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Finanzen

Marcel Czink

Untersuchung des Anlegerverhaltens von Privatanlegern

Messung von Anlegerstimmung und ihre Auswirkung auf zukünftige Aktienkurse

ISBN: 978-3-8366-6921-4

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2009
AuflagenNr.: 1
Seiten: 188
Abb.: 170
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Dieses Buch soll einen Überblick über bestehende Stimmungs- bzw. Sentimentindikatoren an der Börse geben. Dafür werden 35 Indikatoren ausführlich beschrieben und statistisch untersucht. Bekannte Sentimentindikatoren, die auch in diesem Buch analysiert werden sind beispielsweise der Sentix, der ifo Geschäftsklimaindex, die amerikanischen Verbrauchervertrauensindizes, das Verhältnis von Puts zu Calls und das Volumen der Aktienumsätze. Mithilfe einzelner Kriterien werden die Indikatoren miteinander verglichen um einen möglichst guten Sentimentindikator zu finden. Die zugrunde gelegten Kriterien stammen dabei aus verschiedenen anderen Studien und Untersuchungen, so zum Beispiel der lineare Zusammenhang zwischen Sentiment und zeitgleichen Aktienkursen. Schließlich wird der Einfluss von Stimmung auf die Kurse von Morgen untersucht: Kann die Stimmung der Anleger die Kurse vorhersagen? Ein Vektorautoregressives Modell bildet hier den Kern der Untersuchung.

Leseprobe

Kapitel 3. Metabasierte Messungen: Investor Intelligence: Jede Woche sammelt Investors Intelligence (II) Analystenmeinungen aus verschiedenen Börsenbriefen aus dem amerikanischen Raum, wie z.B. der Zweig Forecast, der Cabot Market Letter und der Todd Market Timer. Die Zahl der untersuchten Börsenbriefe schwankt. Es dürften mittlerweile ungefähr 150 Börsenbriefe und Analystenmeinungen bezüglich ihrer Markterwartung untersucht werden. Die Autoren und Analysten werden dabei in drei Gruppen eingeteilt, je nachdem wie ihre Erwartung bezüglich des Marktes sind: in bullish, bearish oder neutral. Der II erschien seit 1963 alle zwei Wochen, seit 1969 wurden die Daten wöchentlich gesammelt und veröffentlicht. Der Sentiment Index ist der Prozentsatz der bullishen Autoren relativ zur Summe der bullishen und bearishen Autoren. Eine Zahlenreihe steht nicht zur Verfügung. Der II wird in der Literatur häufig zitiert. Clarke und Statman (1998) haben sich als eine der ersten mit dem II beschäftigt, jedoch noch als direkte Messung von Sentiment. Sie fanden keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den Autoren der Börsenbriefe und zukünftigen Aktienkursen. Im Gegensatz dazu fanden Brown und Cliff (2005) eine Prognosefähigkeit des II bezüglich Aktienkursen. Sie betrachteten allerdings einen Zeithorizont von einem bis drei Jahren. Notes: Für den Notes Sentimentindikator sammelt Schumacher’s Daten seit Oktober 1999 für den DAX. Weitere Indikatoren wie für den MDax, TecDAX und den EuroStoxx. Die Erhebung wurde im Februar 2002 beendet. Für die Erhebung wurden alle verfügbaren Kauf-, Halten- und Verkaufsempfehlungen, die so genannten Notes analysiert. Die Empfehlungen stammen von öffentlich zugänglichen Quellen aus dem Internet, von Bankanalysten, Researchhäusern, Finanzmagazinen, Börsenbriefen und Onlinediensten. Nach eigenen Angaben handelt es sich insgesamt um fast 50 000 Quellen. Die Empfehlungen wurden auf einer Skala von 1 für kaufen bis 3 für verkaufen abgebildet. Danach wurden die Noten gewichtet, nach Einfluss und Reputation des Verfassers. Beispielsweise wiegt eine Empfehlung von Merrill Lynch oder Goldman Sachs mehr als die eines Online-Börsenbriefes. Die entstandene Zeitreihe wird mit Hilfe eines gleitenden Durchschnitts dargestellt. Eine Zeitreihe liegt leider nicht vor. U.S. Leading Indicators Die U.S. Leading Indicators wurden ebenso wie der Consumer Confidence Index vom The Conference Board veröffentlicht. Der Indikator ist aus zehn einzelnen Indikatoren zusammengesetzt: - die durchschnittlichen Wochenarbeitsstunden eines Arbeiters. - die Anzahl der Arbeitslosenversicherungsanträge pro Woche. - neue Herstellungsaufträge bezüglich Konsumgüter und Materialien. - die Liefergeschwindigkeit, in der Lieferanten Unternehmen beliefern. - neue Herstellungsaufträge bezüglich Anlage- bzw. Kapitalgüter. - Anzahl der Baugenehmigungen. - Aktienkurse (S&P 500). - die M2 Geldmenge. - die Zinsspanne (die Differenz zwischen Haben- und Sollzinsen). - index of consumer expectations.

Über den Autor

Marcel Czink, Dipl. Inform.Wirt, Studium der Informationswirtschaft mit dem Schwerpunkt Kapitalmärkte an der Universität Karlsruhe (TH). Abschluss 2008 als Diplom Informationswirt.

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