- Sie befinden sich:
- Fachbücher
- »
- Wirtschaft - Unsere Neuheiten
- »
- Finanzen
- »
- Wegweiser für Investoren zur Analyse des deutschen Aktienmarktes: Führt die Fundamentalanalyse oder die Technische Analyse zur höheren Rendite?
Finanzen
» Blick ins Buch
» weitere Bücher zum Thema
» Buch empfehlen
» Buch bewerten Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 03.2012
AuflagenNr.: 1
Seiten: 164
Abb.: 62
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Das schnelle Geld, zumindest der Glaube daran, lockt immer mehr Menschen an einen speziellen virtuellen Ort. Durch die Computerisierung ist es für jede Person, die über einen Internet fähigen Rechner verfügt möglich, sich mittels weniger Mausklicks an den Finanzmärkten zu engagieren. Immer mehr wird über die Börse, deren tagtägliche Entwicklung und damit einhergehende mögliche finanzielle Unabhängigkeit bei richtiger Deutung der Kursbewegung, oder über Millionenverluste bei Fehleinschätzung, berichtet. Dennoch bieten Banken, Broker wie auch andere Finanzdienstleister speziell für den Trading–Interessierten immer mehr Möglichkeiten an, sich als eigenständiger Finanzexperte zu versuchen. Und seit etlichen Jahren wird immer wieder ein Börsen-Spiel im europäischen Raum durchgeführt, bei welchem derjenige, der die höchste Rendite bis Spielende erwirtschaftet, sage und schreibe 1.000.000 Euro erhält! Die magische Anziehungskraft, die von einer solchen Summe ausgeht, ist für immer mehr Personen der Beweggrund, dem Wesen der Börse tiefer auf den Grund zu gehen, und das nicht nur in einer Simulation. Es wird echtes Geld eingesetzt - eine Unternehmung gestartet - um diese sechsstellige Summe eines Tages im eigenen Depot erblicken zu können. Ein weiterer Trader ist geboren. Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchung sollen börseninteressierten helfen, auf einer guten Informationsbasis die am Besten funktionierende Analysemethode auszuwählen. Das Ergebnis der Untersuchung in diesem Buch ist nahezu eindeutig. Dennoch ist Fakt, dass die Zukunft keiner mathematischen Vorhersage folgt. Ebenfalls gibt es keine Abkürzung die hilft, den Weg zur finanziellen Unabhängigkeit beschleunigt zu durchschreiten. So gilt es, den hier niedergeschriebenen Inhalt als Wegweiser zu verstehen. Die Aufgabe der durchgeführten Untersuchung liegt darin, basierend auf der technischen Analyse die Sinnhaftigkeit von Kauf- und Verkaufsentscheidungen sowie die daraus resultierenden Erfolgs- bzw. Misserfolgschancen aufzuzeigen und diese den Ergebnissen der Fundamentalanalyse gegenüberzustellen.
Textprobe: Kapitel 3., Fundamentalanalyse: Unter dem Begriff der Fundamentalanalyse versteht man die Betrachtung verschiedener Faktoren die einen Einfluss auf den Wert des börsennotierten Unternehmens haben. Es wird jedoch jeder Faktor für sich alleine betrachtet. Es soll eine systematische Entscheidungsfindung für die unterschiedlichen Anlageobjekte herbeigeführt werden, kurz: eine strukturierte Untersuchung anhand festgelegter Selektionskriterien. Die klassische Fundamentalanalyse wurde von Benjamin Graham und David Dodd begründet. Die eingesetzten Werkzeuge sowie Hilfsmittel und Grundlagen zu der von ihnen aufgestellten Theorie sind im Buch ‘Security Analysis’ genauer beschrieben. Die Fundamentalanalyse soll eine hohe Gesamtrendite des Portfolios erzielen und langfristig für profitable Erträge sorgen. Es müssen die bedeutsamsten Einflüsse erkannt werden, damit unter Berücksichtigung dieser die zukünftig mögliche Performance einer Aktie vorhergesagt werden kann. Bei diesen Einflüssen ist zwischen zwei Faktoren zu unterscheiden. Es handelt sich dabei entweder um interne- oder um externe Faktoren, auf die nachfolgend eingegangen wird. Einfach gesprochen wird bei dieser Art der Aktienanalyse die Bewertung von volkswirtschaftlichen- und betriebswirtschaftlichen Einflussfaktoren vorgenommen. Ein Anhänger dieser Methode versucht einen realistischen Preis für eine Aktie unter Zuhilfenahme von z. B. Bilanzkennzahlen (intern) und z. B. Auftragslage (extern) zu ermitteln. Man spricht in diesem Fall von dem inneren oder fairen Wert einer Aktie. Dieser berechnete Wert wird dann mit dem aktuellen Marktwert, dem Preis der Aktie, verglichen. Ein entsprechendes Kaufinteresse besteht dann, wenn der Aktienkurs z. B. weit unter dem errechneten Wert liegt. Ist der Preis am Aktienmarkt angemessen, findet kein Kauf statt. Ist er überbewertet, sollten jene Aktien die man schon besitzt, ggf. verkauft werden. Auf jeden Fall sollten diese nicht zu diesem aktuell hohen Preis ins Wertpapierdepot gelegt werden, es sei denn, es wird eine ganz gezielte Anlagestrategie verfolgt, die eine derartige Kaufentscheidung zu so einem Kurs rechtfertigt. Da diese Analyse sich mit den grundlegendsten Zusammenhängen von volks- und betriebswirtschaftlichen Daten befasst, welche z. T. monatlich, manche sogar nur quartalsweise vorliegen und so einer gewissen zeitlichen Verzögerung unterliegen, ist der Anlagezeitraum mittel- bis langfristig ausgerichtet. Bei der Einschätzung, ob ein Wertpapier über- oder unterbewertet ist, handelt es sich um eine längerfristige strategische Auswahlentscheidung. Das richtige Timing, also wann die Aktie gekauft wird, rückt unter diesem Blickwinkel etwas mehr in den Hintergrund. 3.1, Externe Faktoren: Bei den externen Faktoren handelt es sich um Begebenheiten die vom Unternehmen nicht direkt oder aktiv beeinflusst bzw. gesteuert werden können. Darunter versteht man auch volkswirtschaftliche Einflussfaktoren. Als Beispiel werden hier nur einige, wie folgt, genannt: Konjunkturlage, Entwicklung von Devisenkursen, Geld- und Währungspolitik der Notenbank so wie politische, technologische und gesellschaftliche Einflüsse. Aber auch das Wetter kann eine sehr Entscheidende Rolle, z. B. bei Rohstoffen, spielen. Diese Faktoren gilt es zu bestimmen und müssen in die Analyse mit einfließen. Durch die Fundamentalanalyse werden diese Einflüsse untersucht, bewertet und quantifizierbar gemacht. 3.2, Interne Faktoren: Im Gegensatz zu den externen Faktoren hat das Unternehmen bei den internen Faktoren sehr wohl die Möglichkeit darauf Einfluss zu nehmen. Es kann hier des Weiteren zwischen qualitativen Größen wie z. B. Gewinn und auszahlende Dividende und quantitativen Größen wie z. B. der Ruf des Unternehmens oder die Qualität des Managements, unterschieden werden. Die quantitativen Faktoren haben für Anleger einen wesentlich höheren Stellenwert als die qualitativen Größen, die mitunter nur schwer messbar sind, und somit einer subjektiven Betrachtung und Bewertung unterliegen, welche durch die Schwachstellen der Bewertungsmethoden zu begründen sind. Diese zwei Faktoren und die korrekte Berücksichtigung und Auswertung der Einflussfaktoren spielen eine der wesentlichsten Rollen für den Anlageerfolg. Es geht um die Qualität der Analyse, welche die Auswertung des zur Verfügung stehenden Datenmaterials unter einem möglichst objektiven Blickwinkel beinhaltet, und um die Fähigkeit eines Investors auf mögliche Veränderungen vorbereitet zu sein bzw. Entscheidungen zu treffen und diese notfalls anpassen zu können. 3.3, Innerer Wert: Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim Begriff des ‘inneren Wertes’ (intrinsic value) um den zentralen Begriff der Fundamentalanalyse. Dieser stellt jenen Wert dar, welcher von einem Finanzexperten beigemessen wird, der bei einer Analyse ohne jeglichen Fehler diesen der Aktie zuspricht. Voraussetzung dafür ist, dass über alle bewertungsrelevanten Informationen verfügt wird. Durch Bestimmung des inneren Wertes ist zu jeder Zeit ein Vergleich mit dem aktuellen Aktienkurs möglich. Aktien können kurzfristig vom zugrunde liegenden inneren Wert des Wertpapiers abweichen. Liegt der Kurs des Wertpapiers aktuell unter dem errechneten inneren Wert, so ist dies ein guter Kaufzeitpunkt. Es wird davon ausgegangen, dass Aktien um ihren inneren Wert schwanken, somit sollte durch den Einstieg in das Wertpapier zukünftig ein Gewinn erzielt werden können. Umgekehrt, der innere Wert der Aktie ist unter der aktuellen Notierung der Aktie, so sollte das Wertpapier veräußert werden. Mittels der sogenannten Top-down Methode wird der innere Wert eines Unternehmens ermittelt und im nächsten Punkt näher darauf eingegangen. Es gibt auch die Bottom-up Methode, welche jedoch nicht näher erläutert wird. Für weitere Informationen kann dazu auf ausreichend vorhandene Fachliteratur zurückgegriffen werden.
Clemens Liepert, 1980 in Österreich geboren, wurde mit 20 Jahren durch den Live-Berichterstatter Markus Koch auf die Finanzmärkte aufmerksam, woraus sich viele Jahre später eine große Leidenschaft für eben diese entwickeln sollte. Nach Abschluss des Kollegs für Informationstechnologie an der HTL-Rankweil begann das Berufsleben. Während dieser Zeit rückten die Finanzmärkte immer mehr in den Mittelpunkt seines Interesses. Durch das Bachelor-Studium der Betriebswirtschaft an der FH Vorarlberg und entsprechender Themenwahl der Abschlussarbeit wurde sein Wissen weiter vertieft. Die tägliche Analyse der Finanzmärkte, das aktive Trading und die gezielte Weiterbildung in diesem Bereich faszinieren ihn seit etlichen Jahren. Sein Tatendrang ist noch nicht gestillt und so arbeitet er am Projekt einer Informations-Plattform für Börsen-Interessierte mit dem Ziel, die wichtigsten Grundlagen und hilfreiche Tipps an all jene zu vermitteln, die den Einstieg in die Finanzmärkte noch nicht wagten. Mehr dazu finden Sie auf www.TEWOHEM.com.
weitere Bücher zum Thema
Gesellschafterdarlehen als Finanzierungsinstrument in der GmbH. Steuerliche Behandlung und Entwicklung in der Rechtsprechung
ISBN: 978-3-96146-974-1
EUR 24,50
Zwischen Alpen und Vermögen. Stiftungsähnliche Lösungen mit Liechtensteiner Lebensversicherungen.
Vermögensanlage, Vermögensschutz, Nachlassplanung
ISBN: 978-3-96146-973-4
EUR 34,50
Mietzinsminderung von Gastronomielokalen im Lichte der COVID-19-Pandemie
ISBN: 978-3-96146-956-7
EUR 34,50
Zur Eignung der IPSAS als Grundlage der Harmonisierung der öffentlichen Rechnungslegung in der Europäischen Union
ISBN: 978-3-96146-927-7
EUR 34,50
Modellselektion
ISBN: 978-3-96146-887-4
EUR 44,90
Basel III: Die neuen Eigenkapital- und Liquiditätsregeln für Banken
Unveränderte Neuausgabe