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Geschichte
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 02.2009
AuflagenNr.: 1
Seiten: 244
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Alles begann am 29. Januar 1927, an diesem Tag befasste sich der deutsche olympische Ausschuss zum ersten Mal mit dem Gedanken sich um die Ausrichtung der XI. Olympischen Spiele 1936 zu bewerben. In seiner Abschlussrede auf dem Berliner Kongress 1930 schloss THEODOR LEWALD mit den Worten: Auf Wiedersehen 1936 in Berlin! - Und er sollte recht behalten! Die Sonne war bereits hinter dem Horizont verschwunden, als sich am 16. August 1936 die Abschlussfeier der XI. Olympischen Spiele im Berliner Olympia-Stadion dem Ende neigte . Auf den Rängen des Stadions erhoben sich 100.000 Menschen um, Hand in Hand, das 100 Jahre alte deutsche Volkslied Spiele sind aus zu singen. Zur selben Zeit wurden die Fahnen aller teilnehmenden Nationen langsam von den Fahnenmasten eingeholt. Als aus dem weiten Rund eine Stimme erschallte: Achtung! Hol nieder Flagge!, und die olympische Hymne erklang, sank auch die olympische Flagge langsam gen Erdboden. Kanonenschläge grollten zum Abschied aus der Ferne und die dumpfen Schläge der olympischen Glocke hallten vom Glockenturm herüber ins Stadion. Nachdem der Präsident des internationalen Olympischen Komitees, Graf DE BAILLET-LATOUR, die Olympischen Spiele mit den offiziellen Schlussworten für beendet erklärte, erlosch auch die Flamme des olympischen Feuers auf dem Dreifuß über dem Marathontor. Den Erfolg dieses großen Ereignisses hatte Berlin den vielen tausend helfenden Händen zu verdanken, die Tag und Nacht darum bemüht waren, die XI. Olympischen Spiele zu einem unvergesslichen Augenblick werden zu lassen. Die Spiele 1936 Berlin galten lange als die pompösesten Spiele der Neuzeit. Um dieses gelingen zu lassen galt es zahlreiche Hürden zu überwinden und viele wichtige Aufgaben zu bewältigen.
Kap. 7.3 Olympia-Jugendzeltlager Um auch der Jugend die Möglichkeit zu geben, an den Olympischen Spielen teilhaben zu können, veranstaltete der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen (DRL) in der Zeit vom 1. bis 16. August 1936 mehrere Jugendlager. An diesen Zeltlagern nahmen mehr als 8.000 Jungen und Mädchen teil. Auf Pichelswerder, wo sich auch das Lager der Hitler Jugend (HJ) befand, standen die Spitzzelte der Turner und Schwimmer. Das Ruderlager, von dem aus die gesamte Regattastrecke überblickt werden konnte, war direkt an der Regattastrecke in Grünau. Die Reiter campierten auf dem Gelände der Trabrennbahn in Ruhleben. In den Bootsständen Angermann an der Havel in Pichelsdorf war das Hockeylager. Das internationale Jugendlager war an der Heerstraße, wo auch die Fußballer, Leichtathleten, Handballer und Schwerathleten untergebracht waren. Die Kanuten zelteten an der Müggelspree im Hirschgarten. Dort trafen sich etwa 3.000 Kanufahrer aus dem In- und Ausland. Viele von ihnen waren Teilnehmer der zahlreichen Sternfahrten, die von den Ruderverbänden organisiert worden waren. Im Zeltlager der Kanuten sah man von der Errichtung einheitlicher Zelte ab. Jeder Teilnehmer brachte sein eigenes Zelt mit nach Berlin. Die Mädchen bekamen ein Olympialager in Elsgrund, wo nur Platz für 900 Personen war. 100 Mädchen mussten daher in der Westend-Schule untergebracht werden. Weitere Zeltlager gab es an der Angerburger Allee und in Döberitz. Jedes Lager verfügte neben den Zelten über eine feste Küche mit jeweils fünf bis acht Kochkesseln, Waschzelte mit je 50-100 Waschgelegenheiten sowie eine Toilettenanlage. Über eine Lautsprecheranlage die mit dem Olympia-Stadion gekoppelt war, konnten alle Wettkämpfe akustisch verfolgt werden. Das Zeltlager in Grünau war per Lautsprecher mit der Regattastrecke verbunden.
Karin Stöckel geb. 12.April 1976 in Frankfurt am Main, Diplomsportwissenschaftlerin, Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Abschluss 2003 als Diplomsportwissenschaftlerin. Derzeit tätig als Managerin eines Corporate Healthcenters in Frankfurt am Main.
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