Suche

» erweiterte Suche » Sitemap

Finanzen


» Bild vergrößern
» Blick ins Buch
» weitere Bücher zum Thema


» Buch empfehlen
» Buch bewerten
Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 10.2011
AuflagenNr.: 1
Seiten: 184
Abb.: 48
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Das Werk befasst sich in seiner Gesamtheit mit der Ausprägung des US-amerikanischen Aktienmarktes mit seiner Vielzahl verschiedener Aktientiteln innerhalb diverser Assetklassen. Übergreifend wird der gesamte US-Aktienmarkt detailliert abgebildet und näher hinsichtlich Marktkapitalisierung, Streubesetz, Umsatzgeschwindigkeit usw. charakterisiert. Darüber hinaus wird die Besonderheit eines Initial-Public-Offering hinsichtlich ihrer mit einhergehenden Konsequenzen, sowie ihrer sich für das Unternehmen ergebenden Vor- und Nachteile hinsichtlich der Erweiterung der Finanzierungsmöglichkeiten erläutert. Besonders die daraus resultierenden Gebühren- und umfangreichen Publizitätspflichten werden aufgeführt und eine generelle Eignung eines IPOs fallweise beurteilt. Unterschiede und Präferenzen bei der Kapitalbeschaffung werden zwischen den Ländern der EU und den USA aufgezeigt und numerisch erwähnt. Die unterschiedlichen amerikanischen Investorengruppen und die Interessengemeinde (Financial Community) werden weiterhin behandelt sowie deren Bedeutung für die Financial Relation. Starke Anlegergruppen werden in den USA besonders durch Mehrheitsaktionäre, institutionelle Investoren, Privatanleger sowie Fonds- und Kapitalanlagegesellschaften vertreten. Diese Anlegerstruktur unterscheidet sich beispielsweise von der des deutschen Kapitalmarktes. Auch die generellen Auslöser, die zu einem Aktieninvestments führen sind in Deutschland und den USA unterschiedlich und werden behandelt. Schließlich wird die Gesamtheit der Aktientitel in verschiedene Assetklassen unterteilt. Da keine grundlegende internationale und einheitliche Einteilung der Assetklassen vorliegt, beispielsweise aufbauend auf der Marktkapitalisierung, wurde die existierende Indexeinteilung der jeweiligen Indexbildner, in den Vereinigen Staaten Russell und S&P, in Deutschland SDAX und TecDAX, in diesem Werk übernommen. Besonders die vergangene Finanzmarktkrise zeigte, dass eine Klasseneinteilung auf der sich anbietenden Marktkapitalisierung nicht ohne weiteres möglich ist, da sich diese binnen weniger Wochen signifikant ändern kann. Ergänzend der Indexbildnerklassifizierungen wurden einige bereits verwendete, literarische Einteilungen aufgelistet, um dem Leser eine Idee der Unternehmensgröße zu geben.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.4, Investorenbedeutung: Im Gegensatz zum deutschen Aktienmarkt, an dem die Privataktionäre eine zu vernachlässigende Rolle spielen, wird den US-amerikanischen Privatinvestoren eine übergeordnete Bedeutung zugeordnet. Weiterhin unterscheidet sich der Markt der Privataktionäre signifikant durch die reine Bevölkerungszahl der Vereinigten Staaten. Im Jahre 1999 beteiligten sich bspw. insgesamt 25,4 % der Gesamtbevölkerung der USA am Börsenhandel oder befand sich bereits im Besitz von Aktien. Dieser Prozentsatz entsprach ca. 78,7 Mio. Individuen. In diesem Betrag sind die reinen Fondsbesitzer nicht mit einbezogen. Schließt man diese mit ein, so lag die Zahl bei 48,2%. Im Jahre 2002, nach dem Platzen der Internetblase, betrug diese Zahl ca. 134 Mio., was damals ca. 42% der Bevölkerung über 20 Jahren entsprach. Hinzu kommen die US-Bürger, die auf Aktienfonds basierende Pensionspläne besitzen. Im Gegensatz zur USA betrug die Zahl der Aktien- und Aktienfondbesitzer in Deutschland im Jahre 2002 lediglich 7,8%, was 5,00 Mio. Einzelpersonen entsprach. 2007 betrug die Zahl der reinen Aktienbesitzer in Deutschland 4,047 Mio., wobei sich die Anzahl der reinen Fondsbesitzer von 3,22 Mio. im Jahr 1999 auf 6,27 Mio. im Jahr 2007 erhöhte. Am gesamten Marktkapital befanden sich die amerikanischen Privataktionäre 2001 im Besitz von 39,5% des börsennotierten Marktkapitales, wobei hier Beteiligungen über staatliche Rentenfonds nicht berücksichtigt wurden. Die deutschen Privataktionäre waren 2001 lediglich im Besitz von 14,4% des Gesamtkapitales, wobei diese Zahl bis ins Jahr 2008 auf 10,0% fiel. 2005 befanden sich in den USA 44% der Marktkapitalisierung im Eigentum privater Anleger, weitere 40% standen im Besitz institutioneller Anleger. Versicherungen und Banken besaßen hingegen lediglich 15%. Nach Angaben der Notenbank Federal Reserve entfielen 2005 insgesamt 80% aller Aktien direkt oder indirekt über den Besitz von (Renten-)Fondanteilen auf amerikanische Privatanleger. Das US-Census Bureau gibt an, dass 2005, einschließlich der Ansprüche aus Pensionsfonds, sogar 90% der Amerikaner im Besitz von Aktien oder Aktienfonds waren. 2002 lag der Anteil noch bei 89%, wobei der Betrag an Aktienbesitzern mit zunehmendem Alter abnimmt. 2005 besaßen 94% der 18 – 34-Jährigen Aktien oder Fonds, aber nur 81 % der über 65-Jährigen, obwohl deren durchschnittliche Finanzanlagen um das ca. 9-fache höher lagen. Hierbei muss bemerkt werden, dass sich die beobachtete Tendenz des steigenden Aktienbesitzes innerhalb der US-Bevölkerung aufgrund der privaten Altersvorsorge auch in Zukunft eher noch erhöht. Dabei obliegt der reine Aktienbesitz nicht mehrheitlich den Topverdienern. Sicherlich weisen deren Portfolios höhere Gesamtwerte auf, doch befinden sich ebenfalls Geringverdiener mehrheitlich im Aktienbesitz. Begründet ist diese Tatsache zum einen durch die erhöhte Risikobereitschaft der amerikanischen Bevölkerung, zum anderen sind Aktienfonds ein weit verbreitetes Instrument der Vermögensbildung. Die sogenannten Sparpläne nach Section 401(k) des Internal Revenue Code (IRC) sind Rentensparpläne, die arbeitgeberseitig gefördert werden, wobei Arbeitnehmer unter verschiedenen Anlageformen wählen können. Diese Anlage in Aktienfonds besitzt den Vorteil, dass Erträge erst zum Zeitpunkt der Ausschüttung versteuert werden müssen. Die erwirtschafteten Renditen können demnach steuerfrei reinvestiert werden. Weiterhin existieren repräsentative Studien, die bei langfristiger Anlagedauer eine vorteilhafte Rendite gegenüber festverzinsten Anlagen belegen und somit ein Investment in Aktien befürworten. Zusätzlich war der US-Aktienmarkt lange Zeit für seine starke Liquidität bekannt. Diese Quantität an Privatinvestoren wurde durch die Finanzkrise etwas gemindert. Jedoch zeigt diese die allgemeine Bereitschaft und das Vertrauen der Amerikaner, in den Aktienmarkt zu investieren. Durch diesen hohen Anteil haben amerikanische Kleinanleger einen starken Einfluss Kursveränderungen an der Börse auszulösen. Der hier erörterten Feststellung widersprechend, prognostizieren einige Analysten, wie David Rosenberg vom kanadischen Vermögensverwalter Gluskin Sheff, eine rückläufige Entwicklung. Demnach betrachten viele US- Anleger, negativ beeinflusst durch die beiden Blasen des letzten Jahrzehnts, heutzutage das Börsengeschäft eher skeptisch und werden nach der langandauernden, gravierenden Baisse der letzten Finanzmarktkrise wohl nicht schnell wieder ins Börsengeschäft einsteigen. Bei den institutionellen Investoren wird die wichtigste amerikanische Investorengruppe durch Pensionsfonds vertreten, die 2002 ein Anlagevolumen von 86,4% in Höhe des gesamten Bruttoinlandsproduktes der USA besaßen, was ca. ,9 Bio. entsprach. Gefolgt wurden diese durch Investmentgesellschaften, die über 61,8% des BIP oder über ,4 Bio. verfügten. An dritter Stelle lagen die Versicherungen mit 44,5% bzw. ,6 Bio.

Über den Autor

Ruben Schläfer, wurde 1982 in Würzweiler geboren. Nach einer ersten Ausbildung im naturwissenschaftlichen Bereich und anschließender Tätigkeit im internationalen Verbund, entschied sich der Autor seine ersten Erfahrungen durch ein internationales Studium der Betriebswirtschaft auszubauen. Während seines Studiums entdeckte der Autor sein Interesse für den Aktienmarkt. Das Studium der Internationalen Betriebs- und Außenwirtschaft schloss er schließlich 2010 erfolgreich ab. Bereits während seines Studiums beschäftige sich der Autor umfassend mit den internationalen Aktienmärkten. Durch vorgegebene Studieninhalte und Eigeninteresse wurde sein Interesse weiter geweckt. Zwecks seiner Abschlussarbeit entschied sich Ruben Schläfer sein erlangtes Wissen im Bereich der internationalen Aktienmärkte in diesem Buch darzustellen.

weitere Bücher zum Thema

Bewerten und kommentieren

Bitte füllen Sie alle mit * gekennzeichenten Felder aus.