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- Gezahlt wie gezählt? Mit dem Bitcoin in die Welt der Kryptowährungen und ein wenig darüber hinaus
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 06.2021
AuflagenNr.: 1
Seiten: 88
Abb.: 9
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Kryptos erleben einen Hype! Der Preis des Bitcoins ist seit seiner Geburt um über 6 Mrd. % gestiegen - da kann auch die Tulpenkrise nicht mithalten. Dieses Buch ist eine überschaubare Einführung in die Technologie und Ideenwelt, die sich hinter dem Begriff ‚Kryptowährung‘ verbirgt. Das Beispiel des Bitcoins betrachtend, soll der Frage auf den Grund gegangen werden, ob Kryptowährungen als vollwertige Zahlungsmittel betrachtet werden können.
Textprobe: Kapitel D, Zahlen zur Verbreitung des Bitcoins und weitere Daten: I, Vorüberlegungen über die Zahlen zur Verbreitung: Im weiteren Verlauf wird vom Bitcoin abstrakt auch als Medium gesprochen. Es gilt zu prüfenr, ob diesem Medium eine Zahlungsmittelfunktion zukommt. Die Benutzung eines Mediums als vollwertiges Zahlungsmittel ist auch eine Frage der Verbreitung desselben. Wenn ein Medium mit zunehmender Verbreitung an Wert zunimmt, spricht man auch von einem Netzwerkgut. Es ist fraglich, wie hoch der intrinsische Wert des Bitcoins ist und ob dieser wachsen kann, allerdings kann man die Verbreitung des Mediums anhand von ausgewählten Variablen messen. Wenn sich nun mit zunehmender Verbreitung eine Wertsteigerung, die unabhängig von einem etwaigen intrinsischen Wert vorliegt, nachweisen lässt, kann man beim Bitcoin von einem Netzwerkgut sprechen. Ob ein Zahlungsmittel allerdings ein Netzwerkgut sein muss, ist wiederum fraglich. Jedoch sollte einem Medium ein Art Wert anhaften, um die Zahlungsmittelfunktion wahrnehmen zu können. Es kann also davon ausgegangen werden, wenn der Bitcoin ein Netzwerkgut ist, er zumindest ein Zahlungsmittel sein könnte. Es liegt in der Natur des Mediums Bitcoin, dass es für Transaktionen genutzt wird. Weiterhin liegt es in der Natur von Transaktionen im finanziellen Sinne, dass sie genau messbar sind und dass es mindestens zwei Transaktionspartner gibt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll die Transaktionen aus unterschiedlichen Aspekten zu beziffern: deren Menge bzw. Häufigkeit, Höhe und Anzahl an Vollziehern. Eine Transaktion in diesem Sinne bedeutet die Weitergabe von etwas, in diesem Fall Information. Entscheidende Variablen zur Messung der Verbreitung des Mediums Bitcoin ist also die Menge an Transaktionen und die Höhe der einzelnen Transaktionen, sowie die Anzahl der Nutzer des Mediums. Nimmt die Menge der Transaktionen, die Höhe der einzelnen Transaktionen und die Menge an Transaktionspartnern im Verlauf der Zeit zu, so könnte von einer Verbreitung des Mediums ausgegangen werden. Nähme nur die Höhe der Transaktionen zu, also die Menge der benutzten Bitcoins pro Transaktion, liegt nicht zwangsläufig eine Verbreitung unter Nutzern vor. In diesem Fall könnte auch eine Inflation, eine Aufblähung , der Transaktionshöhe bei konstanter Anzahl an Transaktionen und Transaktionspartnern eingetreten sein. Umgekehrt könnte bei durchschnittlich konstanter Höhe der Transaktionen bei Zunahme der Anzahl an Transaktionen eine nicht-Verbreitung vorliegen, da dieselbe Anzahl an Transaktionspartnern schlicht häufiger Transaktionen vornimmt. Die Transaktionshäufigkeit (Umlaufgeschwindigkeit) wiederum des Mediums kann die Zahlungsmitteleigenschaft beeinflussen was nicht transferiert wird hat dann eher Wertaufbewahrungsfunktion. Nicht nur eine Frage der Verbreitung, auch eine Frage der Zahlungsmittelfunktion an sich wäre, wenn bei konstantem durchschnittlichem Transaktionsvolumen und konstanter Transaktionshäufigkeit die Anzahl der Nutzer des fragwürdigen Mediums zunimmt: Um die Zahlungsmittelfunktion wahrnehmen zu können, müsste dieses Medium die noch zu klärende Funktion überhaupt erfüllen. Ein Beispiel wären Facebook-Likes: Das Netzwerk wächst annahmeweise, die Anzahl an ‚Transaktionspartnern‘ wächst. Wobei ‚Transaktionen‘ an Likes der Natur nach im Zahlenwert-‚Gegenwert’-Verhältnis konstant sind (man kann für einen Inhalt jeweils nur einen Like ‚transferieren’) und täglich wohl in überschaubarem, pro Person beinahe konstantem Maße ausgegeben werden. Schulden begleichen kann man mit Facebook-Likes aber dennoch nicht, dies wäre möglicherweise ein entscheidendes Kriterium für die Erfüllung der Zahlungsmittelfunktion. Auf die Frage der Zahlungsmittelfunktion soll an späterer Stelle noch einmal eingegangen werden. Festzuhalten ist: Ein Fall einer Verbreitung eines Mediums, welches seiner Natur nach transferiert wird, wäre, wenn bei verhältnismäßigem Transaktionsvolumen pro Transaktion, die Menge der Transaktionen mit der Menge an Nutzern des Mediums als Transaktionsmittel zunähme. Vereinfacht ausgedrückt genügt es nicht, wenn sich zwei Personen Bitcoins hin und her schicken. Es müsste eine relevante Menge an Nutzern geben, die einen relevanten Mindestanteil aller Wirtschaftsakteure repräsentiert, um beim Bitcoin von einer signifikanten Verbreitung dahingehend zu sprechen, ob der Bitcoin ein Zahlungsmittel sein könnte. Wo diese Schwelle liegt und, ob alle potentiellen Akteure den Bitcoin benutzen müssten, soll an dieser Stelle nicht geklärt werden. Neben der Verbreitung ist die Bewertung des Mediums mit etablierten Zahlungsmitteln, wie z. B. dem US-Dollar, ein weiterer Punkt zur Beantwortung der Frage nach einem vollwertigem Zahlungsmittel. Immerhin sind die herkömmlichen Währungen, zumindest gesetzlich gesehen, ein vollwertiges Zahlungsmittel. Bei Zunahme der Bewertung in Dollar kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass ein US-Dollar-Wert größer 0 und somit ein irgendwie gearteter Wert vorliegt: Dies sollte an dieser Stelle genügen, um später zu überlegen, ob denn der Bitcoin ein Zahlungsmittel sein könnte. Die Funktionsweise des Bitcoins wurde oben erklärt, nun soll anhand von einzelnen Variablen die Verbreitung und ein Wert des Bitcoins gemessen werden.
Diplombetriebswirt Louis-F. Reincke ist 1991 geboren. 2018 schloss er sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Greifswald ab. Er lebt und arbeitet zurzeit im Ausland und ist bei einem der Big 4 im beratenden Bereich tätig. Seine Freizeit verbringt er mit Musik.
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