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Alternative Investments

Markus Zink

Kryptowährung und Spekulationsblasen. Eine empirische Analyse des Bitcoins

ISBN: 978-3-96146-838-6

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 06.2021
AuflagenNr.: 1
Seiten: 88
Abb.: 31
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Kryptowährungen haben in den vergangenen Jahren sukzessive an Bekanntheit gewonnen, viele Geldanleger spekulativ angeregt und das Verständnis von traditionellen Fiat-Währungen hinterfragt. Ihre Vorzüge und die immer weiter steigende Relevanz bewirken, dass auch Nationalbanken über digitale Währungen und deren Potenzial diskutieren. Auffällig sind jedoch die stark volatilen Kursverläufe von Kryptowährungen, welche die Frage nach deren intrinsischem Wert und etwaiger Spekulationsblasen aufwerfen. Genau hier setzt das Buch Kryptowährung und Spekulationsblasen. Eine empirische Analyse des Bitcoins an und untersucht erstmalig den intrinsischen Wert von Kryptowährungen am Beispiel Bitcoin. Die vorliegende Untersuchung geht dabei zunächst auf die Funktionsweise des Bitcoins ein und beantwortet die Frage nach seiner Erscheinungsform: Währung oder reiner Investitionsgegenstand. Dadurch bedingt werden anschließend Finanzmarkttheorien entwickelt, Modellgrundlagen aufgestellt und empirische Instrumente auf den Kursverlauf des Bitcoins angewandt. Diese akribische Untersuchung gibt wissenschaftliche und praktische Einsichten, die jedem, der mit Kryptowährungen in Berührung steht, hilfreich sind.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3, Theorie spekulativer Blasen: Dieser Theorieteil führt von Kapitel zu Kapitel zum grundsätzlichen Verständnis spekulativer Blasenentwicklung. Kapitel 3.1 grenzt zunächst Währungskrisen von Spekulationsblasen ab und ordnet die Kryptowährung BTC thematisch ein. Ausgehend von zwei Auffassungen über die Finanzmarktakteure formuliert Kapitel 3.2 Theorien über deren Verhalten und bestimmt dadurch die Voraussetzungen für einerseits das Grundmodell, andererseits das Testen auf spekulative Blasen. Die Auswirkungen der Handlungen der Finanzmarktakteure zeigt Kapitel 3.3 auf. In Kapitel 3.4 wird die Relevanz der Unterscheidung zwischen innerem Wert und Blasenterm als Basis für die Wertentwicklung von Wertpapieren deutlich. Das Testen auf Spekulationsblasen (Kapitel 3.5) beruht auf den Annahmen der EMH (Kapitel 3.2), wobei die Annahme des RW eine zentrale Rolle einnimmt. Schließlich werden die Testmodelle eingeordnet (Kapitel 3.6) und sodann ein Schema aufgezeigt, wie Blasen einheitlich ablaufen, sowie Gründe für deren Entstehung aufgeführt (Kapitel 3.7). 3.1, Währungskrisen versus Spekulationsblasen: Bevor auf ein Analysemodell zur Beurteilung des BTC eingegangen werden kann, ist eine Abgrenzung zwischen Währungskrisen und Spekulationsblasen nötig. Währungs-krisen entstehen dann, wenn ein zuvor an eine Auslandswährung fixierter und durch die ZB garantierter Wechselkurs plötzlich aufgegeben werden muss. Der Ursprung der Krise ist dabei immer die unverhältnismäßige Ausdehnung der inländischen Geldmenge aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen. Gewöhnlich hat eine Ausdehnung der Geldmenge ein Absinken des Wechselkurses zur Folge. Um weiterhin den Wechselkurs zu halten, bringt die ZB ausländische Devisen aus eigener Reserve auf den Markt. Übersteigt allerdings die Nachfrage die Reserven, so muss sie die feste Wechselkursbindung zu einem gewissen Zeitpunkt aufgeben. In diesem Moment wird die Währungskrise ausgelöst und der Wechselkurs bricht ein (Aschinger, 2001, S. 137-189). Krugman (1979) sowie Flood & Garber (1984) entwickeln Modelle der ersten Generation, in denen oben genanntes Szenario sich ständig verschlechtert, die Politik dahinter jedoch starr bleibt. Obstfeld (1994) (zweite Generation) berücksichtigt im Modell sich verändernde wirtschaftspolitische Ziele, wobei durch die Reaktion der Menschen selbsterfüllende Erwartungen zur Währungskrise beitragen können. (Aschinger, 2001, S. 137-155, 160–170) Im Gegensatz dazu greift der Staat bei Spekulationsblasen nicht preisregulierend in den Finanzmarkt ein. Sie entstehen vielmehr durch das Verhalten der nicht zentral gesteuerten Marktakteure (siehe Kapitel 3.2). In seltenen Fällen können spekulative Blasen auch Währungskrisen auslösen (Aschinger, 2001, S. 155-159). Das Modell von Blanchard & Watson (1982) beschreibt das Verhalten von Wertpapieren unter spekulativen Blasen. Die Kryptowährung BTC lässt sich trotz ihrer Ähnlichkeit zu Währungen als technische Erneuerung nicht unbetrachtet in die Modelle der Währungskrisen einordnen (Polasik et al. 2015, S. 37). Bei dieser Form von Modellen ist immer ein zentrales Regulierungsorgan bestimmend. Dies ist beim BTC gerade nicht der Fall, die Geldmenge ist genau geregelt und nicht beeinflussbar (vgl. Kapitel 2.1 sowie Abbildung 2). Außerdem ist der BTC nicht auf eine Wirtschaftsunion begrenzt. Aus diesen Gründen kann nur auf das Modell von Blanchard & Watson (1982) zurückgegriffen werden. Wird der Wechselkurs des BTC als Kurs herangezogen, so ist diese Anwendung recht vernünftig. Die etwas problematische Bestimmung des FW, die üblicherweise über die Dividende, welche bei Kryptowährungen nicht existiert, definiert wird (siehe Kapitel 3.4), wird in Unterkapitel 4.1.2 angegangen.

Über den Autor

Markus Zink, Jahrgang 1988, erfüllt sich mit dem vorliegenden Buch den Wunsch nach einer Untersuchung des Finanz- und Spekulationsmarktes. Bereits als Jugendlicher zeigte er großes Interesse an geld- und zinspolitischen Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft. Nach seinem Schulabschluss reüssierte er in der Geschäftsführung der Freien Jugendakademie Kempten und sammelte Erfahrungen in Bankenpraktika. Im Anschluss entschied sich der Autor, seine fachlichen Qualifikationen im Bereich der Wirtschaftswissenschaft durch ein Studium weiter auszubauen. Dabei festigte er seine Finanzkenntnisse an international renommierten Universitäten wie der TU in Darmstadt (Deutschland), der UTN in Córdoba (Argentinien) und der KTH in Stockholm (Schweden). Sein Bachelor- und Masterstudium nutzte er auch, um internationale Erfahrungen in den alltäglichen Auswirkungen der Geld- und Finanzpolitik zu sammeln. Immer wiederkehrende Wirtschafts- und Finanzkrisen wie zuletzt die Subprime-Krise 2008 motivierten den Autor zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit deren Ursachen und mit alternativen Geldsystemen, wie auch das des Bitcoins. Daraus resultiert das Novum zur Bestimmung des intrinsischen Wertes von Kryptowährungen, wofür Markus Zink den BAI-Wissenschaftspreis 2019 erhielt.

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