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Finanzen

Peter H. Vogels

Outperformance mittels Exchange Traded Funds

ISBN: 978-3-8366-8643-3

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 02.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 224
Abb.: 132
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Seit vielen Jahren besteht sowohl in der wissenschaftlichen als auch in praktischen Diskussion Uneinigkeit hinsichtlich der Überlegenheit eines passiven bzw. aktiven Portfoliomanagements. Im Rahmen dieser Diskussion stützen sich die Anhänger des passiven Portfoliomanagements auf die allgemein akzeptierten Erkenntnisse des Capital Asset Pricing Models. Nach diesem Paradigma wird eine positive Rendite lediglich für den vom Anleger übernommenen und vom Markt vergüteten Anteil am systematischen Marktrisiko gezahlt. Folglich besteht das Ziel dieses Ansatzes darin, durch eine möglichst breite Diversifikation an der Marktrendite zu partizipieren, wobei die Umsetzung dieses Ansatzes meist über die Anlage in einen In-dexfonds erfolgt. Der Vorteil des passiven Portfoliomanagementansatzes für den Anleger besteht darin, dass sich eine solche sog. Beta-Performance zu äußerst geringen Kosten realisieren lässt, wobei eine Outperformance nicht angestrebt wird. Die Anhänger des aktiven Portfoliomanagements glauben hingegen, dass es durch das Timing des Gesamtmarktes und/oder die Selektion von Einzelaktien seitens eines erfahrenen Portfoliomanagers durchweg möglich ist, eine um das systematische Marktrisiko adjustierte Mehrrendite zu erwirtschaften. Eine solche sog. Alpha-Performance ist jedoch wesentlich schwieriger zu erzielen und meist mit deutlich höheren Kosten verbunden. In dieser Studie sollen Konzepte erörtert werden, wie ein Anleger eine Alpha-Performance auch über Exchange Traded Funds (ETFs), welche eine besonders effiziente Kategorie von passiven Indexfonds darstellen, erzielen kann. Hierzu werden zu Beginn der Studie die Merkmale von ETFs erläutert. Im daran anschließenden Kapitel werden die theoretischen Grundlagen einer Outperformance mittels ETFs diskutiert. Hierzu wird zuerst auf die klassische Einteilung zwischen dem aktiven sowie passiven Portfoliomanagementansatz eingegangen. Ferner wird gezeigt, dass das systematische Marktrisiko nicht das einzige systematische Risiko ist, für dessen Übernahme ein Anleger eine positive Rendite erwarten kann. Auf Basis dieser Ergebnisse findet eine Erweiterung der klassischen dichotomen Einteilung der Portfo-liomanagementansätze statt. Anhand ausgewählter Studien wird im folgenden Kapitel zum Einen dargestellt, wie eine Alpha-Performance auch über sog. aktive Indizes, welche durch den ETF abgebildet werden, erzielt werden kann. Zum Anderen wird aufgezeigt, dass sich durch aktive Strategien mittels passiver ETFs spezifische systematische Risiken im Portfolio so eingehen lassen, dass ebenfalls eine Alpha-Performance generiert werden kann. Im vorletzten Kapitel werden die theoretisch erarbeiteten Konzepte empirisch auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft. Die Studie schließt, indem im letzten Kapitel die gewonnenen Ergebnisse zusammengefasst werden.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2, Entwicklung des Marktes für Exchange Traded Funds: Die Entwicklung des ETF-Marktes begann 1993 in den Vereinigten Staaten. Dabei wurde mit dem an der AMEX gelisteten Standard & Poor´s Depository Receipt” (SPDR), der den S&P500 abbildet, der weltweit erste ETF auf einen Index aufgelegt. Bereits drei Jahre später wurden mit den World Equity Benchmark Shares (WEBS) die ersten Länder-ETFs emittiert. Diese replizieren, basierend auf der MSCI-Indexfamilie, die Performance von 17 verschiedenen Länderindizes. Im Jahr 1998 wurde das Angebot mit der Einführung der Select SPDRs, welche die einzelnen Branchenindizes innerhalb des S&P500 tracken, weiter abgerundet. Am 11. April 2000 startete auch in Europa mit dem XTF-Segment der Deutschen Börse AG die erste europäische Handelsplattform für ETFs. Hierbei beschränkte sich der Handel anfangs auf zwei ETFs, welche die Blue Chip-Indizes Dow Jones EURO STOXX 50 sowie Dow Jones STOXX 50 abbildeten. Bereits wenige Monate später konnte dieses Angebot mit einem ETF auf den DAX erweitert werden. In den Folgejahren wurde ebenfalls in Europa das Produktangebot um Länder- sowie Sektor-ETFs ergänzt. Das primäre Ziel dieser ETFs bestand anfangs darin, Investoren ein kostengünstiges buy & hold Investment in einen repräsentativen Index zu ermöglichen. Obwohl ETFs aufgrund ihres Börsenhandels von Anfang an neben einem buy & hold Investment auch für einen aktiveren Einsatz geeignet waren, wurde diese Möglichkeit seitens der Anleger überwiegend nicht genutzt. Vielmehr bestand der Sinn eines ETF-Investments darin, passiv an der Performance einer repräsentativen Benchmark zu partizipieren. Im Jahr 2005 führte die Deutsche Börse AG semi-aktive bzw. regelbasierte ETFs ein. Etwa zur gleichen Zeit starteten auch in den Vereinigten Staaten ähnliche ETFs. Dieser Typ von ETF basiert zwar immer noch auf dem Prinzip der Indexnachbildung, jedoch stellt der abgebildete Index kein repräsentatives Anlageuniversum mehr dar. Vielmehr besteht das primäre Ziel des Index darin, eine aktive Investmentstrategie abzubilden. Dabei muss angemerkt werden, dass hierdurch z.T. die Anforderungen an Indizes, wie bspw. Repräsentativität, Marktnähe, Investierbarkeit, Verfügbarkeit sowie Vergleichbarkeit, verletzt werden. Zum Ende 2008 werden an der Deutschen Börse AG 377 ETFs mit einem Volumen von 76,2 Mrd. € Assets under Management gehandelt. Von diesen 377 Stück stellen etwa 298 Stück ETFs auf Aktienportfolios dar, wobei sich diese Größe in 111 ETFs auf Sektorindizes (37%), 73 ETFs auf Regionale Indizes (25%), 58 ETFs auf Länderindizes (23%) sowie 35 ETFs auf Strategieindizes (15%) aufsplitten lässt. Diese Zahlen zeigen, dass allein in Deutschland ein breites Spektrum an verschiedenen ETFs verfügbar ist.

Über den Autor

Peter H. Vogels, Diplom-Kaufmann, wurde 1982 in Viersen-Dülken geboren. Nach seiner Berufsausbildung zum Bankkaufmann (IHK) bei einem führenden deutschen Kreditinstitut in Düsseldorf, entschied sich der Autor, seine fachlichen Qualifikationen im Bereich der Betriebswirtschaft durch ein wirtschaftswissenschaftliches Studium weiter auszubauen. Im Jahr 2009 schloss der Autor den Diplomstudiengang der Betriebswirtschaftslehre an der Justus-Liebig-Universität in Gießen mit überdurchschnittlichem Ergebnis ab. Dabei entwickelte der Autor bereits während seines Studiums eine Affinität zu Exchange Traded Funds.

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