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Finanzen

Angela Steiner

Investmentfonds oder Lebensversicherung?

Altersarmut vermeiden durch die richtige Geldanlage

ISBN: 978-3-8366-8902-1

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 04.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 110
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Die Pensionsproblematik ist nicht zuletzt durch die Finanzkrise zu einem aktuellen Thema geworden. Wie wird die Zukunft unseres Pensionssystems aussehen? Doch im Grunde weiß man bereits, dass es kollabieren wird, trotz aller Beteuerungen der Politiker, die Pensionen seien sicher. Die demografische Entwicklung der Bevölkerung spricht eine deutliche Sprache. Eines ist sicher: die Bevölkerung muss die Verantwortung für ihre Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen. Wer sich auf den Staat verlässt, ist verlassen. Der Staat wird nur mehr eine Grundversorgung bieten können, die jedoch weit unter unserem gewohnten Lebensstandard sein wird, die Anzeichen sind bereits da: Abschaffung der Frühpensionen, Erhöhung des Pensionsalters, Ausweitung der Pensionsbemessungszeit und Abschläge bei Pensionsantritt vor dem Regelpensionsalter. Doch für welches Produkt zum Vermögensaufbau für den Ruhestand soll sich der Anleger entscheiden? Das meistverkaufte, klassische Produkt ist die Lebensversicherung. Doch ist eine Lebensversicherung für diesen Zweck auch geeignet? Welche Risiken verbergen sich hinter Lebensversicherungen? Wie kann mit Investmentfonds Altersvorsorge betrieben werden? Sind diese überhaupt sicher? Warum werden mehr Lebensversicherungen als Investmentfonds verkauft, was steckt dahinter? Im vorliegenden Buch werden diese und andere Fragen in Bezug auf Lebensversicherungen und Investmentfonds beantwortet. Es hilft dem Leser bei der Definition seines Anlagezieles und klärt ihn über Risiken bei der Kapitalanlage auf. Vor- und Nachteile der Produkte werden charakterisiert und sollen ihm helfen, die für ihn richtige Geldanlage zu finden. Es erfolgt ein Vergleich im Hinblick auf Rendite, Sicherheit und Kosten und erläutert die Möglichkeiten der Kapitalauszahlung. Nach dieser Lektüre sollte der Leser in der Lage sein, sich selbst ein Bild von Lebensversicherungen und Investmentfonds zu machen und nicht den Verkäufern solcher blind deren Verkaufsargumenten vertrauen, sondern diese zu hinterfragen. Er kann mit dem Wissen selbst dazu beitragen, dass er nicht irgendein Produkt bespart, sondern jenes, das für ihn und für sein Anlageziel geeignet ist und mit dem er sich schlussendlich wohlfühlt.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 1.2.3.5, Risiken bei der Vermögensanlage: Anleger sollten sich, bevor sie sich für eine Vermögensanlage entscheiden, der damit verbundenen Risiken bewusst werden, die diese mit sich bringt. Im Folgenden seien einige Risiken aufgezählt: Konjunkturrisiko: Mit Konjunktur bezeichnet man zyklische Veränderungen der wirtschaftlichen Aktivitäten einer Volkswirtschaft. Diese nach Konjunkturphasen (Aufschwung, Boom, Abschwung, Rezession) eingeteilten Schwankungen ergeben einen Konjunkturzyklus. Das Konjunkturrisiko birgt die Gefahr von Kursverlusten. Manche Anlageformen sind in einer bestimmten Konjunkturphase empfehlenswert und gewinnversprechend, in anderen Phasen können sie nur Verlust einbringen. Verluste entstehen, wenn der Anleger die Konjunkturentwicklung nicht oder nicht ausreichend bei seiner Anlageentscheidung miteinbezieht. Inflationsrisiko: Risiko, dass der Ertrag einer Investition durch die Inflationsentwicklung (Geldentwertung) negativ beeinflusst wird. Länder- und Transferrisiko: Sie entstehen, wenn ein ausländischer Schuldner trotz seiner Zahlungsfähigkeit aufgrund der fehlenden Transferfähigkeit oder –bereitschaft seine Zins- und Tilgungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Diese Risiken können entweder durch wirtschaftliche oder durch politische Instabilität entstehen. Währungsrisiko: Es entsteht bei sämtlichen Veranlagungen in fremder Währung, wenn diese Währung an Wert verliert. Liquiditätsrisiko: Dieses Risiko entsteht, wenn der Anleger seine Vermögenswerte nicht jederzeit zu marktgerechten Preisen verkaufen kann. Volatilität: Je höher die Kursschwankungen von Wertpapieren, desto größer ist deren Verlustrisiko. Psychologisches Marktrisiko: Ursache für dieses Risiko sind sehr oft irrationale Faktoren wie Stimmungen, Gerüchte und Meinungen, die trotz positiver Ertragslage zu einem bedeutenden Kursrückgang führen können. Steuerliche Risiken: Hierzu zählen die mögliche Spekulationsfrist, die mögliche Doppelbesteuerung bei Auslandsanlagen sowie mögliche Änderungen des Steuerrechts eines Landes. Beeinflussung des Risikos durch Diversifizierung: Definition ‘Diversifikation’: Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageobjekte mit dem Ziel, das Gesamtrisiko des Portfolios zu vermindern. Risiken dürfen bei der Geldanlage nicht außer Acht gelassen werden, sondern müssen erkannt und nach Möglichkeit eingedämmt werden. Eine grundsätzliche Vermeidungsstrategie für diese Gefahren besteht in einer Diversifizierung der Geldanlage, das heißt, niemals in nur ein Unternehmen, eine Anlageklasse (Aktien, Fonds, Zertifikate etc.), eine Branche, ein Land investieren, sondern breit streuen. Die Theorie für diese Grundregel lieferte 1952 der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Harry M. Markowitz. Er wies nach, dass durch den richtigen Depot-Mix bei gleichem Risiko die Rendite erhöht oder bei gleicher Rendite das Risiko gesenkt werden kann. Wer in seinem Depot unterschiedliche Anlageklassen und darin wieder verschiedene Regionen, Länder und Branchen mischt, vermindert einseitige Verlustrisiken. Je unterschiedlicher einzelne Wertpapiere oder Wertpapierklassen auf bestimmte Marktentwicklungen und andere Einflüsse reagieren – je geringer also die so genannte Korrelation ist -, desto effektiver begrenzen sie ihre Risiken. Hier hat sich der Begriff ‘Asset allocation’ etabliert. Die Asset allocation (engl. Anlageaufteilung) ist die Aufteilung eines angelegten Vermögens auf verschiedene Anlageklassen, wie z.B. Aktien, Anleihen, Immobilien und Währungen. Generell gilt: Wer eine höhere Portfoliorendite erreichen will, muss entsprechend Bausteine auswählen und gewichten, die eine höhere Rendite erwarten lassen. Wer sein Portfoliorisiko reduzieren will, kann dies auf zwei Wegen erreichen: Durch die Beimischung von Bausteinen, die ein relativ geringes Risiko aufweisen und durch Kombination von Bausteinen, die relativ gering miteinander korreliert sind. Das Problem bei einem Finanzmarktcrash allerdings ist, dass sämtliche Korrelationen in den Märkten auf 1 zusammenlaufen, das heißt die Wertentwicklung ist gleichlaufend, also zu einem Punkt, an dem man die Diversifikation am notwendigsten benötigt.

Über den Autor

Angela Steiner, geboren 1971 in Hallein/Österreich, ist Bilanzbuchhalterin und Vermögensberaterin, seit 2001 selbständig. Um ihre fachlichen Qualifikationen zu vertiefen, entschied sie sich, diese durch einen Lehrgang universitären Charakters auszubauen. Den Lehrgang Finance Management schloss sie 2009 mit dem akademischen Grad Master of Business Administration (MBA) Finance Management erfolgreich ab. Bereits während ihrer beruflichen Tätigkeit als Finanzdienstleisterin entwickelte die Autorin ein besonderes Interesse für Investmentfonds. Die aktuelle Thematik der Altersvorsorge und eigene Erfahrungen mit Lebensversicherungen motivierten sie, sich mit der Materie Investmentfonds und Lebensversicherungen näher zu befassen.

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