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Finanzen

Thorsten Fleischer

Finanzielles Risikomanagement in Industrieunternehmen

Externe Steuerung der Erfolgsrisiken

ISBN: 978-3-8366-8057-8

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 08.2009
AuflagenNr.: 1
Seiten: 94
Abb.: 26
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gewinnt das finanzielle Risikomanagement in Unternehmen zusätzlich an Bedeutung. Dieses Buch vermittelt einen fundierten und klar strukturierten Einblick in die theoretischen Grundlagen des finanziellen Risikomanagements. Zunächst werden die allgemeinen Ziele und die Notwendigkeit eines funktionierenden Risikomanagements erläutert. Es werden gesetzliche Grundlagen dargestellt und der Kreislauf des Risikomanagements aufgezeigt. Neben den Bestandteilen eines finanziellen Risikomanagements wird in dieser Studie ausführlich auf das vorhandene Risikoumfeld der Unternehmen eingegangen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den Erfolgsrisiken: das Zinsänderungsrisiko, das Währungsänderungsrisiko sowie das Kreditausfallrisiko, deren Entstehung und mögliche Auswirkungen auf das Unternehmen detailliert erläutert werden. Zur Messung dieser im Einzelfall existenzbedrohenden Risiken werden unterschiedliche Methoden vorgestellt: Sensitivitäts- und Szenarioanalysen sowie Statistische Verfahren wie der Value-at-Risk und der Cash-Flow-at-Risk-Ansatz. Der Hauptteil dieses Buches bezieht sich auf die Instrumente zur Steuerung der vorgestellten Erfolgsrisiken. Für jedes Risiko existieren unterschiedlichste Instrumente auf dem Finanzmarkt, deren Funktions- und Wirkungsweise ausführlich dargestellt wird. Hierzu zählt beispielsweise die Steuerung des Zinsänderungsrisikos mittels unbedingten Termingeschäften wie dem Forward Rate Agreement oder einem Zinsfuture. Das Buch verschafft somit einen Überblick über die Vielzahl von externen Absicherungsmöglichkeiten der vorhandenen Erfolgsrisiken.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.2.2, Kreditausfallrisiko: Nicht nur Banken tragen Kreditrisiken, auch Unternehmen sind davon betroffen: Jede Forderung hat grundsätzlich eine bestimmte Ausfallwahrscheinlichkeit. Im Allgemeinen treten solche Ausfälle im Geschäftsbetrieb eines Industrie- oder Handelsunternehmens sehr selten auf, sie sind jedoch im Falle des Eintritts mit enormen Verlusten verbunden. Gerade durch die geringe Eintrittswahrscheinlichkeit besteht die Gefahr, das Kreditrisiko zu unterschätzen. Dass das Kreditrisiko eine reale Bedrohung für Industrieunternehmen darstellt, erkennt man am Beispiel der Swissair, die bis 2001 ein Traditionsunternehmen mit exzellentem Ruf darstellte. Dennoch wurde Swissair im Oktober 2001 zahlungsunfähig, worauf der weltweite Flugverkehr zusammenbrach und zahlreiche Aktionäre, Gläubiger und Geschäftspartner finanzielle Verluste hinnehmen mussten. Im Prinzip ist jedes Unternehmen dem Ausfallrisiko seiner Kunden bzw. Forderungsschuldner ausgesetzt. Unter diesem Risiko versteht man die Gefahr, dass die Forderungsschuldner aufgrund von Bonitätsverschlechterungen die zugesagten Zahlungen nicht oder nicht rechtzeitig erfüllen können. Bonitätsrisiko: Das Bonitätsrisiko beschreibt die Zahlungsfähigkeit eines Schuldners. Das Risiko drückt somit die Gefahr aus, dass der Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen vorübergehend oder endgültig nicht mehr nachkommen kann. Aus dem Risikofaktor Bonität entstehen 3 verschiedenen Risikoformen: Unter dem Pre-Settlement-Risiko versteht man den Ausfall eines Vertragspartners vor Vertragserfüllung. Hiermit verbunden ist das Eingehen eines Ersatzgeschäftes zu schlechteren Bedingungen. Das Settlement-Risiko hingegen beschreibt die Gefahr, dass der Geschäftspartner ausfällt, nachdem die eigene Verpflichtung bereits erfüllt wurde. Dies tritt zum Beispiel nach einer Anzahlung an einen Lieferanten auf, der dann anschließend die vertraglich vereinbarte Gegenleistung nicht erbringt. Desweitern existiert ein Vorleistungsrisiko. Dies tritt auf, wenn der eine Kontraktpartner ausfällt, obwohl der andere bereits Vorleistungen erbracht hat. Länderrisiko: Das Länderrisiko entsteht durch Geschäfte mit anderen Ländern, aus welchen danach auch die Zahlung erfolgt. Das Länderrisiko kann in das politische und das wirtschaftliche Länderrisiko unterteilt werden. Das politische Länderrisiko drückt die politisch bedingte Zahlungsunfähigkeit von Staaten aus. Laut Sperber ist dies meist durch landesinterne Probleme wie politische Instabilität, Unruhen oder durch einen Streik begründet. Aber auch externe Embargo- bzw. Blockademaßnahmen können zu Verlusten im Exportgeschäft führen. Unter dem wirtschaftlichen Länderrisiko versteht man dagegen die Gefahr, dass ein Staat aufgrund mangelnder Währungsreserven die Fremdwährungsverpflichtungen seiner öffentlichen und privaten Haushalte nicht mehr erfüllen kann. Es gibt verschiedene Faktoren, anhand derer sich wirtschaftliche Länderrisiken ankündigen, z.B.: - Die Wirtschaftslage. - Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. - Die Arbeitslosenquote. - Die Inflationsrate. - Die Zahlungsbilanz eines Landes. Kreditinstitute sowie bekannte Rating-Agenturen führen regelmäßig eine professionelle Beurteilung der Länderrisiken durch, anhand der sich die Unternehmen orientieren können.

Über den Autor

Thorsten Fleischer, Diplom-Betriebswirt, BWL-Studium an der FH Würzburg, Abschluss 2009 als Diplom-Betriebswirt.

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