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Branchen

Olaf Streng

Personalentwicklung in der Fitness- und Wellnessbranche

Eine betriebspädagogische Betrachtung am Beispiel der Unternehmensgruppe Pfitzenmeier

ISBN: 978-3-8366-7329-7

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 03.2009
AuflagenNr.: 1
Seiten: 108
Abb.: 49
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Heute wird die Personalentwicklung als strategisches Instrument der Organisationsentwicklung und Unternehmensplanung bereits in vielen größeren Unternehmen eingesetzt. Doch besonders in kleinen und mittleren Unternehmen der Fitness- und Wellnessbranche wurde diese Erfordernis für den Unternehmenserfolg bisher kaum gesehen, da man vor allem kunden- und marktorientiert agiert. Zwar werden dort schon heute einige Personalentwicklungsinstrumente eingesetzt, diese aber eher unkoordiniert und ohne ausreichende Überprüfung der Wirksamkeit. Olaf Streng untersucht in dieser Studie die Frage, wie die Personalentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen aus betriebspädagogischer Sicht professionalisiert werden kann. Dabei wird das Thema Professionalisierung der Personalentwicklung nicht nur in der Theorie behandelt, sondern auch an einem renommierten Unternehmen in der Praxis untersucht. Durch die Zusammenarbeit mit der Unternehmensgruppe Pfitzenmeier konnte die Fragestellung wir folgt differenziert werden: Kann Personalentwicklung, so wie sie aus betriebspädagogischer Sicht verstanden wird, in der Fitnessbranche installiert werden? Wie kann die Personalentwicklung in der Fitnessbranche aus betriebspädagogischer Sicht professionalisiert werden? Mit dieser speziellen Themenauswahl verknüpfte der Verfasser der Arbeit den Wunsch, nicht nur eine wissenschaftliche Arbeit für die Ablage in einer Bibliothek zu schreiben, sondern eine Arbeit zu erstellen, die Auswirkungen für die Praxis hat. Denn: Betriebspädagogik wird erst durch den Praxistransfer lebendig.

Leseprobe

Kapitel 4 Empirie: Unternehmensgruppe Pfitzenmeier Empirische Sozialforschung als Problem lösendes Handeln setzt sowohl die genaue Problemformulierung als auch eine angemessene Methodenkenntnis zur Problemlösung voraus. Friedrichs versteht dabei die Methoden der empirischen Sozialforschung als Verfahrenskanon, der unabhängig vom Problem, den Grundlagen und den Theoremen der Sozialwissenschaft verwendet werden kann.120 Schnell et. al. führen aus, dass die empirische Sozialforschung vor allem der systematischen Überprüfung von Theorien dient. Dahinter steht die Einschätzung der Vorteile einer Einbindung empirischer Forschung in einen zunächst deduktiven Ansatz: Aus der Formulierung theoretischer Modelle müssen sich empirische Konsequenzen ableiten lassen, zu deren Aufweis oder dem Aufweis ihrer Nicht-Existenz Techniken der empirischen Forschung notwendig sind. Der Einsatz empirischer Methoden vollzieht sich durch die Abstrahierung der sozialen Wirklichkeit im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis. Das bedeutet auch, dass der alleinige Einsatz einzelner empirischer Instrumente, wie z.B. des Fragebogeneinsatzes ohne die Verwendung theoretische Konzepte, willkürlich gewonnene Ergebnisse erhält, die weder verlässlich (reliabel) noch gültig (valide) sind. Sind beide Kriterien nicht gewährleistet, spricht man von Empirismus, dem Unverständnis der Kriterien oder dem Missbrauch. Die Diskussion um die klassische Einteilung in die qualitative und quantitative Sozialforschung soll hier nicht verfolgt werden, sondern abseits des Streits die Methoden pragmatisch je nach Problemlage verwendet werden. Dass dieser Ansatz praxistauglich ist, zeigen auch die Ausführungen in den Kapiteln 4.1 und 4.2. Die Unterscheidung des forschungslogischen Ablaufs in den Entdeckungs-, Begründungs- und Verwertungszusammenhang ist nach Friedrichs in der Literatur vielfach aufgenommen worden. Auch wenn es heute moderne Ablauftheorien wie die Fünf Phasen des Forschungsablaufes nach Atteslander gibt, basieren sie doch alle auf dem vorgenannten Modell. Da das ausdifferenzierte Modell nach Friedrichs für die praktische Anwendung zu unübersichtlich ist, wurde in Anlehnung an Friedrichs ein vereinfachtes Modell (siehe Abbildung) gewählt. Dieses wurde in Kapitel 4.1 sehr stringent, in Kapitel 4.2 eher flexibel verwendet. Atteslander weist darauf hin, dass die drei Phasen des empirischen Forschungsprozesses oftmals nicht in einem einzelnen Forschungsprojekt zusammengeführt werden können. Viele Studien können nur einen dieser Schritte umsetzen, wobei die Validität vgl. ihrer Ergebnisse aber davon abhängt, dass sie eingebettet sind in einen umfassenden Diskussions- und Forschungskontext (…).

Über den Autor

Olaf Streng, Jahrgang 1967, Diplom Pädagoge (Betriebspädagogik und Erwachsenenbildung), Diplom Sozialarbeiter (FH) und Coach - arbeitet seit vielen Jahren in verschiedenen Bereichen der Weiterbildung und Sozialarbeit und ist außerdem als Kursleiter und Kommunikationstrainer in der Fitness- und Wellnessbranche tätig.

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