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- Volkswirtschaft Irland: Ursachen und Folgen des Wirtschaftswachstums
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 08.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 90
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Irland – der Celtic Tiger. Diese Bezeichnung errang die Republik Irland dank ihrer rasanten und beispiellosen wirtschaftlichen Aufholjagd in den 1990ern und frühen 2000er Jahren. Das hier vorliegende Buch beschäftigt sich mit den Ursachen und Folgen dieses Wirtschaftswachstums. Sowohl die Steuer- und Finanzpolitik werden dabei beleuchtet, als auch die positiven Einflüsse, die der Staat durch die europäische Strukturförderung erfuhr. Welche Lehren im nachhinein aus der Geschichte des Celtic Tigers gezogen werden können, finden dabei ebenso Anklang wie die Überlegungen, das Celtic Tiger Phänomen auf andere Wirtschaftsräume übertragen zu können.
Textprobe: Kapitel 4.4, Ausblick für die irische Wirtschaft: In den vorangegangenen Betrachtungen konnte ein Bogen geschlagen werden von Irlands frühen Jahren als Mitglied der europäischen Gemeinschaft, und welche Wege gegangen wurden, um die teils desolate Wirtschafts- und Haushaltssituation in eine der ökonomischen Erfolgsgeschichten der jüngeren Vergangenheit zu verwandeln. Hier sollte ein Blick auf die Maßnahmen geworfen werden, wie Irland von innen heraus seine Situation verbessern wollte und konnte. Vor allem die Methoden zur Attrahierung von Ausländischen Direktinvestitionen durch Steuererleichterungen und gut ausgebildete Arbeitskräfte, die mittel- und langfristig auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt entspannen, stechen dabei ins Auge. Diese Wege sind nicht nur für Irland interessant und können u.U. Denkanstöße für andere Volkswirtschaften in vergleichbaren Situationen, sprich schwacher Wirtschaftsperformance und hoher Arbeitslosigkeit, geben. Dass die Entwicklung in Irland nicht frei von Kritikpunkten ist, zeigt zum einen die Diskussion um ein mögliches Steuerdumping. Dieser Verdacht konnte zwar ausgeräumt werden, jedoch sieht sich mit dem Ende der Sonderwirtschaftszone IFSC die irische Finanzbranche Irland mit neuen Herausforderungen und einer verstärkten Konkurrenz durch andere Wettbewerber konfrontiert. Im Standortwettbewerb erfährt dadurch vor allem der irische Finanzsektor einen herben Rückschlag und muss dadurch einer verstärkten Konkurrenz mit seinen europäischen und außereuropäischen Wettbewerbern standhalten. Auch der scheinbar erstaunliche Abbau der Staatsverschuldung bedarf eines zweiten Blickes auf die Zahlen, da diese Statistiken zwar eine relative Entschuldung andeuten, aber die absoluten Zahlen zeigen, dass Irlands Schuldenlast tendenziell eher steigt, allerdings langsamer als das Wirtschaftsvolumen steigt. Das Phänomen des Celtic Tiger ist folglich ein Ergebnis, das viele positive Aspekte in sich birgt, aber auch vor neuen Herausforderungen steht. Zudem ist unleugbar, dass die irische Wirtschaft die Entwicklung in den vergangenen 20 Jahren (wenn man vom Krisenjahr 1986 ausgeht) nicht allein aus eigener Kraft geschafft hat. Einen wichtigen Einfluss hatte die umfangreiche Unterstützung durch die Beihilfen der EU. In welchem Umfang und welcher Art diese in Irland wirken konnten, soll Kernpunkt des folgenden Kapitels sein.
Heike Klix wurde 1982 in Schwarzenberg/ Erzgebirge geboren. Nach dem Abitur nahm sie ein Studium der Languages and Business Administrations an der Westsächsischen Hochschule (FH) in Zwickau/Sachsen auf. Die internationale Ausrichtung des Studiengangs erlaubten es ihr, ein Jahr in Spanien, u.a. an der Universidad Complutense de Madrid zu verbringen und sich darüberhinaus für Studienzwecke in anderen europäischen Staaten längere Zeit aufzuhalten. Dieses Studium schloss sie 2006 mit dem Prädikat –Sehr Gut – ab. Dank des Auslandsaufenthalts in einem Staat der Europäischen Union entwickelte sie ein großes Interesse an den Mechanismen und Wechselbeziehungen der europäischen Strukturförderung, die nicht nur in ihrer sächsischen Heimat zum Einsatz kamen, sondern auch in anderen europäischen Staaten. Ihre persönlichen Erfahrungen, aber auch ausgedehnte Reisen nach Irland motivierten sie, sich dem Thema des vorliegenden Buches zu widmen.
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