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- Das Krankenhaus im World Wide Web: Wie Kliniken erfolgreich im Internet auftreten können
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 10.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 70
Abb.: 24
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit dem Krankenhausmarketing via Internet. Es geht um die Frage, wie ein Krankenhaus sein Marketing mit Hilfe des Internets optimieren kann. Daher wird zunächst ein kurzer Überblick über die spezielle Marketingsituation von Krankenhäusern gegeben. Sodann wird auf die Möglichkeiten, Risiken und Chancen des Marketings mittels Internet im Speziellen eingegangen. Hierzu werden zunächst die Bedürfnisse der verschiedenen Kundengruppen eines Krankenhauses anhand relevanter Studien herausgearbeitet. Anschließend wird die Ist-Situation von Krankenhausinternetauftritten auf die Erfüllung dieser Kundenbedürfnisse hin untersucht. Hierzu werden etwa 50 existierende Internetauftritte analysiert. Abbildungen realer Internetseiten dienen der Verdeutlichung. Aus dem Vergleich der Ist-Situation und den Erfordernissen eines modernen Krankenhausmarketings werden Verbesserungsmöglichkeiten für den Internetauftritt herausgearbeitet. Tabellen fassen jeweils die wichtigsten zu beachtenden Stichpunkte zusammen. Es wird darüber hinaus dargestellt, auf welchem Weg die Optimierung des Internetauftritts für ein Krankenhaus erfolgreich verlaufen kann. An den entsprechenden Stellen werden auch häufige Fehler und vermeidbare Pannen erläutert. Themen wie das sogenannte Web 2.0 mit interaktiveren Kommunikationsformen oder auch Internet-Patientenforen werden dabei beleuchtet. Auch mögliche Antworten der Krankenhäuser auf diese Entwicklungen - wie beispielsweise Online Reputation Management - werden dargestellt.
Textprobe: Kapitel 2.6.1, Ausländische Patienten: Pro Jahr kommen etwa 70´000 ausländische Patienten zu einer medizinischen Behandlung nach Deutschland.69 Eine Publikation aus 2009 stellt fest: Der Markt für Medizintourismus boomt . Dabei sind es vor allem Kunden aus dem Nahen Osten und Russland, welche für die Krankenhäuser wirtschaftlich sehr interessant sind. Innerhalb Europa sind Patienten aus Ländern mit längeren Wartezeiten wie bspw. Großbritannien, Norwegen, Dänemark sowie aus Ländern mit höheren Kosten (bspw. Schweiz) oder aus Ländern mit einem schlechteren Gesundheitssystem wie bspw. Russland zu erwarten . Die attraktivsten Kundenmärkte liegen in den arabischen Ländern. Es empfiehlt sich eine Spezialisierung auf einige wenige ausländische Märkte. Als wichtigstes Marketinginstrument wird bei der Akquisition ausländischer Patienten der persönliche Kontakt angesehen an zweiter Stelle folgt aber bereits das Internet. Um ausländische Kunden anzusprechen, sollte eine internationale URL (wie bspw. .org oder .com ) verwendet werden. Die wichtigsten Schlagworte des Internetauftritts sollten in der Sprache des Zielmarktes vorhanden sein, um eine gute Positionierung bei Suchmaschinenabfragen zu erreichen. Tabelle 8 zeigt, was den ausländischen Patienten wichtig ist. Der Internetauftritt sollte diese und weitere Serviceleistungen dann auch ausweisen. Zusätzliche Leistungen könnten bspw. noch der Flughafentransfer oder auch Komplettarrangements mit Flug, Unterbringung der Familie sowie touristischem Angebot sein Nordamerikanische Kliniken haben bei der Akquisition von ausländischen Patienten ein hohes Niveau in ihren Internetauftritten erreicht. Es wird hier meist eine Onlineberatung angeboten einschließlich der Möglichkeit einer direkten Terminvergabe. Auch asiatische Länder wie Thailand oder Singapur haben sich zwischenzeitlich auf diesen Markt spezialisiert, wobei deren Kunden meist aus Asien stammen. Diese Kliniken haben zu praktisch 100% Internetauftritte speziell für ausländische Kunden, was den Nachholbedarf in Deutschland hervorhebt. Es bleibt allerdings festzuhalten, dass ausländische Patienten nicht für jedes deutsche Kreiskrankenhaus eine Zielgruppe darstellen. Für bestimmte Fach- und Rehakliniken ist dies jedoch u. U. eine ernsthafte Option, bspw. für Kunden aus den europäischen Nachbarländern. Daher sollten diese Möglichkeiten zumindest durch einen zweisprachigen Internetauftritt offen gehalten werden. Abbildung 2 zeigt einen gut gestalteten mehrsprachigen Internetauftritt.
Tobias Maucher beschäftigt sich seit vielen Jahren in seiner Tätigkeit als Arzt in verschiedenen Einrichtungen praktisch mit dem Thema Krankenhaus und Internet. Darüber hinaus hat er - gestützt durch seine zusätzliche Ausbildung zum Master of Health Business Administration (Universität Erlangen-Nürnberg) - auch die zunehmende Notwendigkeit von Marketingaktivitäten der Krankenhäuser im Blick. Auffallend dabei ist, dass trotz Fortschritten in den letzten Jahren weiterhin ein großes Potential für das Marketing von Krankenhäusern im Internet ungenutzt bleibt.
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