligkeit im sozialen Verhalten, sowie an dritter Stelle mit - 24 %die Auffälligkeit in Schule oder Beruf. Daneben spielen mit - 22 % die Gefährdung des Kindeswohls, die unzureichende Förderung und auch Betreuung eine nicht unwichtige Rolle . Um diese äußerst sensiblen und multikausalen Zusammenhänge zu verdeutlichen und nachvollziehbarer zu gestalten, gehe ich bei einigen Themen/Problemfeldern in überschaubaren Exkursen ein Liebe, Geborgenheit, Angst und Anspannungen, beziehungsweise Spannungen bis hin zur Frage von Verhaltenauffälligkeiten und Depressionen bei Kindern, die mit Hilfe eines Kaiserschnittes zu Welt kamen, sind dabei die Schwerpunkte. Im Zuge dieser Problemfelder war es nicht möglich, ohne medizinische Informationen und Termini auszukommen. Ich habe versucht, alle fachspezifischen Aussagen verständlich zu beschreiben und entsprechende Erklärungen nochmals im Glossar eingefügt. Ziel meines Buches ist einerseits die Darstellung einer wundervollen Entwicklung, aber auch die Anregung über unterschiedliche, sehr wohl aber problematische Themenkreise nachzudenken und dabei durchaus auch die eigene Erziehungsarbeit auch in Frage zu stellen oder zu hinterfragen, ohne dabei belehrend zu sein ich verwende dabei in diesem Buch folgende, stilistisch Mittel und Wege: - schlaglichtartigen Darstellungen der Entwicklung - Gedanken auf das Ungebornen Leben übertragen und aus Sicht des Ungebornen aus, beziehungsweise angesprochen - Reale Sorgen und Gedanken der werdenden Eltern und der Familie aus der pränatalen Zeit und danach offen dargestellt Ich wünsche Ihnen, lieber Leserin, lieber Leser, Freude und gute Gedanken beim Lesen. Nehmen Sie teil an einem Leben von Enkelkind und einem Opa, an den Sonnen – und Schattenseiten, so, wie sich das Leben in der Realität gestaltet. Hanau, im Mai 2014

Über den Autor

Günter-Manfred Pracher wurde 1950 in Leiten, Niederbayern geboren. Im Schwarzwald aufgewachsen studierte er in Freiburg Evangelische Theologie und Religionspädagogik. Schwerpunkte in seiner Arbeit waren die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, sowie die Kranhausseelsorge. Nach einer dreijährigen Dienstzeit in der Gemeindearbeit (in Neckarzimmern und Karlsruhe) verließ er die Badische Landeskirche und wechselte in den Schuldienst nach Hanau in Hessen (Landeskirche Kurhessen und Waldeck). Vakanzvertretungen in den Dekanaten Hanau Stadt und Hanau Land waren neben der Arbeit an der Berufs- und Berufsfachschule seine Schwerpunkte. Hier fand er mit seinen Schülern Wege der neuen Begegnung mit dem christlichen Glauben und der Umsetzung im Alltagsleben soziale Projekte im Dienst am alten und kranken Menschen, die Zusammenarbeit mit dem Hessischen Rundfunk und dem Hessischen Fernsehen waren neben einer intensiven Begleitung seiner SchülerInnen bei aktuellen Lebensfragen bis hin zur Begleitung im Strafvollzug. 1989 musste er auf Grund seiner Krankheit in den Ruhestand treten. Um den Sinn des Lebens zu erhalten und anderen Menschen Mut zu einem Leben mit Behinderung zu machen, begann er problemorientierte Bücher zu schreiben.

weitere Bücher zum Thema

Akademisierung in der Pflege. Aktueller Stand und Zukunftsperspektiven

Unveränderte Neuausgabe

ISBN: 978-3-95935-596-4
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