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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 02.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 108
Abb.: 15
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In Deutschland ist Crowdinvesting, als Ausprägung des Crowdfundings, stark im Kommen und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Private Anleger haben, mit geringem Kapitaleinsatz, die Chance in ein Startup-Unternehmen zu investieren und somit am eventuellen Geschäftserfolg zu partizipieren. Für ein Startup bietet eine Finanzierung durch Crowdinvesting mehrere Vorteile. Einerseits wird frisches, notwendiges Kapital beschafft und des Weiteren wird eine interessante und vielschichtige Investorengruppe, mit wirtschaftlichem Interesse am Unternehmenserfolg, generiert. Zusätzlich entsteht eine enorme Außenwirkung, da ein gewisser kostenfreier Werbeeffekt entsteht. Vorausgesetzt der Finanzierungsprozess verläuft erfolgreich, schafft dieser Effekt Aufmerksamkeit und Vertrauen bei weiteren potentiellen Investoren und Kunden. In diesem Buch wird ein Überblick über die Crowdinvesting-Szene in Deutschland gegeben und dargestellt, welcher Nutzen für Startup-Unternehmen entsteht und welche Schritte der Prozess einer Finanzierung, über eine Crowdinvesting-Plattform, beinhaltet. Außerdem findet auch die Möglichkeit einer dauerhaften Etablierung, als Finanzierungsform für die deutsche Startup-Szene, Beachtung. Es ist in jedem Fall selbstverständlich, dass zusätzlich zum Kapital eine Reihe an Mehrwerten entsteht. Anhand von Umfragen und Befragungen werden Daten und Informationen generiert, um aktuelle Aussagen treffen zu können. Dies ist in diesem dynamischen und innovativen Umfeld unerlässlich. So betritt dieses Buch größtenteils Neuland. Um sich den Fragenstellungen zu nähern, werden in einem ersten Schritt die Entstehung, die Entwicklung, der gegenwärtige Stand, sowie eine Zukunftsprognose gegeben. Anschließend wird Crowdinvesting in die bereits vorhandenen Finanzierungsformen eingeordnet, wobei die Wichtigkeit von neuen Frühphasenfinanzierungs-Instrumenten, für deutsche Unternehmen, deutlich wird. Weiterhin werden die Chancen und Risiken, die entstehen können, erörtert. Der Prozess wird vollständig, von der ersten Kontaktaufnahme ausgehend, bis hin zum möglichen Ende der Beteiligungen, beispielhaft erläutert. Im letzten Schritt können, durch die Untersuchungen und Analysen, fundierte Aussagen über die vermuteten Effekte getroffen werden. Die Entwicklung dieser Finanzierungsform steht noch am Anfang, die Vorzeichen für eine dauerhafte Etablierung als Finanzierungsinstrument, stehen jedoch äußerst positiv.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3, Vergleich mit anderen Möglichkeiten der Startup-Finanzierung: Die Finanzierung einer Unternehmung, insbesondere eines Startups, ist ein essentieller und nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor. Die richtige Finanzierung zu finden und auch zu erhalten ist ein enorm schwieriger und zeitaufwändiger Prozess. Grundsätzlich gilt, ‘eine für die jeweilige Entwicklungsphase des Unternehmens optimale Finanzierungsform zu finden, die hinsichtlich Anforderungen und Flexibilität zum Geschäftsmodell und dem Entwicklungsplan passt’ meinen Jan-Menko Grummer und Jan Brorhilker . In Gesprächen und mitgeteilten Erfahrungen wurde deutlich, dass dieser Prozess häufig unterschätzt wird und die Unternehmung schließlich an einer fehlenden oder mangelnden Finanzierung scheitert. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Finanzierung von Startups. Nicht jede Möglichkeit ist für jeden passend oder nicht in der jeweiligen Phase der Unternehmung passend. Besonders in der Frühphasenfinanzierung ist es aufgrund des eventuell hohen Risikos schwer Investoren für die eigene Unternehmung zu finden. Im Kapitel 3.2 Schließung der Frühphasenfinanzierungslücke durch Crowdinvesting wird darauf näher eingegangen. Umso weiter ein Geschäft vorangetrieben ist, umso höher sind die Chancen Kapital zu erhalten. Wenn das Produkt bereits am Markt ist und erste positive, skalierbare Ergebnisse vermeldet werden können, ist es einfacher einen potentiellen Geldgeber von dem eigenen Geschäft zu überzeugen. Denn die grundsätzliche, häufig richtige, Meinung herrscht, dass eine erfolgreiche Umsetzung der Geschäftsidee vor dem Markteintritt mit hohen Risiken behaftet ist und äußerst schwierig einschätzbar ist. In vielen Fällen ist es jedoch nicht möglich diese Markteintrittsphase ohne äußere Geldgeber zu erreichen, auch wenn die anfänglichen Kosten selbst getragen wurden oder von Personen aus dem nahen Umfeld. Genau an diesem Punkt ist es extrem schwierig geeignete finanzielle Unterstützung zu finden und zu bekommen. Im übertragenen Sinne ist der Geschäftsführer der Verkäufer und sein Startup das Produkt. Dieses Produkt gilt es zu verkaufen. Wer also Investoren überzeugen kann ihm Geld zu geben wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch Kunden vom eigenen Produkt überzeugen können. Zeitgleich haben vorhandene Investoren eine positive Wirkung auf mögliche neue Investoren, die neuen Investoren werden leichter überzeugt werden können, da bereit andere überzeugt wurden sind. Um den hohen Aufwand zu belegen, der nötig ist eine Finanzierung zu planen und zu erhalten wird ein kurzer Auszug aus einem Vortrag von Dr. Alexander Graf zu Eulenburg von Hanse Ventures beim Gründertreff der Handelskammer Hamburg zum Thema ‘Startup Finanzierung’ wiedergegeben. Im Kern drückte er aus, dass die Geschäftsführer eines Startups im Prinzip zwei Vollzeitstellen gleichzeitig innehaben, einmal die normale, operative Tätigkeit und zum anderen die Generierung von Kapital durch unzählige Investorengespräche, Vorstellungen des Geschäftsmodelles, zeitaufwändige Vorbereitungen und Klärung der rechtlichen Aspekte. In den folgenden Passagen werden die verschiedenen Finanzierungsformen kurz erklärt und deren differenzierte Vor- und Nachteile vorgestellt um eine gute Einordnung des Crowdinvesting in die bestehenden Möglichkeiten zu geben. Zusätzlich wird die Frühphasenfinanzierungslücke dargestellt und erläutert wie Crowdinvesting dazu beitragen kann diese zu schließen.

Über den Autor

Marc Stahlmann wurde 1988 in Hamburg geboren. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre, mit der Fachrichtung International Management and Business, an der Fachhochschule Lübeck, schloss der Autor, im Jahr 2012, mit dem Bachelor of Science ab. Durch den Aufbau verschiedener Internetpräsenzen und dem Aufbau eines Shops im E-Commerce Bereich, konnte er weitreichende Erfahrungen in der IT Sphäre sammeln. Außerdem kamen während des Studiums unterschiedliche Praktika in Internetunternehmen/ Startups hinzu. Nach dem Studium stieg er als Head of Business Development bei einem bekannten Internetportal ein. Die Chance sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, ergab sich durch den Kontakt zum Geschäftsführer eines Startups, das eine Finanzierung durch Crowdinvesting anstrebte. Dort stand er nach einer Einarbeitung beratend zur Seite.

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