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- Ernährung und Endometriose. Zusammenhänge, Hindernisse und Möglichkeiten
Ernährung
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 04.2018
AuflagenNr.: 1
Seiten: 168
Abb.: 35
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Ungefähr 7 bis 15 % aller Frauen im geschlechtsreifen Alter in Deutschland leiden an Endometriose. Hinzu kommt eine deutschlandweite, jährliche Inzidenz von rund 300.000 Frauen sowie eine hohe Grauziffer von noch nicht diagnostizierten Erkrankungen. Bis heute sind die Ursachen der Erkrankung unbekannt. Klar ist jedoch, dass ungeachtet der ungeklärten Ursache ein positiver Effekt der Ernährung auf Endometriose nachzuweisen ist (Verbesserung der Lebensqualität, Abmilderung der Symptome bis zur Symptomfreiheit). Daher kann davon ausgegangen werden, dass durch eine optimierte Ernährung die Kosten, jedoch vorrangig der Leidensdruck der Patientinnen, verringert werden könnte. Im Rahmen dieses Buches wird eine fundierte Übersicht zum Zusammenhang von Ernährung und Endometriose aufgezeigt, die die Auswirkungen der Ernährung auf die Krankheitsentstehung, die Symptome sowie auf den Krankheitsverlauf berücksichtigt. Basierend auf diesen Ergebnissen wird somit ein Hinweis auf alltagsrelevante Ernährungsempfehlungen für Betroffene abgeleitet, die zur Selbstbefähigung der Endometriose-Patientinnen beitragen können.
Textprobe: 2.5 Endometriose und Ernährung In Bezug zum Thema Ernährung ist für viele Frauen die eigene Ernährung der Bereich, den sie am leichtesten beeinflussen können. Gleichzeitig jedoch auch ein Bereich der bedingt durch häufige Probleme im Bereich des Verdauungstraktes, die mit einer Endometriose einhergehen können, mit viel Skepsis betrachtet wird. Für viele Menschen ist Essen und das essen zu können, wonach ihnen ist, ein Stück Lebensqualität. Diese Lebensqualität, ist bedingt durch Schmerzen und in einigen Fällen Befall des Darms, häufig stark eingeschränkt und dadurch oft mit Ablehnung behaftet. Genau aus diesem Grund ist es so wichtig, die Frauen darüber aufzuklären, was sie mit ihrer Ernährung für sich und ihre Gesundheit tun können. Zwar steht auch dieser Lebensstil nach gewissen Ernährungsregeln mit Einschränkungen in Verbindung, diese können jedoch zu einer allgemeinen Verbesserung der Lebensqualität führen und so die Teilnahme am Privat- und Berufsleben wieder ermöglichen. Diese Form der Selbstbemächtigung, des Empowerments, führt dazu, dass die Patientinnen sich selbst helfen können, sie bekommen Hilfe zur Selbsthilfe und können so selbstbestimmter und freier agieren. Diese aktive Einflussnahme auf die Erkrankung kann neben der körperlichen Wirkung der Ernährung auch einen großen psychologischen Effekt nach sich ziehen, der es den Frauen erleichtert mit der Erkrankung im Idealfall sogar symptomfrei zu leben. 3. Methodik Die Fragestellung des vorliegenden Buches wurde nach dem PICO-Schema entwickelt. Das Schema berücksichtigt die vier Kriterien Population, Intervention, Comparison und Outcome bei der Entwicklung einer Studienfrage. Somit entsprechen anhand dieses Schemas alle Frauen im gebärfähigen Alter mit einer Endometrioseerkrankung der Population. Die Intervention mit der sich zumindest theoretisch befasst wird ist die Ernährung durch Lebensmittel oder Nährstoffe. Das Review umfasst das Kriterium Comparison nur in dem Umfang, dass unterschiedliche Studien miteinander verglichen werden. Das Outcome soll, wenn möglich, die Wahrscheinlichkeit einer Besserung der Endometriosesymptome, des Krankheitsverlaufs oder soweit nachweisbar eine Wirkung auf die Krankheitsgenese zeigen. Bei der Recherche werden Treffer aus Datenbanken wie PubMed, ZBmed, Scopus sowie graue Literatur und Ergebnisse, die sich nach dem Schneeballsystem ergeben, berücksichtigt. Gesucht wird hierbei anhand der Oberbegriffe Ernährung und Endometriose. Um vor der eigentlichen systematischen Literaturrecherche in den Datenbanken anhand von Schlag-worten einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung im Bereich Endometriose zu be-kommen, wurde erst nach aktuellen, methodisch hochwertigen, systematisch evidenzbasierten Leit-linien und allgemein zu Studien zu dem Thema recherchiert. Nach diesem groben Überblick wurde eine erste Suche in den ausgewählten Quellen anhand der unten angegebenen Recherchestrategie durchgeführt. Bei den Ergebnissen wurden sowohl systematische Übersichtsarbeiten mit Meta-Analysen bzw. HTA-Berichten als auch Publikationen aus klinischen Studien sowie weiteren Veröffentlichungen wie beispielsweise Onlineartikel oder Bücher herangezogen. 3.1 Die systematische Literaturrecherche Auf Grund dessen, dass möglichst alle relevanten Studien erfasst werden sollen, wurde im Rahmen der systematischen Literaturrecherche in unterschiedlichen Quellen recherchiert. Wie eingangs erwähnt, wurde sich in diesem Review auf die Datenbanken PubMed, ZBmed und Scopus gestützt. Um Zugang zu Artikeln zu bekommen, die auf den erwähnten Datenbanken nicht frei verfügbar waren, wurden zusätzlich Datenbanken wie beispielsweise ResearchGate herangezogen. Bei einer ersten oberflächlichen, irrelevanten Eingangssuche in PubMed und ZBmed, wurden über 60.000 Ergebnisse ausgemacht, die zumindest auf den ersten Blick in Zusammenhang mit Ernährung und Endometriose stehen. Durch die Durchsicht dieser Ergebnisse wurde sich anhand der dort angegebenen Schlagworte darauf festgelegt, nach dem Begriff Endometriose in Verbindung mit den folgenden Punkten sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch zu suchen: - den Ernährungsformen vegan oder vegetarisch, - den Lebensmitteln Kaffee oder Koffein, Soja, Weizen und Milch - den Inhaltsstoffen L-Carnitin, Antibiotika, Fett, Vitamin, Magnesium, Schwermetalle, Eisen, Zink, Selen, Antioxidantien, Pestizide, Bisphenol, Phthalat und Adiponektin - sowie den Schlagworten Ernährung, Lebensmittel und Diät/Ernährungsform. Ausgenommen von der Suche wurden Ergebnisse, die die Schlagworte Krebs, Gen/Genetik, Ribonukleinsäure (RNS), Desoxyribonukleinsäure (DNS), Hormon, Enzym oder Epigenetik, auf Englisch und Deutsch enthielten. Grund hierfür ist, dass diese den Umfang der Suchergebnisse nur unnötig vergrößerten und ersichtlich für die Fragestellung des systematischen Reviews nicht relevant sind. Zur besseren Übersichtlichkeit erfolgt eine Auflistung der Suchworte in der folgenden Abbildung 1, mit den genauen Ein- und Ausschlussgründen der Begriffe in Tabelle 1 und 2. Um zu aktuelleren Studienergebnissen zu gelangen, die Anzahl der Studienergebnisse zum Thema Ernährung trotzdem nicht unnötig zu schmälern, wurde ausschließlich nach Texten aus den Jahren 2000 bis heute gesucht. Diese sollten sich thematisch mit Menschen befassen und auf Englisch oder Deutsch geschrieben sein.
Nicole R. Heinze wurde 1991 in Burgwedel bei Hannover geboren. Durch ihr Studium der Ernährungsberatung in Köln legte sie die Basis für ihre berufliche Tätigkeit im Gesundheitswesen. Schon in dieser Zeit beschäftigte sie sich aktiv mit dem Thema der Prävention und Gesundheitsförderung durch Ernährung. Allerdings erst im Kinder- und Jugendbereich sowie in der allgemeinen Gesundheitsförderung von Studenten und Berufstätigen. Im Rahmen des Masterstudiums an der Medizinischen Hochschule in Hannover in Public Health entwickelte sie Interesse an dem Thema Endometriose. Die naheliegende Verknüpfung beider Themen erfolgte durch die Ausarbeitung der Abschlussarbeit zum Thema des Zusammenhangs von Ernährung und Endometriose.
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