Ein gut bezahlter Job, ein schönes Haus mit Garten, eine attraktive Ehefrau und eine wunderbare erwachsene Tochter – das ist Jens Schlegels Leben. Genau genommen war es sein Leben. Was dann geschah? In Schlegels Augen eine bloße Verkettung unglücklicher Umstände, doch die Folgen sind verheerend. Der Job ist weg, das Haus ist weg, sie Frau sowieso. Kein Wunder daß man in solchen Zeiten dann und wann ein Glas zu viel trinkt und den Frust mit ein bißchen Koks vertreibt. Aber das alles soll sich ändern. Jens Schlegel ist entschlossen, sich sein Leben zurückzuerobern. Sicher, er hat Kontaktverbot zu seiner Ex-Frau. Aber mit ein wenig Beharrlichkeit läßt sie sich wiedergewinnen, davon ist er überzeugt. Wie weit geht er in seiner Verzweiflung? Schreckt er womöglich nicht vor einem Mord zurück? Das Bremer Ermittlerteam Spengler und Friedberg hat wieder einen Fall zu klären, der den Leser in seelische Abgründe führt. Einmal mehr arbeitet der Glauser-Preisträger Jürgen Breest virtuos heraus, wie es zu menschlichen Katastrophen kommen kann, wenn in ein intaktes Familienleben langsam das Gift nicht bewältigter Krisen gesickert ist.

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Jürgen Breest, geb. 1936, arbeitet als Fernsehredakteur bei der ARD an diversen Drehbüchern und Dokumentarfilmen. Seit 1959 ist er als Autor tätig. 1990 wurde sein Krimi Schade, dass du ein Miststück bist mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet. Im Igel-Verlag erschienen 2003 und 2005 die beiden Romane Muttermal und Familienbesitz sowie 2006 Tod auf der Wümme, der erste Bremen-Krimi dieser Reihe.