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Geisteswissenschaften

Christian Striesenow

Ich will raus: Co-Abhängigkeit als Sucht

ISBN: 978-3-95684-169-9

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Produktart: Buch
Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 48
Abb.: 9
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Als ehemaliger selbst betroffener Co-Abhängiger wünschte sich der Autor eine Veränderung in seinem Leben. Da diese Krankheit und Sucht ihm jedoch lange Zeit gar nicht bekannt war, wusste er nicht, wo er anfangen sollte, sich seine Lebensqualität wieder zurückzuholen. Er stellt sich viele persönliche Fragen: Wie viel musste er noch in seinem Leben ertragen? Weshalb ist es so schwer, sein eigenes Verhaltensmuster zu erkennen, und wieso ist es so schmerzhaft, dieses auch wahr- und anzunehmen? Diese Fragestellungen standen am Anfang eines Prozesses, der durch denken und philosophieren allein nicht zu bewältigen war. Die Ausbildung zum Lebens- und Sozialberater hat dem Autoren dabei geholfen, seinem Leben eine neue Qualität zugeben. In Selbsterfahrung, Gesprächstherapie und Psychodrama (Rollenspiel) waren der Schlüssel zum seinem Ich verborgen. Ein Abenteuer vom Hier und Jetzt in die Vergangenheit und zurück in die Zukunft. Vom Selbstbild zum Fremdbild, vom Auftrag der Ursprungsfamilie hin bis zur Kündigung seiner Altlasten. Mit dem vorliegenden Buch möchte der Autor nun anderen Betroffenen Hilfestellung geben.

Leseprobe

Textprobe: Persönlichkeitsentwicklung der Co- Abhängigen: Kinder die aus einer dysfunktionalen- oder aus einer Suchtfamilie stammen, haben wenig bis gar keine Anerkennung und Liebe erfahren. Sie haben dadurch als Erwachsene auch meistens ein geringes Selbstwertgefühl. Daraus resultiert ein Nachholbedarf mit dem Verlangen, diese Anerkennung und Liebe jetzt als Erwachsener von anderen in Beziehungen und Partnerschaften zu bekommen. Die Angst davor zurückgewiesen zu werden und nicht liebenswert zu sein, tun häufig Co- Abhängige überwiegend alles das, was andere von ihnen erwarten, nur um diese Zurückweisung mit Liebesentzug zu vermeiden. Das wiederum führt zur Abhängigkeit vor allem von Partnern. Klammern an den Partner kann zum Ausdruck dieser Angst werden, was der schnellste Weg zum Ende einer Beziehung bedeuten kann. Dadurch wird wiederum das Bild von sich selbst, nicht liebenswert, nicht gut genug zu sein, bestätigt. Ein Teufelskreis ! Fehlentwicklung bei Co- Abhängige: Erfolgt bei Kindern die aus Suchtfamilien keinerlei Problembearbeitung, so kann es im Erwachsenenalter zu Fehlentwicklungen kommen. Besonders in der Rolle des Helden wird sich das Bedürfnis nach Kontrolle und Manipulation festigen. Zwanghaftigkeit und Neigung zum Perfektionismus führen dazu, dass Fehler und Missverständnisse nicht verziehen und verarbeitet werden können. Die Co- Abhängige Persönlichkeit bevorzugt Lebenspartner, die starke Problematiken und Persönlichkeitsstörungen (z.B. Suchtkrankheit, Depression) aufweisen. Nach Angaben der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren e.V. haben ca. 60 Prozent der Partnerinnen von Alkoholikern einen suchtkranken Vater bzw. eine suchtkranke Mutter. Positive Schutzfaktoren der Co- Abhängige: Auf der persönlichen Ebene wirken positiv gute Intelligenz, Leistungsorientiertheit, ein starker Wille, Charme, Glaube, Kreativität, Autonomie, klare Werte, Humor als Fähigkeit, sich zu distanzieren. Es gibt immer eine Bezugsperson im System des Co-Abhängigen die ihm Liebe und Zuwendung gibt. Das können z.B. Großeltern sein oder auch Nachbarn und Lehrkräfte, die ein Kind bzw. einen Jugendlichen oder einen Erwachsenen unterstützen und bestätigen. Von der Co- Abhängigkeit zurück in den Lebensprozess: Co- Abhängigkeit entsteht schleichend, unbemerkt und braucht entsprechend wieder Zeit, Geduld, Liebe und Übung, um das Leben mit neuen Inhalten zu füllen und aufzubauen. Gelingt dieser Prozess der Veränderung, spricht man von einem Systemwechsel. Das heißt also, vom Suchtprozess zurück in den Lebensprozess. In der Zeit des Systemswechsels geht es darum, sich Hilfe von externer, partnerschaftlicher Begleitung mit verschiedenen Aspekten, Themen und Bereiche zu beschäftigen bis sich neue, gesunde Handlungsweisen und Alltagsabläufe eingespielt und stabilisiert haben. Das wäre zum Beispiel, Beratung, Gruppen und Kurse. Vor allem sollte man Mut zur Veränderung schöpfen Ziele formulieren Lösungen erarbeiten gesunde Grenzen entwickeln nein sagen lernen Bewusstsein für die eigenen Gefühle und Bedürfnisse entwickeln für das Wohl des eigenen Körpers Ernährung, Pflege, Entspannung sorgen sowie die Werte und Lebenssinn-Fragen klären. Hinzu kommt noch Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Wertschätzung, Glaube an die eigene Fähigkeiten aufbauen Gefühle wie Trauer und Schmerz zulassen und mit Begleitung verarbeiten sich schwierigen und unangenehmen Situationen stellen Gesprächs- und Konfliktfähigkeit üben und Verständnis für den eigenen Familienhintergrund, die Vorfahren und Angehörige entwickelten bzw. noch entwickeln.

Über den Autor

Christian Striesenow, Dipl. LSB, wurde 1963 in Wien geboren. Nach seiner Berufsausbildung zum Kaufmann in einem großen Wirtschaftsunternehmen entschied sich der Autor durch seine fachliche Qualifikationen und zahlreichen Ausbildungen, den Weg eines berufsbegleitenden staatlichen anerkannten Diplomierten Lebens- und Sozialberater einzuschlagen. Diese psychologische Ausbildung schloss er im Jahre 2005 an der WIFI-Wien erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende prägende Praktikanten- Erfahrungen als Gesprächstherapeut in einem Psychiatrischen Krankenhaus in Wien. Bereits während seiner psychologischen Ausbildung entwickelte der Autor ein besonderes Interesse am Thema der Co-Abhängigkeit. Als ehemaliger selbstbetroffener Co-Abhängiger will der Autor einen präventiven Beitrag dazu leisten, damit diese Krankheit und Sucht in unserer Gesellschaft besser verstanden wird.

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