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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 06.2012
AuflagenNr.: 1
Seiten: 88
Abb.: 22
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Eine gut überlegte und risikobewusste Geldanlage ist ein immer wichtiger werdendes Thema in der heutigen Zeit. Egal ob es sich dabei um eine kurzfristige Anlage handeln soll oder um das Schaffen einer Altersvorsorge. Hierbei ist die Anlage in Aktien eine gute Alternative zu den gewohnten Tagesgeldkonten oder Bundesanleihen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Aufarbeitung und Analyse der Charttechnischen sowie der Fundamentalen Aktienanalyse. Es soll die jeweilige spezifische Analysemethode mit ihren wichtigsten Methoden beschrieben und kritisch hinterfragt werden. Ebenso werden Beispiele zu Zielausrichtung sowie der richtigen Anwendung genannt. Bei der Charttechnik wird auf den Markt und die Zeichen des Aktientrends eingegangen. Es beginnt mit der einfachen Trendbeschreibung und führt über Formationen hin zu den Fibonacci-Zahlen oder dem Wellen-Prinzip. Um ein erstes Fazit ziehen zu können, wird eine beispielhafte Analyse der Volkswagen AG durchgeführt und auch in Grafiken dargestellt. Die Fundamentale Aktienanalyse geht auf die spezifischen Kennzahlen ein und will eine Momentaufnahme des Unternehmens darstellen, mit dem Ziel eine Über- bzw. Unterbewertung des Aktienkurses herauszuarbeiten. Bei dieser Analysemethode wird auf Grundlagen eingegangen. Dies beginnt bei Kennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis und endet mit der Multiplikatorbewertung oder dem Selection-Modell von Markowitz. Ebenso wie bei der Charttechnik wird eine beispielhafte Analyse auf Basis der Volkswagen AG durchgeführt. Die Arbeit soll beide Formen der Aktienanalyse beleuchten und im Anschluss ein anschauliches Fazit mit Beispielen über die bessere Methode ziehen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2, Technische Aktienanalyse: Eine der wesentlichsten Herangehensweisen im Bereich der Wertpapieranalyse ist die Technische Aktienanalyse. Diese Methode bezieht sich auf den Aktienkurs und beurteilt die Marktschwankungen, um hieraus Erkenntnisse für den späteren Verlauf zu ziehen und eine Kursprognose vornehmen zu können. Der Punkt an dieser Form ist, dass der Börsenkurs nicht nur den tatsächlichen Wert definiert, sondern auch die Hoffnungen, Befürchtungen, Stimmungen und Vermutungen von potentiellen Käufern und Verkäufern reflektiert. All dies sind Faktoren, die sich der einzelnen wirtschaftlichen Betrachtung entziehen, aber ebenso im Kurs abgebildet werden und damit den Aktienwert darbieten, zu denen sich später Käufer und Verkäufer zusammenfinden, um eine Aktientransaktion zu tätigen. Einer der größten Vorteile der Technischen Analyse ist die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an praktisch jeden Markt. Wo die Fundamentale Analyse ihre Grenzen in der Datenmenge findet, ist es mit Hilfe der Technischen Analyse möglich, mehrere Märkte gleichzeitig zu betrachten und Trends zu erkennen. Ein weiterer großer Vorteil ist die Gesamtübersicht, welche bei der Technischen Analyse entsteht. Da die Untersuchung auf allen Märkten gleich funktioniert, ist es möglich, zahlreiche Erfahrungen auf verschiedenen Märkten zu machen und somit einen Scheuklappeneffekt zu vermeiden. Im Wesentlichen geht es bei der Technischen Analyse darum, Trendverläufe frühzeitig zu erkennen und deren Umkehrpunkte möglichst schnell prognostizieren zu können. 2.1, Historie: Als Entwickler der Technischen Analyse wird bis heute noch der Amerikaner Charles H. Dow gehandelt. Er sah seine Technik allerdings weniger als Prognose, sondern mehr als Diagnosemittel im Sinne eines Barometers für jeweilige Marktschwankungen. So versuchte er als Erster, den Trendverlauf im Rahmen von Durchschnittspreisen vorherzusagen. Diese Theorie wurde von seinem Nachfolger beim Wallstreet-Journal, William P. Hamilton, aufgegriffen und zu der heute berühmten Dow-Theorie entwickelt. Später wurde die Technische Aktienanalyse durch immer neue Indikatoren und computergestützte Theorien in ein zweifelhaftes Licht gerückt. 2.2, Philosophie: ‘An der Börse ist alles möglich - auch das Gegenteil.’ Alleine dieses Zitat von André Kostolany (1906-1999) trifft das unberechenbare Wesen der Aktienanalyse sehr gut. Trotzdem ist es möglich, gewisse Vorhersehungen zu tätigen, um mit Hilfe der Technischen Analyse Prognosen zu treffen. Hierzu sind drei Grundannahmen zu betrachten: Die Marktbewegung diskontiert alles. Die Geschichte wiederholt sich selbst. Kurse bewegen sich im Trend. Der erste Punkt spiegelt den primären Kern der Technischen Analyse wieder. Dieser besagt, dass alle fundamentalen, politischen oder psychologischen Ereignisse durch den Marktpreis wiedergespiegelt werden, demnach auch die Acts of God, welche, laut Charles Dow, ebenfalls im Kurs niedergeschlagen werden. Im Ergebnis führt die Aussage dazu, dass die Analyse der Kursbewegung ausreichend ist, um die aktuelle Lage zu verstehen und eine Betrachtung in die Zukunft zu tätigen. Oftmals mit dem Resultat, dass aus betriebswirtschaftlicher Sicht keine eindeutige Begründung genannt werden kann, warum die Kurse aktuell nicht mehr steigen oder fallen. Die wirtschaftliche Begründung bei der Technischen Analyse wird zur Nebensache. Auf der Tatsache beruhend, dass ein großer Teil der Kursbewegungen auf der menschlichen Psyche basiert und sich diese nicht ändert, ist das Studium der Geschichte ein wesentlicher Faktor. So kann man zum Beispiel aus den Handlungen der Vergangenheit eventuelle Vorgänge der Gegenwart oder Zukunft ableiten. Der dritte Punkt besagt, dass sich Kurse im Trend bewegen. Dies ist auf ähnliche psychische Begründungen zurückzuführen und für die Technische Analyse unentbehrlich. Als Argument ist der sogenannte ‘Herdentrieb’ zu nennen oder auch eine Anpassung an Newtons erstes Gesetz der Bewegung. Bei einem Vergleich verschiedener Analysemethoden stellt man fest, dass eine Vielzahl darauf ausgelegt ist, dem Trend zu folgen. 2.3, Konstruktion von Charts: Um ein gewisses Hintergrundwissen für die Technische Aktienanalyse zu bekommen und Vergleiche zwischen einzelnen Wertpapieren ziehen zu können, ist es notwendig, sich zunächst den Aufbau eines Charts anzusehen. Die Betrachtung der verschiedenen Charttypen, von dem Point&Figure Chart bis hin zu dem am häufigsten verwendeten Tages-Balkenchart, ist ebenso wichtig wie die Darstellung der Kursdaten. Grundsätzlich ist es möglich, zwischen verschiedenen Ansichten der Charts zu wechseln. So kann der Zeitraum des Kursverlaufes von Jahren über Monate bis hin zu Sekunden geändert werden. Auf der Y-Achse ist der Wert der einzelnen Aktie ausgegeben. Meistens wird er in Punkten, einer Währung oder in sogenannten Ticks dargestellt. Auf der X-Achse wird hingegen die zeitliche Dimension abgebildet, in der dieser Kursverlauf entstanden ist. Wie oben bereits aufgezeigt, kann die Skala nach Belieben angepasst werden, um ein präferiertes Zeitfenster zu erhalten. Zu sehen ist die Einteilung eines Charts in Abbildung eins. 2.3.1, Balkenchart: Wie zuvor beschrieben, ist der Balkenchart einer der meist genutzten in der Technischen Analyse. Um einen solchen Chart zu konstruieren, werden die Kursentwicklungen in ein Diagramm übertragen. In dieser Variante lassen sich der Eröffnungskurs, Höchstkurs, Tiefstkurs und der Schlusskurs ablesen. Dargestellt wird der Eröffnungskurs, wie in der Grafik eins zu erkennen, durch eine kleine Querlinie nach links ebenso wie das Pendant, der Schlusskurs durch eine kleine Querlinie nach rechts. Die Höchst- und Tiefstände sind auf der eigentlichen senkrechten Linie, dem Balken, abzulesen. Zur Auswahl stehen, wie in dem Teil Konstruktion von Charts schon beschrieben, verschiedene Zeitskalen. Bei der Betrachtung eines Tagescharts sind auf dem beschriebenen Balken die Tageshöchst- und Tagesschlusskurse festgehalten. Bei Wochen oder Monatscharts ist dies sinngemäß auf den jeweiligen Zeitraum bezogen. In Abbildung eins ist der Dax im Jahr 2004 mit einer Skala von 3.550 bis 4.200 Punkten über einen Zeitraum von circa sieben Monaten in einem Balkenchart zu sehen.

Über den Autor

Oliver Frankrone, geboren 1984 in Ostwestfalen, schlug die Laufbahn des Zeitoffiziers ein. Während seines Betriebswirtschaftsstudiums und im Schatten der Wirtschaftskrise wurde die Frage nach einer sicheren und dennoch rentablen Geldanlage immer größer. Um diese Kombination erfolgreich zu ermitteln kam unweigerlich die Frage nach einer perfekten Aktie auf. Der Autor startete mit der Suche danach und begann die Analysemodelle der Finanzbranche zu hinterfragen.

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