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Finanzen

Hatice Pürlü

Bilanzierung von Aktienoptionsplänen nach Steuerrecht und Handelsrecht

Einschließlich internationaler Rechnungslegungsstandards (inbesondere IFRS und U.S. GAAP)

ISBN: 978-3-8366-7957-2

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 03.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 130
Abb.: 27
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Aktienoptionspläne gibt es in den USA schon seit den fünfziger Jahren. Wegen der zunehmenden Verbreitung des Shareholder-Value-Gedankens und auch den Wunsch den Aktienkurs zu steigern, wurden Aktienoptionspläne für die großen Gesellschaften interessant. Sie sollen das Management zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes als langfristige erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile anspornen. Durch die Ausgabe von Aktienoptionen wird auf die Wertsteigerung des Unternehmens hingearbeitet, da das Management am Börsenerfolg der Gesellschaft beteiligt wird. In den letzten Jahren haben Aktienoptionen auch in deutschen Unternehmen stark an Bedeutung gewonnen. Da die Unternehmen globalisiert werden, ist die Entwicklung einheitlicher Vergütungssysteme für Führungskräfte notwendig geworden. Dies ist auch ein Grund für die steigende Bedeutung von Aktienoptionen. Eine wichtige Rolle spielt für junge Unternehmen besonders die Motivations- und Bindungswirkung, die von diesen Programmen ausgeht. Durch Aktienoptionen sollen neue qualifizierte Mitarbeiter für das Unternehmen gewonnen bzw. fähige Mitarbeiter an das Unternehmen gebunden werden. Je besser sich der Aktienkurs entwickelt, desto höher ist die Vergütung der Mitarbeiter. Der Konfliktpunkt ist, ob und in welcher Höhe gewährte Aktienoptionen als Personalaufwand erfasst werden sollen. Die für deutsche Unternehmen geltenden Bilanzierungsmöglichkeiten nach U.S. GAAP, IFRS und HGB sehen verschiedene Bilanzansätze vor. Hierbei stellt sich die Frage der steuerlichen Behandlung von Aktienoptionen, sowohl auf Seite der Begünstigten, als auch auf Unternehmensseite. In Deutschland ist diese Frage weitgehend ungeklärt. Die Probleme sind auf der einen Seite die zeitliche Erfassung des steuerlichen Zuflusses beim Optionsempfänger und auf der anderen Seite die bilanzielle Berücksichtigung der Aktienoptionsausgabe beim Unternehmen. Derzeit gibt es keine bestimmte Regelung für die Bilanzierung von Aktienoptionsplänen, weder für den Einzel- noch für den Konzernabschluss nach deutschem Handels- und Steuerrecht.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 5.3.1, Grundsatz der Bewertung zum Fair Value (Zeitwert): Nach SFAS 123(R) sollen in der Regel alle Abwicklungen, bei denen ein Unternehmen anteilsbasierte Vergütungsinstrumente als Gegenleistung für bezogene Güter oder Dienstleistungen ausgibt, zu ihrem jeweiligen Zeitwert bilanziert werden. Es ist wichtig den Zeitwert, der ausgegebenen anteilsbasierten Vergütungskomponente zu bestimmen, weil der Zeitwert der bezogenen Leistung besonders bei der Arbeitsleistung von Mitarbeitern des Unternehmens schwer messbar ist. Bewertungszeitpunkt: Der Wert des anteilsbasierten Vergütungsinstruments muss zu dem Zeitpunkt ermittelt werden, zu dem der begünstigte Mitarbeiter das Instrument zum ersten Mal ausüben kann. Das bedeutet, der Zeitpunkt, zu dem alle Voraussetzungen des Instruments zum ersten Mal zunehmend eingehalten worden sind. Zum Gewährungszeitpunkt (grant date) des Instruments muss der Zeitwert geschätzt werden, weil der Wert des Instruments zu diesem zukünftigen Zeitpunkt, im Zeitpunkt der Gewährung noch nicht sicher ist und dieser von einer Menge von Parametern abhängt. In der Terminologie des SFAS 123(R) wird der ermittelte Wert als grant date fair value genannt. Nach dem Gewährungszeitpunkt sind für equity classified awards Veränderungen der den Zeitwert des Instruments beeinflussenden Parameter bedeutungslos. Dagegen sind Liability classified awards zu jedem Bilanzstichtag nach dem Gewährungszeitpunkt unter Beachtung der Veränderungen dieser Parameter neu zu bewerten. Bewertung von Aktienoptionsplänen und ähnlichen Instrumenten: Aus der Summe des inneren Werts der Aktienoption (intrinsic value) und deren Zeitwert (time value), wird der Zeitwert von Aktienoptionen berechnet. Der Zeitwert der Aktienoption zu bestimmen ist zwar sehr schwer, aber dafür lässt dich der innere Wert als Differenz aus dem aktuellen Börsenkurs und dem Ausübungspreis der Aktienoption leicht ermitteln. Die Bestimmung des Zeitwerts hängt von einer Menge von Parametern während der Laufzeit der Aktienoption ab. Dazu gehören die erwartete Volatilität der zugrunde liegenden Aktie, die vermutete Dividendenzahlungen auf die zugrunde liegenden Aktien, der risikolose Zinssatz und auch die vermutete Laufzeit der Aktienoption selbst. Um diese ganzen Parameter umzusetzen und dann den Zeitwert der Aktienoption zu bestimmen, werden gewöhnlich Optionspreismodelle eingesetzt. Im Kapitel 2 wurden diese Modelle erläutert. Bei komplexen Aktienoptionen sollte man jedoch das Binomialmodell auswählen, weil das Black-Scholes-Modell in seiner Grundform nicht geeignet ist.

Über den Autor

Hatice Pürlü, geb. 1982, studierte Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Augsburg, Abschluss 2008.

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