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Finanzen

Reinhard Hofer

Karriereziel Pokerprofi - von Österreich bis Las Vegas

ISBN: 978-3-8428-8499-1

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 10.2012
AuflagenNr.: 1
Seiten: 112
Abb.: 36
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Poker ist in Europa vor allem eines, nämlich ein Thema mit vielen Fragen, manchen Vorurteilen und etlichen Ungereimtheiten. Kaum ein Jahrzehnt ist vergangen, seit Chris Moneymaker der Auslöser war für einen immer noch anhaltenden Siegeszug von Poker rund um den Globus. Die nationale Gesetzgebung hinkt hinter den Tatsachen hinterher und besonders das Jahr 2011 hat die Pokerindustrie durcheinander gewirbelt. Einige Staaten zielen auf Regulierung ab und das häufig mit unklaren Gesetzen und nicht weniger mit welchen, die im Widerspruch mit der EU-Gesetzgebung stehen. Während nationales Glücksspiel bereits seit Längerem in vielen Staaten reguliert wurde, ergibt Onlinepoker eine ganz andere Problematik, wo sich Anbieter und Spieler oft in verschiedenen Ländern oder sogar Kontinenten befinden. Poker ist ein komplexes Thema, sowohl für Anbieter, Spieler und den Gesetzgeber. Noch einen Schritt weiter geht der Beruf des Pokerprofis. Hier werden nicht nur Casinos oder Interessen der Steuerbehörden beleuchtet, sondern besonders die Möglichkeit von Personen, Poker professionell zu betreiben. Dazu muss die Möglichkeit betrachtet werden, beginnend mit einem legalen Angebot, das ein potentieller Profi nutzen kann. Der nächste Schritt ist die Legalität und Versteuerung und abschließend stellen sich soziale Fragen. Zusammenfassend handelt es sich um Fragen zu Einkommen, soziale Vorsorge und den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Dieses Buch behandelt somit die Bereiche Gesetzgebung, Steuern und Einkommen beim Pokern in Österreich und die Sicht des Anbieters, des Staates und des Spielers darauf. Mit der EU als übernationaler Institution kommt man um die EU-Gesetzgebung nicht herum. Einerseits spielt die EU-Kommission bei Vertragsverletzungen im Zusammenhang mit nationalen Monopolen bzw. Regulierung der Mitgliedsstaaten eine Rolle, andererseits arbeitet die EU an einem eigenen Gesetzesentwurf zu Glücksspiel inklusive Poker. Die Antwort auf alle Fragen finden Sie im Buch.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.2, Onlinekasinos: Onlineplattformen haben ein breiteres und tieferes Angebot und werden oft von Anbietern von Sportwetten wie bwin.Party oder 888 holdings sowie von Brick & Mortar Kasinos, also Offlinekasinos betrieben. Das Pokerangebot geht meist über Texas Hold´em hinaus und beinhaltet auch Omaha, Draw oder Stud und selbst dann noch verschiedenste Varianten und Einsatzlimits. Während im Kasino meist No Limit 4/2 Euro gespielt wird, wo man sich mit Beträgen zwischen 100 bis 400 Euro einkaufen muss, kann man online bereits um 2/1 Cent spielen, womit entsprechend größere Kundengruppen abgedeckt werden. Zusätzlich zu Poker oder Sportwetten werden oft Casinogames wie Roulette, Black Jack usw. sowie Onlinespiele aus eigener Entwicklung angeboten. Wenn man die Webseite von bwin.Party besucht, sieht man ebenfalls vier Bereiche von Sports, Poker, Casino bis hin zu Games. bwin war ein österreichischer Anbieter mit Firmensitz in Wien, der mittlerweile mit PartyGaming im März 2011 fusioniert hat. Laut Auskunft der bwin Corporate Communications ist Poker immer noch in Österreich ein Wachstumsmarkt. Gleichzeitig wurde aber auch auf Foxy Bingo in Großbritannien verwiesen, ein Online-Bingo-Produkt in Großbritannien, das neue Impulse setzen soll. Bei Onlinepokerplattformen gibt es die Unterscheidung in Pokerraum und Pokernetzwerk. Unter Pokerraum versteht sich ein unabhängiger Onlinepokeranbieter, während ein Pokernetzwerk einen Verbund vieler Anbietern darstellt, die alle unterschiedliche Namen, Marketing und Aufmachung haben, jedoch dieselbe Technik, Software und Spielerbasis haben. PokerStars ist ein selbständiger und unabhängiger Pokerraum, bwin.party dagegen ist Teil des Ongame Networks, genauso wie EuroPoker, HollywoodPoker, RedKings und viele andere. Bei einem Netzwerk spielt es keine Rolle bei welcher Seite man sich registriert, von unterschiedlichen Boni abgesehen, man spielt immer gegen alle anderen Spieler des gesamten Netzwerkes. Es gibt Hunderte Pokerseiten und die Anbieter ändern sich laufend und diese lebhafte Entwicklung hält bereits seit dem ersten Tag des Onlinepokerns an. 2.1.1, Österreichische Anbieter: In Österreich gibt es mit win2day nur einen echten Onlineglücksspielanbieter. Bei dieser Gelegenheit soll aber auch bwin erwähnt werden, da dieses Unternehmen in Österreich gegründet wurde und in Landstraße eine Niederlassung hält. Ebenso wurde Interwetten in Wien gegründet und hat den Firmensitz mittlerweile ebenfalls verlegt. Interwetten wurde, wie der Name bereits andeutet, als Unternehmen für Sportwetten 1990 in Wien gegründet und bietet Poker als Zusatzleistung an, da der Fokus auf Wetten und Spielen liegt, wie auch das Design der Homepage verdeutlicht. Mit mehr als 100 Mitarbeitern und über 300 Millionen Euro Umsatz ist Interwetten zwar ein Großunternehmen, spielt im Vergleich mit den bereits erwähnten österreichischen großen Drei eine untergeordnete Rolle und das besonders im Bereich Onlinepoker. Interwetten Poker ist Teil des Netzwerks Ongame und verwendet somit die Software von bwin Interactive Entertainment. Aus ursprünglich betandwin wurde 2006 durch Namensänderung bwin und 2011 durch Fusion mit PartyGaming das neue Unternehmen bwin.Party digital entertainment. 1997 in Wien gegründet wird das Unternehmen seit 2001 durch Gibraltar reguliert und lizensiert. Lizenzen für Remote Gaming und Remote Sportsbook sind bei der Gibraltar Regulatory Authority einsehbar, wo man auch auf andere bekannte Namen aus der Pokerindustrie wie Victor Chandler, Eurobet, 888.com und Mansion stößt. Gibraltar ist neben Malta und der Isle-of-Man beliebt wegen geringer Steuern, einfacher Lizenzierung und vor allem EU-Mitgliedschaft. So lange die Glücksspielmärkte nicht von einzelnen Staaten reguliert werden, gilt grundsätzlich der freie Dienstleistungsverkehr innerhalb der Europäischen Union, der besagt, dass Dienstleistungen in jedem EU-Land angeboten werden können. Nationale Monopole stehen dazu aber im Widerspruch. Mit der Fusion 2011 entstand der größte Online Gaming Anbieter und zweitgrößte Pokeranbieter hinter PokerStars. Die Fusion erfolgte nur in wirtschaftlicher Form, da die Plattformen bwin und PartyPoker und auch deren Webadressen weiterhin separat bestehen. Die neuen Unternehmenskennzahlen, die pro forma für 2010 für das neu entstandene Unternehmen auf der Firmenwebseite von bwin.party genannt wurden, sprechen von 830,1 Millionen Euro Umsatz und 3.100 Mitarbeitern im Vergleich zu den 446 Millionen Euro und 1.570 Mitarbeitern aus dem Geschäftsbericht für 2009. Die Erträge aus 2009 stammten zu 51 Prozent aus Sportwetten, zu 27 Prozent aus Poker, zu 16 Prozent aus Casino und zu 6 Prozent aus Games, was auch zeigt, dass Poker eine vergleichbare Rolle wie Sportwetten spielt. bwin ist mittlerweile nicht mehr an der Wiener Börse gelistet, sondern notiert in London und kann nur noch aufgrund der Gründungsgeschichte als österreichisches Unternehmen angesehen werden. Die Konzessionen sind bei Onlineanbietern ein schwierigeres Thema und auch innerhalb der Europäischen Union viel diskutiert. Hier gibt es Konflikte zu nationalen Monopolen, der Steuerhoheit und den EU-Freiheiten. Auf diese speziellen Punkte wird in späteren Kapiteln eingegangen. Ebenso wird noch nicht geklärt, ob das Spielen bei ausländischen Anbietern für österreichische Staatsbürger legal ist. Es kann aber bereits so viel verraten werden, dass laut dem österreichischen Bundesministerium für Finanzen eine Konzession aus einem EU-Staat nicht ausreicht, laut Europäischen Gerichtshof doch und Ausländer (Ausland und EU-Ausland) laut dem Glücksspielgesetz 1989, BGBl. Nr. 620/1989 in Österreich am Glücksspiel teilnehmen dürfen.

Über den Autor

DI (FH) Reinhard Hofer, MA, kam kurz vor Abschluss seines Diplomstudiums mit Poker in Kontakt. Als begeisterter Kartenspieler und ausgebildeter Informatiker war der Schritt zum Pokerprofi nicht weit. Nach 6 Jahren Erfahrung in der Pokerbranche und bereits einer Veröffentlichung zu Onlinepoker liegt hiermit das neueste Werk zu Poker vor. Immer wieder mit denselben Fragen zur Legalität, Aufwand und Gewinnen beim Pokern konfrontiert, entschied sich der Autor, sich dem Thema genauer zu widmen und die Ergebnisse in Buchform zu bringen.

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