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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 06.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 84
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Investitionsentscheidungen, die darauf ausgerichtet sind Unternehmenspotentiale aufzubauen, sind strategisch zu steuern. Das Controlling als Stabstelle der Unternehmensführung unterstützt die Koordination der Unternehmensprozesse, indem es die interne Unternehmensstruktur abbildet und diese mit dem Umfeld des Unternehmens verkoppelt. Bei Investitionsentscheidungen sollen die dynamischen externen und internen Faktoren berücksichtigt werden, um die langfristige Existenz des Unternehmens zu sichern. Diese Entscheidungen sind grundlegend für den Aufbau von Potentialen und damit für den Unternehmenserfolg. Die Unternehmenswertsteigerung als Ziel der Unternehmensführung ist ein Prozess, der durch mehrere Faktoren beeinflusst wird, unter anderem durch das Verhalten der Systemmitglieder. Die unternehmerische Wertorientierung verfolgt daher die Steigerung des Unternehmenswertes unter Berücksichtigung der zukünftigen Unternehmensentwicklung, die nur auf Basis von Unternehmenspotenzialen nachhaltig zu erreichen ist. Dabei ist der ökonomische Wert der Investition und darüber hinaus auch die dafür benötigten Unternehmensressourcen in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Die Investitionen können konsequent als ein Hebel der Wertschöpfung gesteuert werden. An das Investitionscontrolling werden großen Anforderungen gestellt, die die erfolgreiche Unternehmensentwicklung sicherstellt. Unter Berücksichtigung dieser, werden dann weitere bedingte Anforderungen abgeleitet, bei denen der Wertsteigerungsprozess im Vordergrund steht. Das Controlling leistet eine unverzichtbare Funktion, die die Führung bei ihren wichtigsten Entscheidungen unterstützt.
Textprobe: Kapitel 4.1, Konzeptionelle Rahmen Das Basismodell des Unternehmens ist ein übergreifendes System, das aus mehreren Funktionsbereichen besteht. Auf der Führungsebene des Unternehmens richtet das Controlling die Bestandteile des Führungssystems auf eine gemeinsame Aufgabe aus. Die Verbindungen zwischen den Bestandteilen zeichnen sich durch eine unterstützende und interaktive Dynamik aus, die die Variablen und das Umfeld dieser Unternehmensbereiche umfasst. Die Investitionsentscheidungen beeinflussen dieses Basissystem, in dem der Zustand des Systems sich durch eine Investition ändert. Angenommen das Unternehmen hat für den Ankauf einer Maschine einen Kredit aufgenommen. So ändert die Beschaffung der Maschine sowohl die Kapital- als auch die Kostenstruktur. Als Wirkungen dieser Investitionsentscheidungen sind u. A. die folgenden Feststellungen zu beachten: Die Liquiditätswirkungen erfolgen mit den Ein- und Auszahlungen der Investition. Die Erfolgswirkungen: Der Umsatz erhöht sich, und auf der anderen Seite sind als Aufwand die Fremdkapitalzinsen, die Kosten für das Personal und Material, die Abschreibungen fällig. Bilanzwirkungen: Die Fremdkapitalquote steigt und auf das Anlage- und Umlaufvermögen sind Wirkungen erkennbar (Anlage- und Umlaufvermögensintensität). Die Investition als ein Subsystem im Unternehmen erfordert, dass die Investitionsentscheidungen im Hinblick auf die Erreichung der grundlegenden Ziele des ganzen Unternehmens koordiniert werden müssen. In der Praxis wird die Investitionstätigkeit mit anderen betrieblichen Tätigkeiten im Unternehmen konfrontiert, was einen Abstimmungsprozess erfordert. Die daraus bedingte Koordinationsaufgabe wird durch das unternehmensinterne Investitionscontrolling übernommen, das die Investitionsvorhaben oder -alternativen gemäß seiner Beiträge zum Unternehmenserfolg plant, umsetzt, steuert und kontrolliert. Die konkrete Ausgestaltung des Controllingsystems steckt die Unternehmensbereiche ab, die eine inhaltliche Spezifikation erfordern. In einem mehrdimensionalen Controllingsystem gehört das Investitionscontrolling zu der Stufe des Analyse- und Berichtsystems, das dem unternehmensübergreifenden Führungsbereich dient. Die Investitionstätigkeit richtet sich auf Grund der Dynamik des Wirtschaftslebens nach der Nachfrage, sie erfolgt sowohl bei Anpassungsvorgängen als auch bei der Errichtung und Aufbau des Betriebs. Sie gehört zu dem Instrumentarium der Unternehmensleistungen, das dazu dient, das Unternehmen an die veränderten Marktgegebenheiten anzupassen. Aufgabe des Investitionscontrollings als Kern der Investitionspolitik ist die langfristige Bindung finanzieller Mittel zur Schaffung von Leistungspotential . Produktlebenszyklen, Produktvielfalt, Qualitätsansprüche der Kunden, höhere Anforderungen an die Personalqualifikation sowie die vernetzten Abläufe bestimmen die Investitionspolitik des Unternehmens, die so mit Finanz-, Steuer-, Liquiditäts-, Produktions- und Absatzpolitik u. A. abzustimmen ist. Der Investitionspolitik des Unternehmens liegt das Problem zugrunde, die Gesamtheit der betrieblichen Tätigkeiten in Richtung auf die Erreichung der unternehmerischen Ziele zu gestalten und aufeinander abzustimmen. Investitionsentscheidungen gehören zu den Unternehmensstrategien, die tiefgreifend die künftige Entwicklung des Unternehmens beeinflussen. Die Investitionen dienen dem Unternehmen langfristig und leisten damit mit ihrem Wertpotential unverzichtbare Beiträge zur Unternehmensentwicklung. Die Potentialentwicklung ist der wichtigste Anreiz der betrieblichen Investitionsentscheidung. Investitionen wirken auf das ökonomische, wirtschaftliche und finanzwirtschaftliche Potential des Unternehmens und sind aus diesem Grund sehr wichtig. Unter Unternehmenspotential ist die Gesamtheit aller Möglichkeiten eines Unternehmens mit seinen verfügbaren Mitteln eine Nachfrage nach Problemlösungen befriedigen zu können zu verstehen, dabei umfasst es die Aufgabenbereiche Beschaffung, Transformation, Absatz und Vertrieb der Produkte.
Claudia de Jesus Voigt, B.A, M.B.A., wurde in 1979 in Salvador/Brasilien geboren. Das Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre und das Aufbaustudium Öffentliche Verwaltung schloss sie an der Staatlichen Universität von Bahia ab. Mit dem weiterführenden Masterstudium an der Bergischen Universität Wuppertal baute sie ihr Wissen im Bereich Unternehmensrechnung und -controlling aus. Schon bei der Berufsauswahl interessierte sich die Autorin für die systematischen Zusammenhänge zwischen den Unternhemensprozessen und -ressourcen. Ihre ganzheitliche Sicht auf das Ausmaß unternehmerischer Entscheidungen auf die Unternehmensentwicklung motivierte sie sich mit der Thematik des vorliegenden Buches auseinanderzusetzen.
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