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Finanzen

Thomas Wolff

Mit Asset Allocation vor Krisen absichern

Bedeutung und Effizienz während der Finanzkrise 2008

ISBN: 978-3-8366-8524-5

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 74
Abb.: 32
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Thema der vorliegenden Arbeit die Bedeutung der Asset Allocation im Retail-Bereich sowie deren Effizienz während der Finanzmarktkrise 2008. Einleitend wird die Problemstellung, Zielsetzung und Vorgehensweise definiert. Anschließend wird grundlegend auf die Begrifflichkeiten Asset Allocation, Rendite und Risiko eingegangen. Dabei wird die zusammenhängende Bedeutung thematisiert. Aufbauend erfolgte eine Skizzierung der Portfoliotheorie von Harry M. Markowitz. Die anschließende Definition sowie Kurzdarstellung der Finanzmarktkrise bildet die Überleitung zum Hauptteil. Schwerpunkt des Buches ist die Analyse einer großen deutschen Privatbank. Zunächst wird die allgemeine Umsetzung einer Asset Allocation-Strategie beschrieben und hinsichtlich ihrer Rentabilität erläutert. Anschließend erfolgt die Nachbildung eines Portfolios mit konkreten Anlageempfehlungen von der untersuchten Bank. Diese werden in einem Vergleich den Marktbewegungen gegenüber gestellt, um die Effizienz für den Anleger beurteilen zu können. Die Erkenntnisse erlauben abschließend Handlungsempfehlungen an die analysierte Bank geben zukönnen. Mit einem Resümee werden die Ergebnisse der Arbeit gewürdigt.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.3.1, Risikoverständnis: Jeder Mensch assoziiert mit dem Begriff Risiko andere Gefahren. So mag ein Investor das Risiko mit der Gefahr des Verlustes von Kapital verbinden, ein anderer mit der Verfehlung einer Mindestrendite und ein dritter mit der Renditeschwankung im Zeitablauf. Im Asset-Management wird Risiko mit Unsicherheit, d.h. eine Abweichung von geplanten Größen, gleichgesetzt. Im Vergleich zur Ungewissheit, die nicht quantifizierbar ist, kann aufgrund von objektiven oder zumindest subjektiven Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Szenarien Unsicherheit stets gemessen werden. Sie wird daher auch als Risiko im engeren Sinne bezeichnet. Im Allgemeinen subjektiven Empfinden der Menschen wird unter Risiko nur die Gefahr einer negativen Abweichung verstanden. Eine positive Abweichung, also eine Outperformance der eigenen Zielsetzung, wird als Chance und angenehm empfunden. Unter Experten wird daher diskutiert, nur die Semivarianz als Risikomaß zu verwenden, um nur die negative Abweichung vom Mittelwert zu erfassen. Gemäß der Kapitalmarkttheorie kann Risiko in systematisches und unsystematisches Risiko subsumiert werden. Die Addition beider Teilrisiken ergibt folglich das Gesamtrisiko. Das unsystematische Risiko entspricht jenem Risiko, welches einem einzelnen Anlageobjekt anhaftet und nicht im Zusammenhang mit Globalereignissen steht. Daher ist die Ursache stets bei der betreffenden Anlage selbst zu suchen. Beispielhaft für die Assetklasse Aktien kann hier ein unfähiger Vorstand der Aktiengesellschaft, negative Presseberichte, fehlerhafte Produkte oder ein bestimmtes Projekt genannt werden. Eine typische Charaktereigenschaft für das unsystematische Risiko stellt die schwierige Prognose derselben dar. Eine weitere Eigenschaft ist die mögliche Elimination durch Diversifikation im Sinne der modernen Portfoliotheorie. Unter systematischen Risiken hingegen wird das Marktrisiko verstanden, d.h. alle Anlageobjekte des jeweiligen Marktes sind betroffen. Bezogen auf Aktien bedeutet dies, dass z.B. politische Entscheidungen den gesamten Aktienmarkt, und somit jeden Einzeltitel, belasten können. Aufgrund makroökonomischer sowie fundamentaler Daten ergibt sich jedoch im Gegensatz zum unsystematischen Risiko eine bessere Prognostizierbarkeit des Marktrisikos. Dies ist aber nur suboptimal zu sehen, denn das systematische Risiko kann nicht durch Diversifikation eliminiert werden. Für die Quantifizierung existiert eine Reihe von Risikomaßen. Die Kennzahl Volatilität hat sich als Standard etabliert und findet in allen Assetklassen Anwendung. Daher wird sie im folgenden Kapitel näher betrachtet. In der jüngeren Zeit findet ein neuer Ansatz breitere Zustimmung, die Rede ist vom Value-at-Risk-Ansatz. Für weiterführende Erläuterungen zum Value-at-Risk wird auf die entsprechende Literatur verwiesen. Im Anhang befindet sich eine Übersicht zu den einzelnen Risikobegriffen und die Einordnung in den Globalzusammenhang.

Über den Autor

Zur Person: Thomas Wolff, B.A., wurde 1987 in Mühlhausen / Thür. geboren Ausbildung: Nach dem Abitur am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Mühlhausen im Jahr 2006 verlagerte der Autor seinen Wohnsitz nach Mannheim. Hier nahm er im Herbst 2006 das Studium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Studienschwerpunkt Bankwesen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg auf. Das Studium schloss der Autor im Jahr 2009 erfolgreich mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts ab. Während des dualen Studium arbeitete der Autor bei einer großen deutschen Privatbank sowohl im In-und Ausland. Berufliche Tätigkeiten: Durch die Kombination von Wissenschaft und Praxis an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg konnte Herr Thomas Wolff vielfältige Erfahrungen im Bankensektor erlangen. Dabei entwickelte der Autor ein großes Interesse an finanzwirtschaftlichen Themen. Bezug zum Buchthema: Durch einen längeren Einsatz in der zentralen Wertpapierstrategie kam der Autor frühzeitig mit dem Kapitalmarkt in Kontakt und beteiligte sich an diversen Publikationen. Nach Abschluss des Studium arbeitet der Autor jetzt in der Wertpapierberatung.

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