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Geisteswissenschaften

Viktoria Popsuy-Johannsen

Prinzipien der Genuszuweisung im Deutschen: Eine empirische Untersuchung

ISBN: 978-3-95820-263-4

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Produktart: Buch
Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 52
Abb.: 7
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In der vorliegenden Arbeit wird eine empirische Untersuchung zu Prinzipien der Genuszuweisung im Deutschen durchgeführt. Das Wort Genus wird meist mit einer Definition aus dem Duden verknüpft, in der das Genus als grammatisches Geschlecht bezeichnet wird. Diese Definition führt zur Fokussierung des Sprechers auf das Sexus. Aus diesem Grund werden Substantive als männlich, weiblich oder sächlich gekennzeichnet. Diese Bezeichnungen haben aber nichts mit dem deutschen Genus als eine grammatische Kategorie zu tun, weil nicht alles, was als Maskulinum bezeichnet wird, männlich ist. Das bekannteste Beispiel für das Auseinandergehen vom Genus und Sexus ist das Mädchen. In der deutschen Sprache gibt es drei Genusklassen: Maskulinum, Neutrum und Femininum, und fast jedes Substantiv hat ein festes Genus. Die Frage ist nun, wie die Substantive ihr Genus zugeordnet bekommen. Ist es motiviert oder arbiträr? Im theoretischen Teil dieser Arbeit werden die Prinzipien der Genuszuweisung in der deutschen Sprache dargestellt. Darauffolgend wird überprüft, ob die kompetenten Sprecher die Genuszuweisung bewusst anwenden.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.1, Methodik der Untersuchung: Die Vielfalt der Genuszuweisung ist der Grund, warum nicht alle Prinzipien auf ihre Anwendbarkeit untersucht werden können. Für die Arbeit sind folgende ausgewählt: bei morphologischen Prinzipien werden pro Genus zwei native Suffixe nach der Produktivität ausgesucht, um zu sehen, ob die Sprecher für produktive Suffixe das Genus sicherer zuweisen können als für unproduktive. Für Maskulinum werden produktives Suffix -ling und unproduktives -ler, für Femininum produktives -ung und unproduktives -nis und für Neutrum produktives -lein und unproduktives -sel genommen (Elsen 2011:85ff.). Die phonologischen Prinzipien werden in der Untersuchung, wie auch in der Theorie (vgl. 2.3), nach der Mehrsilbigkeit unterteilt. Bei den mehrsilbigen Substantiven werden die Pseudosuffixe -el und -er untersucht, weil diese die meisten Genusschwankungen zwischen drei Genera haben (vgl. 2.3.1). Die Wortausgänge /__IX/ und /__?t/ werden ebenfalls untersucht. Für den Wortausgang /__IX/ werden die beiden Varianten der Schreibweise (<ich> und <ig>) berücksichtigt. Da das morphologische Suffix -(e)rich mit diesem Wortausgang verglichen werden kann, soll dieses auch in die Untersuchung aufgenommen werden. Die Anwendbarkeit der phonologischen Prinzipien bei einsilbigen Substantiven wird mit den Prinzipien (3), (4a, b, c), (5) und (7a, b) aus Tabelle 1 überprüft, weil bei diesen die Ausnahmen mit zwei anderen Genera vorkommen. Die Prinzipien (1) und (6) werden nicht nur mit einem einsilbigen, sondern auch mit einem mehrsilbigen Substantiv untersucht, um zu überprüfen, ob die Genuszuweisung auch bei den Entlehnungen, die nicht einsilbig sind, nach diesen Prinzipien abgeleitet werden können. Chan behauptet, dass die phonologischen Regeln einen geringen Geltungsbereich haben, wenn die Einsilberregel nicht berücksichtigt wird (Chan 2005:67). Bei der Konsonantenhäufung (6) wird nur auf den Auslaut des Substantivs geachtet. Um die genannten Prinzipien zu untersuchen, sind zu jedem Suffix, Wortausgang oder jeder Wortstruktur zwei Wörter ausgedacht worden, aus denen das untersuchte Prinzip ablesbar ist. Damit die Probanden sich auf die Wortstruktur konzentrieren und nicht versuchen zu erraten, was das Wort bedeutet, ist entschieden worden mit Kunstwörtern zu arbeiten. Diese können mit Fremdwörtern in der Entlehnungsphase verglichen werden. Wenn die Bedeutung eines entlehnten Substantivs für jeden noch unbekannt ist, kann das dazu führen, dass die Sprecher bei der Genuszuweisung auf die Struktur des Substantivs angewiesen sind. Der Fragebogen besteht aus 50 Wörtern, von denen 42 für die Untersuchung der Prinzipien und acht (drei deutsche Substantive, die nicht mehr im Gebrauch sind, und fünf fremde Substantive) zur Ablenkung der Probanden sind. Die Aufgabe der Probanden ist es einen passenden Artikel (der/die/das) für jedes angegebene Substantiv nach Gefühl anzukreuzen. 3.2, Ergebnisse der Untersuchung: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse des oben dargestellten Fragebogens präsentiert, die nach morphologischen und phonologischen Prinzipien unterteilt sind, damit man eine eindeutige Grenze zwischen diesen Prinzipien erkennt. Zuerst werden die Resultate der Untersuchung zu den morphologischen Prinzipien betrachtet.

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