Nichts gibt es auf den Blättern der Geschichte, das mich so ergriffe wie die nicht seltne Wahrnehmung, dass bedeutende Menschen oft gerade da, wo sie fehlgreifen, ihren eigentlichen Charakter in das schönste Licht stellen. Im zweiten Teil seines autobiografischen Projekts schildert Theodor Fontane in dem für ihn typischen bildhaften und anekdotenreichen Stil seine Erinnerungen an die Jahre, die für seine künstlerische Entwicklung entscheidend werden sollten: Seine abgebrochene Ausbildung zum Apotheker, sein Aufstieg zum Schriftsteller und seine Verlobung – gespickt mit einfühlsamen und präzisen Porträts seiner Zeitgenossen. Der Roman bietet nicht nur eine umfassende biografische Darstellung, als genauer Beobachter seiner Zeit gibt Fontane auch einen bunten und lebendigen Einblick in das kulturelle Leben der 1840er Jahre. Der erste Teil seiner autobiografischen Schriften Meine Kinderjahre ist ebenfalls im SEVERUS Verlag erschienen.

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